Dahegen spricht, dass es keinen Beleg dafür gibt, dass das Risiko der Seniorenkohorte durch solche Ausreißer bedingt wäre. Angenommen, 10% der Senioren könnten nicht mehr gut sehen. Dann müsste zunächst klargestellt werden, ob die Quote der Sehschwachen unter den Unfallverursachern überhaupt signifikant über der Nullannahme 10% liegt. AFAICS gibt es sowas nicht.
Was aber eben nicht als Begründung taugt: „gestern verursachte ein sehschwacher Senior einen Unfall. Kreuziget ihn!“
Mir ist nicht so ganz klar, auf was du hinaus willst. Es mag ja sein, dass du Recht hast mit deinem Hinweis, "dass es keinen Beleg dafür gibt, dass das Risiko der Seniorenkohorte durch solche Ausreißer bedingt wäre." Aber wenn das zutrifft, wäre es dann nicht zielführend grundsätzlich für alle Altersstufen regelmäßige Tests anzuordnen, mit denen die Fahreignung überprüft wird?
Stattdessen kann man bei deinen Beiträgen den Eindruck gewinnen, dass es für dich okay ist, dass man einmal den Führerschein macht und dann lebenslang keine weitere anlasslose Überprüfung der Fahreignung erfolgt. Aber vielleicht habe ich dich an dieser Stelle auch missverstanden?