"Die Schutzstreifen auf der K 641* würden von den Leuten in Heckenbeck und Bad Gandersheim sehr gut angenommen, sagt Ulrich Schäfer. Die Radler fühlten sich dort sicherer. Schäfer ist Sprecher einer kleinen Gruppe von Aktivisten mit dem etwas sperrigen Namen „Bürgerinitiative für den Erhalt der Fahrradschutzstreifen entlang der K6 41“." zitiert aus taz vom 19.9.2020:
"Fahrradstreifen erfolgreich abgewickelt"
https://taz.de/Fahrradstreife…ckelt/!5711186/
Und die Radler fühlen sich dort nicht nur sicherer, sondern sie fahren dem taz-Bericht zufolge dort auch sicherer: "Obwohl die Zahl der Unfälle zurückgegangen ist, will das Bundesverkehrsministerium das Modellprojekt beerdigen", heißt es in dem angegebenen Artikel.
* in dem taz-Artikel geht es um dieselbe Straße wie in dem bereits weiter oben verlinkten NDR-Bericht. https://www.ndr.de/nachrichten/in…rinfo11550.html
Wenn sich da eine Anzahl Fahrradfahrer vor Ort für eine gute Radverkehrsinfrastruktur stark macht, warum sollte ich denen gleich unterstellen, sie könnten nicht zwischen echter Sicherheit und "gefühlter" Sicherheit unterscheiden.
Aber selbst wenn man den Eindruck hat, dass da die Fahrradaktivisten vor Ort sich für eine problematische Radverkehrsinfrastruktur aussprechen, dann sollte man doch wenigstens sichere und umsetzbare Alternativen benennen können. Dem taz-Bericht zufolge passiert jetzt folgendes: "Und wenn es nach dem Bundesverkehrsministerium geht, sollen sie (die Fahrradschutzstreifen) ganz verschwinden – und Autos sollen dort, auf der Kreisstraße 641 zwischen dem Dörfchen Heckenbeck und der kleinen Stadt Bad Gandersheim, wieder schnell fahren dürfen." Das ist mal ganz sicher erstens kein Sicherheitsgewinn und zweitens wird es absehbar dazu führen, dass dort weniger Radfahrer lang fahren werden.