Beiträge von Ullie

    Nachdem ich mir mein hergerichtetes Bianchi hab klauen lassen (schluchz ;( ), ist jetzt das nächstbeste dran: Ein altes Bulls-MTB.

    Schaltgruppen total verdreckt, seit Jahren unbenutzt. Früher hab ich immer Waschbenzin/Aceton/Pinselreiniger benutzt, um die Röllchen und das Zeug wieder sauberzukriegen. Gibts da heute vielleicht was besseres, das man anschließend auch einfach in den Ausguss gießen kann? Hat jemand einen Tip?

    Ballistol? Angeblich biologisch abbaubar. In den Ausguss würde ich es trotzdem nicht kippen.

    Ungünstig befestigte Packtasche + viele Hoppel + Ventil mit Überwurfmutter (Dunlop) = Das sind die Zutaten für einen mysteriösen Plattfuß.

    Wer hat während der Fahrt die Überwurfmutter am Ventil aufgedreht???

    Die Packtasche war's. Immer dann, wenn ein Hoppel kam und das Ventil in dem Moment an der Packtasche

    vorbeizischte, die sich durch die Erschütterungen in Richtung Speichen und Felge bewegt hatte.

    Kaum zu glauben, dass so was geht.

    Entweder nur noch mit Packtasche auf der linken Seite fahren oder selbige besser justieren.

    Chance auf Frieden:

    "Italien hat bei den Vereinten Nationen einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgelegt. Der Vorschlag sieht unter anderem die Bildung einer internationalen Vermittlungsgruppe mit Vertretern der UN, der EU und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor, wie Außenminister Luigi Di Maio mitteilte. (...)

    Die Ukraine würde nach dem italienischen Vorschlag zwar der EU, nicht aber der NATO beitreten. Die umstrittenen Gebiete Krim und Donbass hätten "volle Autonomie", stünden aber unter ukrainischer Souveränität."

    Deutsche Welle vom 20.5.22

    Ukraine aktuell: Kiew gibt Verteidigung von Mariupol auf | DW | 20.05.2022
    Im belagerten Stahlwerk von Mariupol wurden die ukrainischen Verteidiger angewiesen zu kapitulieren. Russland dreht Finnland den Gashahn zu und Altkanzler…
    www.dw.com

    Im Kiosk meines Vertrauens fragte ich heute nach dem Verkauf des 9 Euro Tickets.

    Da sagte man mir, es gäbe gar kein 9 Euro-Ticket sondern nur einen Dreierpack für drei Monate, der 27 Euro kosten soll. Das sei den Verkaufsstellen so mitgeteilt worden.

    Sofortiger Anruf bei der Fahrtauskunft: Die verneinte, es handele sich offensichtlich um eine Falsch-Information der Verkaufsstelle. Die Karten kosten jeweils 9 Euro pro Monat und müssen nicht im Dreierpack gekauft werden.

    Puh - Mindestens drei Päckchen HB gespart. ;)

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    Infos der GVH (Großraumverkehr Hannover) zum 9-Euro-Ticket:

    1.)

    Die NATO steht zwar 125 km vor St. Petersburg, aber ohne Atomwaffen.

    Zum Thema Atomwaffen für die Ukraine schreibt die Wiener Zeitung am 16.4.2021: "Es war eine Aussage, mit der Andrij Melnyk international für Aufsehen sorgte. Der Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland hatte in einem Interview im Deutschlandfunk am Donnerstag klargemacht, dass sein Land die Wiederanschaffung von Atomwaffen erwägt - falls es nicht Mitglied der Nato wird. "Entweder wir sind Teil eines Bündnisses wie der Nato und tragen auch dazu bei, dass dieses Europa stärker wird, (...) oder wir haben eine einzige Option, dann selbst aufzurüsten", sagte der Diplomat aus dem westukrainischen Lemberg. Man werde dann "vielleicht auch über einen nuklearen Status" nachdenken müssen."

    In dem Artikel heißt es weiter:

    "Viele Ukrainer sind der Ansicht, dass eine atomare Bewaffnung des Landes Russland, den übermächtigen großen Bruder, 2014 von seiner Intervention im Donbass und auf der Krim abgehalten hätte."

    Allerdings frage ich mich, wie die Ukraine jemals die Unabhängigkeit von Russland hätte erlangen wollen, wenn die Ukraine nicht bereit gewesen wäre, die Atomwaffen abzugeben.

    Letztlich haben die Skeptiker recht behalten. Die von Russland abgegebenen Garantien für den Atomwaffenverzicht der Ukrainer, im Gegenzug die ukrainische Grenze zu respektieren, sind spätestens mit dem am 24.2.2022 begonnenen russischen Angriffskrieg obsolet.

    Fatal wäre es allerdings, daraus die Logik ableiten zu wollen, nur Atomwaffen können Staatsgrenzen schützen. Leider ist zu befürchten, dass die atomare Bewaffnung von immer mehr Ländern die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes nicht reduziert, sondern im Gegenteil wahrscheinlicher macht.

    Zum Thema Blauhelme.

    Mir fehlt da der historische Überblick, aber momentan läuft ja noch die UN Mission MINUSMA in Mali, auch unter Beteiligung der Bundeswehr. Das Mandat wird wohl verlängert und die Mandatsobergrenze angehoben werden. Da ich dort in Gao auch beteiligt war, ist dadurch meine Sicht auf UN-Einsätze mitgeprägt worden. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus aller Herren Länder in einem riesigen Lagerkomplex. Kaum Kontakt untereinander, jede Nation wurschtelt vor sich hin, untereinander traut man sich nicht immer unbedingt über den Weg. Z.B. ist ja China dort ein großer Truppensteller. Effekt für die lokale Bevölkerung ist schwer einzuschätzen, aber ob es grundsätzlich hilft, wenn ein paar Blaubehelmte interessiert auf dem Marktplatz herumschauen?

    Ich jedenfalls habe mich so wichtig wie ein Kropf gefühlt.

    Mit Militär lassen sich gesellschaftliche und soziale Probleme nur schwer lösen.

    Immerhin haben die Blauhelme 1988 den Friedensnobelpreis erhalten.

    "Das wichtigste Ziel der Vereinten Nationen ist es, "den Welt­frieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektiv­maßnahmen zu treffen". Um diese Aufgabe zu erfüllen, sind die Friedens­truppen seit 1948 im Auftrag des Sicherheits­rats weltweit in Konflikt­regionen im Einsatz."

    Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. https://dgvn.de/un-im-ueberbli…densnobelpreise

    Deine Schilderung hört sich so an, als gäbe es da Verbesserungspotenzial, möglicherweise könnte das erreicht werden, wenn stärker in die Blauhelme investiert würde.

    Zum Beispiel frage ich mich, ob die Verständigung von Truppen unterschiedlicher Herkunftsländer nicht dadurch verbessert werden kann, wenn man moderne Übersetzungsgeräte einsetzt.

    Oder durch Esperanto als neutrale gemeinsame Verständigungssprache. Der Völkerbund dachte damals schon weiter als man heute in dieser Frage denkt: "Es sind aber keineswegs nur Arbeiter, die sich für Esperanto begeistern. Zu einem der wichtigsten Sympathisanten der Sprache wird der stellvertretende Generalsekretär des Völkerbunds, der Japaner Inazo Nitobe. Es liegt auch an seinem Einfluss, dass der Völkerbund 1922 nach anfänglicher Skepsis beschließt, die bisherigen Erfahrungen mit Esperanto genauer untersuchen zu lassen: Könnte Esperanto eine Art weltweiter Amtssprache werden? Politisch weniger einflussreichen Ländern wie China, der Tschechoslowakei oder Rumänien gefällt diese Idee."

    "Wie die Welt vereinen sollte Esperanto

    Die Idee von Ludwik Zamenhof war genial: Eine Sprache für alle Menschen. Von 1887 an lernten vor allem Arbeiter Esperanto. Mit Hitler und Stalin kam der Niedergang."

    SZ vom 27.7.2007

    Wie die Welt vereinen sollte Esperanto
    Die Idee von Ludwik Zamenhof war genial: Eine Sprache für alle Menschen. Von 1887 an lernten vor allem Arbeiter Esperanto. Mit Hitler und Stalin kam der…
    www.tagesspiegel.de

    Wenn's einigermaßen gut läuft, dann wird es hinterher heißen: "Guckst du: Wenn die Öffis nicht so übertrieben teuer sind, dann werden sie auch von mehr Menschen benutzt."

    Mit gut läuft meine ich: Öffis voller, aber nicht ständig überfüllt.

    Aber das eigentliche Problem ist doch die deutliche Angebotsverbesserung und damit verbunden der konsequente Vorrang des ÖPNV vor dem MIV. Hier sind noch viele dicke Bretter zu bohren. Vielleicht gelingt es besser, wenn das mit dem 9-Euro-Ticket gut läuft.

    Das Material der Russen scheint zum Teil nicht besonders gut in Schuss zu sein, aber das weiß man vorher nicht. Wenn es nicht eine komische Taktik ist, beweist der Krieg in der Ukraine auf jeden Fall , die Russen scheinen sich selbst in Punkto Kampfkraft, und auch die Attraktivität von Ihrem oligarchischen/faschistischen Staat deutlich überschätzt zu haben. Und die westlichen Länder ersteres auf jeden Fall auch.

    Ich bin kein Militärexperte, aber durchaus in der Lage, Größen zu vergleichen. Die Zahlen zur Niederschlagung des Prager Frühlings (eine halbe Million Besatzungs-Soldaten für rund 14 bis 15 Millionen Tschechoslowaken) sind keine "Betriebsgeheimnisse" und dürften jemandem wie Putin sehr gut bekannt sein. Dass er trotzdem den Angriff auf die ganze Ukraine gewagt hat, deutet entweder darauf hin, dass er die Unterstützung durch russlandfreundliche Bevölkerungsteile massiv überschätzt hat. Oder es gehörte zu einer Taktik, möglichst überall Angst und Schrecken zu verbreiten und die Menschen in der Ukraine massiv zu verunsichern.

    Andererseits darf nicht unterschätzt werden, dass bereits seit 2014 Kämpfe im Donbass stattfinden, bei denen ukrainische Einheiten nur mäßige Erfolge erzielten. So wie es umgekehrt in Bezug auf Kiew gesagt wurde, ist es sehr schwer, Gebiete zu erobern, wenn die Verteidiger massiv Widerstand leisten.

    Ein Waffenstillstand oder gar Friedensverhandlungen, so ist zu befürchten, rücken immer weiter in die Ferne. Putin sendet keine entsprechenden Signale und Selenskij hat gerade das Kriegsrecht um weitere 90 Tage verlängert:

    ""Cherson, Melitopol, Berdjansk, Enerhodar, Mariupol und alle unsere Städte und Gemeinden, die unter Besatzung, unter vorübergehender Besatzung sind, sollen wissen, dass die Ukraine zurückkehren wird", sagte er. Wie lange dies dauern werde, hänge von der Lage auf dem Schlachtfeld ab. "Wir versuchen es so schnell wie möglich. Wir sind verpflichtet, die Besatzer zu vertreiben und der Ukraine echte Sicherheit zu garantieren", sagte er in Kiew.

    In diesen Zusammenhang stellte er auch die verkündete Verlängerung des Kriegsrechts und der allgemeinen Mobilmachung um weitere 90 Tage bis zum 23. August."

    Kurier vom 19.5.22 https://kurier.at/politik/auslan…g-ein/402013029

    Die im Zitat genannten Orte und Städte liegen nicht in den seit 2014 von Seperatisten kontroillierten Gebieten im Donbas.

    Ich werfe hier mal die Gedanken von Jörg Bergstedt zur Rüstung ein.

    Einige Gedanken sind sehr interessant. Zum Beispiel kritisiert der Sprecher die jahrelange Angstkampagne der NATO, in der das russische Militär übertrieben stark dargestellt wurde. Jetzt beim Angriff auf die Ukraine wird das russische Militär jedoch wiederholt als sehr angriffsschwach bezeichnet. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass russische Erfolge in diesem Krieg kleingeredet werden sollen.

    Dazu diese eigene Überlegung: Der Prager Frühling wurde 1968 von einer Militärinvasion des Warschauer Paktes mit 500.000 Soldaten gestoppt. ( eine halbe Million laut Wikipedia

    https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Fr…%20des%20Landes. ) Aus Sicht des Warschauer Paktes wurde der Prager Frühling sehr erfolgreich gestoppt, weil angesichts der großen Übermacht kein militärischer Widerstand durch die Tschechoslowakei erfolgte. Damals lebten 14-15 Millionen Menschen in der Tschechoslowakei. Die Tschechoslowakei hatte eine Fläche von rund 130.000 km². Die Ukraine hat mehr als 40 Millionen Einwohner und ist mit einer Fläche von rund 600.000 km² das zweitgrößte Land Europas (nach Russland). Die Ukraine hat also 2-3mal so viele Einwohner und eine 4-5mal so große Staatsfläche wie die Tschechoslowakei 1968, als der Warschauer Pakt mit einer halben Million Soldaten den Versuch beendete, in der Tschechoslowakei einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz zu schaffen.

    Wie konnte Putin annehmen, dass er mit 160.000 bis 180.000 Soldaten die Ukraine erfolgreich erobern kann? (Zahlen laut NZZ vom 5.5.2022). https://www.nzz.ch/international/…aten-ld.1682506 In dem NZZ Artikel wird übrigens wie in dem von krapotke verlinkten Beitrag darauf hingewiesen, dass es mit der jahrelang so dargestellten Überlegenheit des russischen Militärs nicht so weit her ist: "Vor dem Krieg dominierte in der westlichen Öffentlichkeit, ja sogar unter vielen Militärexperten die Annahme, dass Russland der Ukraine militärisch haushoch überlegen sei."

    Den ans Ende gestellten Gedanken vom von krapotke verlinkten Jörg Bergstedt, kann ich nicht folgen. Bergstedt fordert die Abschaffung von Militär, Polizei und Gefängnissen. Das geht mir zu weit. Besser erscheint mir eine deutlich intensivere Zusammenarbeit aller Staaten, um die Möglichkeit des Einsatzes von internationalen Friedenstruppen (Blauhelmen) zu verbessern und auszubauen. Auch die von Bergmannstedt geforderte Entwaffnung oder gar Abschaffung der Polizei halte ich nicht für realistisch.

    Die Situation damals ist aber nicht mit der heutigen vergleichbar. Heutzutage gibt es mehr als eine Atommacht, und die haben auch mehr als zwei und insbesondere stärkere Bomben. Und der heutige Aggressor ist nicht Hannover oder die Ukraine, sondern die Atommacht Russland. In einem Atomkrieg gäbe es nur Verlierer, das weiß auch Putin-Russland.

    "100 Sekunden: Weltuntergangsuhr weiter kurz vor Mitternacht

    (...)

    Zur Begründung verwies die Organisation "Bulletin of the Atomic Scientists" am Donnerstag auf "anhaltende und gefährliche Bedrohungen" durch Atomwaffen, den Klimawandel, gefährliche Technologien und die Corona-Pandemie."

    Quelle: ZDF vom 20.1.22

    Weltuntergangsuhr steht weiter 100 Sekunden vor Mitternacht
    Die sogenannte Weltuntergangsuhr, mit der Forscher auf die Gefahren für die Menschheit aufmerksam machen, steht weiter kurz vor Mitternacht.
    www.zdf.de

    Was meinst du mit "Die Situation damals ist aber nicht mit der heutigen vergleichbar."?

    Zur Zeit der beiden ersten Atombombenabwürfe (und bislang zum Glück letzten auf bewohnte Städte) hatte nur die USA Atombomben.

    Heute sind es neun Länder.

    Länder mit Atomwaffen

    Die Situation hat sich dadurch nicht etwa verbessert, sondern die Gefahr eines Atomkriegs ist deutlich gestiegen. Bei so vielen Ländern, die Atombomben besitzen, muss es niemanden wundern, wenn auch die Ukraine dazugehören will:

    "Ukraine droht der Nato – mit Wiederanschaffung von Atomwaffen

    Die Ukraine sieht sich durch Russland bedroht und will deshalb Mitglied der Nato werden. Ein Beitritt steht aber vorerst nicht an. Deshalb verliert Kiew zunehmend die Geduld – und droht dem Militärbündnis."

    rnd vom 15.04.2021

    Ukraine droht der Nato – mit Wiederanschaffung von Atomwaffen
    Die Ukraine sieht sich durch Russland bedroht und will deshalb Mitglied der Nato werden. Ein Beitritt steht aber vorerst nicht an. Deshalb verliert Kiew…
    www.rnd.de

    Ausreichend Atomkraftanlagen sind in der Ukraine vorhanden, die gewährleisten, dass die Zutaten zur Bombe bereitgestellt werden können. Die Dimensionen, die sich da auftun, zeigen, dass die russische Aggression gegen die Ukraine viele weitere Dimensionen hat, die in der Berichtserstattung manchmal zu kurz kommen.

    Die vierte Impfung (=die Alternative zur Maske?)

    Was ist das für eine Partei, die maßgeblich dazu beigetragen hat, die Impfpflicht-Gesetzgebung zu boykottieren und deren Abgeordnete jubelnd aufspringen, wenn es darum geht, die Bevölkerung zur Kasse zu bitten, um die Militärausgaben zu erhöhen?

    Bleibt die Hoffnung, dass auch ohne Impfpflicht möglichst viele Menschen sich die vierte Impfung holen. Lauterbach hat heute dafür einen erneuerten und verbesserten Impfstoff angekündigt:

    "Bis zum Herbst soll jeder Bürger das Angebot für eine vierte Impfung bekommen. Dafür schafft der Bund für 830 Millionen Euro Impfstoff von Moderna an. Er soll gegen herkömmliche Varianten ebenso wirken wie gegen Omikron."

    FAZ vom 18.5.2022

    Corona im Herbst: Bundesregierung will vierte Impfung für alle
    Bis zum Herbst soll jeder Bürger das Angebot für eine vierte Impfung bekommen. Dafür schafft der Bund für 830 Millionen Euro Impfstoff von Moderna an. Er soll…
    www.faz.net

    Der Hase könnte die Darstellung eines japanischen Tierkreiszeichen (Hase stampft Reiskuchen) sein.

    Vielen Dank für den Hinweis, mit dem die restliche Suche ein Kinderspiel war. Zum Beispiel bei Wikipedia findet man die Erzählung von dem "Mondhasen", der sich selbstlos ins Feuer stürzt, um dem Herrn des Himmels als Nahrung zu dienen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hase_im_M…%20Freundschaft.

    In dem Wikipedia-Beitrag ist auch ein Bild vom "Mondhasen", das ihn so zeigt, wie auch die Darstellung auf der Friedens-Glocke den Hasen darstellt, nämlich bei der Zubereitung eines Essens.

    Hier der Link zum Bild:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/White-Rabbit-making-elixir-of-immortality.jpg

    Bitte "Begeisterung" nicht verwechseln mit der Erkenntnis, dass militärischer Widerstand das geringere von zwei enormen Übeln ist.

    Am 27.4.2022 fand die Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung eines „Sondervermögens Bundeswehr“ (Bundeswehrsondervermögensgesetz – BwSVermG)

    statt.

    In ihrer Rede übte die Fraktionsvorsitzende der Linken Kritik an der Einrichtung des Sondervermögens für die Bundeswehr. Eine zentrale Aussage in der Gegenrede von Amira Mohamed Ali ist:

    "Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat ein Wettrüsten Frieden und Sicherheit gebracht, im Gegenteil."

    Zum Ende ihrer Rede hin bezeichnet Amira Mohamed Ali die Linke als "die Sozialopposition in diesem Land".

    Daraufhin gibt es einen Zwischenruf von "Hannes Gnauck [AfD]: „Opposition“! Sie dürften gar nicht hier sein!

    Zitate aus dem Bundestags-Sitzungsprotokoll vom 27.4.2022, Seite 2672

    https://dserver.bundestag.de/btp/20/20030.pdf

    Man könnte da jetzt einfach drüber weggehen und zum Beispiel sagen, es sei ja nur ein Spruch von einem AfD'ler. Oder man könnte sagen, die Linke teilt bisweilen auch ganz schön heftig aus, wenn sie die AfD kritisiert. Ich befürchte jedoch, dass das auch ein Teil der "Zeitenwende" ist, von der gerade alle reden. Pazifistischen Positionen und ihren Vertretern wird jegliche Daseins-Berechtigung abgesprochen.

    Die ganze Rede der Linken-Fraktionsvorsitzenden gegen das 100 Milliarden Euro-Paket für die Bundeswehr als Video findet man hier:

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    Weiß jemand, was der Hase auf der Friedensglocke bedeutet, der dort abgebildet ist in einer Pose, als würde er in einem Topf rühren, oder in einem Mörser mit dem Stößel etwas zerstoßen?

    Friedensglocke in der Ruine der Aegidientorkirche in Hannover, aufgehängt zur Erinnerung an den Atombomben-Abwurf in Hiroshima:

    Inschrift in Großaufnahme:

    Symbol am unteren Rand: Atommodell-Zeichnung:

    Symbol am oberen Rand: Hase, der in einem Topf rührt.

    Leider blieben die Warner und Mahner unerhört und konnten sich nicht durchsetzen im Kriegstaumel. Nicht nur in Deutschland und den anderen Achsenmächten, sondern auch in Frankreich und bei anderen Alliierten gab es eine Kriegsbegeisterung zu Beginn des 1. Weltkriegs.

    Hier ein Link zu einem Foto mit deutschen Soldaten in einem Zug auf dem Weg in den Krieg:

    http://grial4.usal.es/MIH/propagandaWW/resources/content1a.png

    Und hier ein Bild mit französischen Soldaten, ebenfalls auf dem Weg in den 1. Weltkrieg:

    http://grial4.usal.es/MIH/propagandaWW/resources/content1b.png

    Beide Bilder sind aus dieser Arbeit: "Propaganda im 1. Weltkrieg"

    Propaganda im 1. Weltkrieg

    Jedes Land für sich hatte damals die Mitglieder des jeweils gegnerischen Verteidigungsbündnisses als Feind wahrgenommen, der zu Unrecht einen Krieg beginnt und gegen den es sich zu verteidigen gilt. Zum Beispiel: Deutschland hatte nach dem Deutsch-französischen Krieg 1870/71 Elsaß und Lothringen in das Deutsche Reich eingegliedert. Und ganz sicher gab es auf französischer Seite einen starken Willen, das wieder ungeschehen zu machen.

    Einige Aspekte der damaligen Konfrontation sind durchaus mit dem heutigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine vergleichbar. Und Putin wird ja bisweilen auch mit dem Zaren verglichen. Besorgniserregend ist aus meiner Sicht die starke und einseitige Fixierung auf militärische Lösungen.

    Das Niedersachsenticket gab es zu Anfang mal für 15,- DM und galt für bis zu 5 Personen (und ich glaube, sogar das ganze Wochenende?). Das Resultat waren Nahverkehrszüge voller besoffener Proleten.

    Das steht bei Wikipedia über das schöne Wochenendticket: "Das Angebot wurde ab dem 1. Februar 1995 verkauft, erster Geltungstag war Samstag, der 4. Februar 1995. Jedes Schönes-Wochenende-Ticket berechtigte zum Preis von fünfzehn D-Mark zwischen Samstag 0:00 Uhr und Sonntag 24:00 Uhr zu beliebig vielen Fahrten in den Zuggattungen S-Bahn (S), Regionalbahn (RB) und Regional-Express (RE). Kinder zwischen vier und elf Jahren galten als halbe Personen."

    Leider hab ich nichts vergleichbar genaues über das Niedersachsenticket gefunden. Ich meine, das gab es erst später, als bereits der Euro Zahlungsmittel im Alltag war. Und ich habe es auch so in Erinnerung, dass man anfangs zu fünft fahren konnte. Erst später wurde der Preis gestaffelt nach Personenzahl. Und das Niedersachsenticket galt (und gilt) auch an Werktagen (werktags aber erst nach 9:00 Uhr), nicht nur am Wochenende. Aktuell kostet es 24 Euro + 5 Euro für jede weitere Person. (Insgesamt bis max. 5 Pers.)

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    Der Spiegel-Artikel ist einmal mehr "Wasser auf die Mühlen" derer gießen, die meinen für Deutschland bestünde eine maximale Verpflichtung der Ukraine mit maximalen militärischen Mitteln zu helfen.

    Wer dagegen eine etwas ausgewogenere Darstellung des Dialogs zwischen Melnyk und Welzer bei Anne Will am vergangenen Sonntag lesen möchte, dem empfehle ich diesen fr-Artikel:

    "Melnyk gegen Welzer bei „Anne Will“ – Wer ist hier borniert?"

    Hatten Sie die Sendung selbst gesehen, Yeti? Mein Eindruck war: Melnyk versucht aus der deutschen Geschichte eine maximale Verpflichtung abzuleiten, die Ukraine auch militärisch mit allen Mitteln zu unterstützen.

    Dem kann ich mich nicht nicht anschließen. Darüber hinaus ist Melnyks Darstellung eine sehr einseitige Betrachtung der Weltgeschichte aus einer sehr stark interessengeleiteten ukrainischen Sicht.

    Diese ukrainische Taktik einer einseitigen Geschichtsdarstellung ist mit schon früh bei der ukrainischen Darstellung des "Holodomor" aufgefallen.

    Ein anderer Hinweis auf Melnyks sehr spezielle Geschichts-Auffassung ist diese Bundestagsanfrage:

    DIP

    Darin geht es um eine Ehrung des Grabes eines faschistischen ukrainischen Politikers durch den ukrainischen Botschafter Melnyk 2015.

    Das alles schmälert in keiner Weise die Schuld Russlands, diesen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen zu haben. Und die Verantwortung Russlands, diesen Krieg zu beenden, steht klar an erster Stelle. Leider tut es Not, bei Ukraine-kritischen Beiträgen immer wieder auf diesen Umstand hinzuweisen. Allerdings wäre es falsch, blind auf alles zu vertrauen, was von der Ukraine, insbesondere von ihrem Botschafter in Deutschland, gesagt wird und es kritiklos hinzunehmen.

    "Es gibt historische Momente, in denen man sich einfach engagieren muss! Die Tatsache, dass Deutschlands Regierung nicht bereit ist, das zu tun, ist seltsam. Ich verstehe zwar, dass Deutschland in hohem Maße von russischem Gas abhängig ist. Aber ich verstehe nicht, wie man die Situation in so einem historischen Moment einfach ignorieren kann." Das ist ein Zitat der ukrainischen Parlamentsabgeordneten Inna Sowsun, aus dem Interview, das Yeti verlinkt hat.

    Vielleicht tragen solche Interviews dazu bei, die Solidarität mit der Ukraine zu stärken. Aber es ist auch nicht auszuschließen, dass viele Menschen in Deutschland nicht bereit sind, sich ständig vorhalten zu lassen, sich nicht ausreichend für die Ukraine zu engagieren.

    Und bei dem von Sowsun verlangten Gaslieferungen-Boykott gegenüber Russland könnte schnell ein Ende erreicht sein mit der Solidaritätsbereitschaft, besonders dann, wenn außerdem die Entscheidung getroffen würde, die Menschen in kalten Wohnungen leben zu lassen, um die Produktion von Waffen und die Finanzkraft für Waffenhilfe für die Ukraine sicherstellen zu können und deshalb die Wirtschaft nicht einzuschränken.

    Die Behauptung, dass Deutschland nicht bereit sei, Partei zu ergreifen, wird von Sowsun in einen Zusammenhang gestellt mit einem angeblichen Schuldgefühl der Deutschen gegenüber Russland als Nachfolgestaat der Sowjetunion. Und sie meint hier psychologische Hilfe leisten und die Deutschen von diesem "Schuldkomplex" befreien zu müssen, indem sie darauf hinweist, dass nicht so sehr die Russen, sondern vor allem die Ukrainer gegen Nazi-Deutschland gekämpft hätten.

    Das steht im selben ideologischen Zusammenhang wie die Forderung Melnyks nach einem gesonderten Mahnmal für ukrainische NS-Opfer in Berlin. "„Wir Ukrainer sind sehr enttäuscht, dass der Bundestag unsere Bitte abgelehnt hat, eine Gedenkstätte in Berlin für die ukrainischen NS-Opfer zu errichten, obwohl gleichzeitig ein gesonderter Erinnerungsort für polnische Kriegsopfer etabliert wurde“, sagte Melnyk dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)." rnd vom 6.5.2021 https://www.rnd.de/politik/tag-de…NE5IZP5XH4.html

    Bei solchen Anliegen kann ich einfach nicht mitgehen, auch dann nicht, wenn Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.

    Ich finde den Begriff Schmähkritik auch unpassend. Allerdings ist auch mir aufgefallen, dass die Debatte um Waffenlieferungen von beiden Seiten in der Öffentlichkeit oft sehr unredlich geführt wird. Da werden der jeweiligen Gegenpartei schon mal verleumderisch unlautere Motive unterstellt, die es ggf. eigentlich gar nicht gibt.

    So wird Gegnern der Waffenlieferungen gern unterstellt sie seien Putinfreunde oder "Lumpenpatzifisten". Das stimmt nicht. Es gibt da auch durchaus Menschen die einfach ernsthaft über eine Ausweitung des Krieges besorgt sind.

    Die andere Seite unterstellt Befürwortern der Waffenlieferungen gern, diese seien Kriegstreiber und würden leichtfertig den 3. Weltkrieg herbeiführen. Auch das stimmt so pauschal nicht. Auch hier gibt es Menschen, die über eine Ausweitung des Krieges besorgt sind, die aber eine Appeasementpolitik für das falsche Mittel halten um dies zu verhindern.

    Endlich mal ein recht ausgeglichener Diskussionsbeitrag, Danke. Ich finde es ehrlich bedauerlich, dass nicht nur hier, sondern auch in vielen anderen Beiträgen zur Ukraine-Diskussion so sehr "vom Leder gezogen" wird. (Um mal ein Sprichwort mit militärischer Herkunft zu verwenden. Scheint ja derzeit en vogue zu sein.)

    Was mich wirklich erschrocken hat, ist, dass jetzt aus so vielen Ecken so abfällig über Pazifismus gesprochen wird. Selbst von Vertreter*innen der Grünen wurde gegen die Idee des Pazifismus vom Leder gezogen, wie nichts Gutes. Warum nur?

    Es hatte mich immer schon gewundert, dass Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts die Sozialdemokratie über die Grenzen hinweg sich eigentlich darauf verständigt hatte, keinen Krieg zuzulassen, bei dem ein Arbeiter aus einem Land gegen einen Arbeiter aus einem anderen Land kämpft, und doch ist es dann geschehen, die internationale Solidarität innerhalb der Arbeiterklasse hatte sich als brüchig erwiesen. Und nicht nur das. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die es damals wagten, daran zu erinnern, dass man sich bei internationalen Treffen in die Hand versprochen hatte, keinen Krieg gegeneinander zu führen, wurden von ihren Genossen abgestraft, weil die befürchteten, als "vaterlandslose Gesellen" bezeichnet zu werden.

    Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Begriff "vaterlandslose Gesellen" sich wieder etabliert? Oder ist es schon so weit, nur dass "vaterlandslose Gesellen" diesmal mit "Lumpenpazifismus" übersetzt wird?

    Zugegeben, jetzt hab ich auch Öl ins Feuer gegossen. Und natürlich kann man einwenden, dass der Hintergrund für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht direkt vergleichbar sei, mit der aktuellen Situation, in der Putin die Ukraine mit einem Angriffskrieg überzogen hat. Die Geschwindigkeit jedoch, mit der pazifistische Positionen von heute auf morgen mit Schmäh und Schande überzogen werden, ist jedoch durchaus vergleichbar.

    Was ist das für eine Aussage? Grundsatzkritik daran, dass Menschen von etwas überzeugt sind? Oder nicht überzeugt sind?

    Im Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg erinnert mich das an die damals berühmt gewordene Aussage des ehemaligen deutschen Außenministers Joschka Fischer zum Irak-Krieg bei dem die USA Deutschland als Bündnispartner gewinnen wollte: "„I am not convinced“, Ich bin nicht überzeugt: Dieser Satz, gesprochen bei der Münchner Sicherheitskonferenz in Anwesenheit Rumsfelds, bedeutete nichts anderes, als gegenüber der stärksten Weltmacht, dem wichtigsten Verbündeten Rückgrat und Haltung zu zeigen." FR vom 8.10.2020

    Und was sagt Fischer zur Ukraine: "Ich denke, wir sind in der Verurteilung dieser militärischen Aggression gegenüber der Ukraine alle einer Meinung. Es ist herzzerreißend, wenn man die Bilder sieht und gleichzeitig weiß, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind. Auf der anderen Seite darf man aber nicht vergessen: Russland ist eine Nuklearmacht. Insofern ist die Vorgehensweise, Entschlossenheit zu paaren mit entsprechender kluger Vorsicht aus meiner Sicht die richtige. Und genau daran hält sich die NATO." WDR vom 16.3.2022

    Joschka Fischer: "Waffenlieferungen waren entscheidender Schritt"
    Während im Krieg gegen die Ukraine die russischen Angriffe weiter gehen, rückt auch die Rolle der NATO weiter in den Fokus. Gerade wurden Forderungen nach…
    www1.wdr.de

    Unabhängig von der konkreten Frage schwere Waffen liefern oder besser nicht, sehe ich die Gefahr, dass gar nicht mehr die von Fischer angemahnte Abwägung stattfindet, die beinhaltet, dass Russland eine Nuklearmacht ist und unsere Möglichkeiten begrenzt sind. Stattdessen wird verbal so eine Art ukrainische Omnipotenz aufgebaut: "Gebt uns die Waffen und wir werden für euch die heißen Kastanien aus dem Feuer holen und Putin besiegen." Wer nur leise Zweifel daran äußert, dass diese Strategie Erfolg hat, oder auf Schwachstellen hinweist, der wird bisweilen schlimmer beschimpft als in den 50er und 60er Jahren in Deutschland Kriegsdienstverweigerer beschimpft wurden.