"Mit Tempo 160 über die Hochstraße"
Unter diesem Titel berichtet die HAZ-Printausgabe vom 30.7.2022 über eine unverantwortliche Raserfahrt durch Hannovers Innenstadt.
Hier der entsprechende NP-Bericht (leider größtenteils hinter Paywall):
Der HAZ zur Folge hat die Polizei am Donnerstagabend gegen 23 Uhr einen 30-jährigen Raser in der Nikolaistraße gestoppt. Zuvor hatten sich die Beamten und der Mercedesfahrer eine Verfolgungsjagd über die Raschplatzhochstraße geliefert – mit mehr als 160 Kilometern pro Stunde.
Die Polizei konnte den Raser letztlich fassen: "Neben dem Führerschein wurde auch das Auto des Rasers als Beweismittel beschlagnahmt. Die Polizei will nun die Geschwindigkeitsdaten des Fahrzeuges auswerten."
Dieser letzte Satz ist interessant, denn darüber wird meines Erachtens noch viel zu selten berichtet, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber warum nur die Geschwindigkeitsdaten im Nachhinein auswerten? Noch seltener wird darüber berichtet, dass ein Intelligenter Geschwindigkeitsassistent so einsetzbar ist, dass ein Fahrzeug gar nicht erst so stark beschleunigt werden kann, dass die vorgegebenen Tempolimits übertreten werden. Eine Fahrt mit Tempo 160 über die Raschplatz-Hochstraße auf der Tempo 50 max. erlaubt ist, wäre dann von vornherein ausgeschlossen. Leider ist der in neuen Fahrzeugmodellen seit diesem Jahr vorgeschriebene Geschwindigkeitsassistent diesbezüglich unverbindlich.
Nachtrag:
"Die Polizei ermittelt nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Solch eine Ermittlung wird eingeleitet, auch wenn ein einzelnes Fahrzeug grob verkehrswidrig und rücksichtslos fährt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Der Fahrzeugführer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen fußläufig entlassen." Polizeimeldung vom 29.7.2022 im Presseportal: