Schluss mit Gehwegradeln! 

Das ist die Kreisstraße 31, die aus Richtung Götzdorf in die Stader Innenstadt führt.
Da der Radverkehr jetzt auf der Fahrbahn stattfindet, wäre das eigentlich ein Grund, Tempo 30 anzuordnen. Hat man vermutlich nicht gemacht, weil Verwaltungsvorschriften das ausschließen. (Durchgangsstraße)
Aber jetzt gibt es ja die Möglichkeit im Rahmen eines Modellversuchs Tempo 30 anzuordnen. In der Region Hannover beteiligen sich viele Kommunen daran:
"Tempo 30 in Ortsdurchfahrten: Kommunen sehen Bedarf
Die Region Hannover will auf zahlreichen Durchgangsstraßen die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzen.
Viele Kommunen in der Region Hannover wollen das geplante Tempo-30-Projekt für ihre Ortsdurchfahrten prüfen. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Laut Verkehrsdezernat kommen bis zu 40 Kreisstraßen in Frage. Eine fantastische Aktion, findet Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse (SPD). Er will auf jeden Fall den Ortsteil Müllingen vorschlagen. Dort gebe es eine enge, kurvige Ortsdurchfahrt. Die Häuser stünden nah an der Straße, so Kruse. Der Ortsrat kämpfe schon lange für ein Tempolimit." Quelle: NDR.de https://www.ndr.de/nachrichten/ni…inzuf%C3%BChren.
Warum nicht auch auf der Schölinger Straße in Stade?
Tempo 30 auf der Schölischer Straße, das stimmt insbesondere auch die Radfahrer*innen versöhnlich, die sich eher schwer tun damit, auf der Fahrbahn zu radeln, weil sie es bisher so nicht kannten und vom schnellen Fahrzeugverkehr abgeschreckt sind.
Wie war denn das mediale Begleitecho?
In dem Fall rund um den Kreisel, auf den die Straße am Bahnhof und drei weitere münden, hatte die Kreiszeitung Wochenblatt am 11.8.2020 ja nicht mit zum Teil unsachlicher Kritik gespart:
"Radler sind verunsichert: Wenn der Radweg plötzlich futsch ist"
https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-panora…sch-ist_a174866
Aber die Kreiszeitung Wochenblatt hat immerhin am 25.8.2020 so eine Art Gegendarstellung hingekriegt, die allerdings in der Überschrift schon wieder sehr tendeziös ist: "Radler auf die Straße: Was dafür sprechen soll"
https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-panora…sch-ist_a174866
Wie ist denn das Medienecho zur Schölischerstraße. Oder kommt das erst noch, wenn die Straße fertig erneuert sein wird? Und wie war da die Situation in der Schölischer Straße vorher, vor dem Umbau? Gab es da auch schon einen gemeinsamen Geh- und Radweg, wie der, der unmittelbar nach dem Umbau ausgeschildert wurde?
"Schluss mit Gehwegradeln" ist übrigens nicht ganz richtig, denn ein Gehweg ist es ja erst jetzt. Vorher war es ein gemeinsamer Geh- und Radweg. Und es wird vermutlich noch einige Radfahrer*innen geben, die dort fahren, wo sie früher gefahren sind, als diese Schilder
noch standen.