https://www.n-tv.de/politik/Osterr…le22119520.html
Hier wäre dann Quelle der 23.10. an dem dieses ganze Gschmarri in Österreich und Deutschland verboten wurde.
Sie haben den wichtigsten Satz der bayrischen Verordnung ja fast mit der Quelle überklebt. "Gesichtsvisiere, die einen mehr als zum Atmen notwendigen Abstand zum Gesicht aufweisen, erfüllen diese Bedingung [umlaufend bündig anliegend oder Spalt nur so groß, dass Atmen möglich] nicht."
Ist es Ihnen wirklich so wichtig, andere Menschen schlechtest möglich zu schützen?
Ich habe diesen Satz nicht fast überklebt, ganz offensichtlich können Sie ihn ja ganz gut lesen.
Ich halte es für wichtig, das es Alternativen zum Tragen einer Stoffmaske gibt, die einem Gesichtsvisier ähnlich sind und die den Nachteil eines Gesichtsvisiers im Vergleich zu einer qualitativ hochwertigen textilen Mund-Nasen-Bedeckung nicht haben.
Ich halte es auch für richtig, dass die bisher gängigen und jetzt anscheinend nur noch in Hessen (aber dort nicht in allen Landkreisen) erlaubten Gesichtvisiere weiter benutzt werden können, aber da hat sich der Gesetzgeber bzw. die Verwaltung vielerorts dagegen entschieden.
Das mag richtig sein oder nicht. Konsequent wird es erst, wenn ebenfalls in diesem Zusammenhang das Tragen eines Bartes verboten wird, denn der beeinträchtigt massiv die Funktion einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Aber wer weiß, vielleicht kommt ja auch das bald:
"Alle Mediziner, die in den Medien in den letzten Wochen immer wieder über die Corona-Epidemie aufklären, sind glattrasiert. Das gilt für die Alexander S. Kekulé, Christian Drosten genauso wie für Lothar Wieler, den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts.", schreibt die Taz bereits am 4.4.2020
Weiter heißt es:
"Zugegebenermaßen ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Virologen in ihren Pressekonferenzen demnächst der Bevölkerung Rasuren gegen das Coronavirus empfehlen oder die Politik neben einer Kontakt- auch noch eine Bartsperre erlässt. Allerdings verändert Corona jetzt schon unsere Wahrnehmung dessen, was schön ist. Was also, wenn wir nach all dem hier Haare im Gesicht einfach nicht mehr gerne anschauen?"
https://taz.de/Bartmode-in-Coronazeiten/!5672818/
Aber wie schon gesagt, das war Anfang April und wenn jetzt Leute Beifall klatschen, dass das angeblich so unsichere Gesichtsvisier endlich nicht mehr als Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung zugelassen ist, dann geht es den Bartträgern demnächst vielleicht auch an den Kragen, äh, den Bart.
Entsprechende Untersuchungen zeigen, dass ein korrekt getragenes Gesichtsvisier weniger gut vor Infektionen schützt als eine korrekt getragene Mund-Nasen-Bedeckung. Das muss jedoch für die Politik ist nicht bedeuten, das man diese Visiere nicht mehr als Alternative zur textilen Mund-Nasen-Bedeckung zulässt.
Sei's drum, demnächst sind dann ja erst mal die Bartträger dran. Und Zar Peter der Große ist ja dann sicher auch ein gutes Vorbild für so manchen Entscheider: