Das e-Rockit braucht ca. 5-6 kWh/100 km:
"Doch unter dieser archaischen anmutenden Hülle steckt eine 6,6 Kilowattstunden Lithium-Ionen-Batterie, die den verkappten Drahtesel bis zu 120 Kilometer weit bringt." Zitat aus dem Link oben.
Ein E-Auto wie der E-Golf verbraucht etwa dreimal so viel.
Wie kommst du in deiner Tabelle auf 80 kWh/100 km für das E-Auto?
Äh - schon gut, ich hab's entdeckt, du rechnest mit dem Energiegehalt des Treibstoffs, gerechnet mit ca. 10 kWh Heizwert pro Liter und nicht mit einem E-Auto, sondern mit einem Verbrenner.
Da werden sich aber die stolzen Besitzer von scheinbar so umweltfreundlichen E-Autos freuen. Bei so einer Rechnung verbraucht ein E-Auto wie der E-Golf nur etwa ein Viertel der Energie eines Benziners.
So stellt es zum Beispiel die Mobilitätsschule dar:
"Energieaufwand Golf Diesel für 100 km: 5,6 * 9,8 kWh = 54,88 kWh
Energieaufwand Golf Benziner für 100 km: 7,3 * 8,5 = 62,05 kWh
Energieaufwand Golf Elektro für 100 km: 16,6 kWh
Der Elektroantrieb ist also viel Energieeffizienter als der Verbrenner."
Zitat aus: "Mobilitätsschule nachhaltig mobil"
Leistung, Energie und Verbrauch – MOBILITÄTSSCHULE – nachhaltig mobil
Nach eigenen Angaben war das Projekt Mobilitätsschule ein Förderprojekt des Ministeriums für Verkehr Baden-Würtemberg:
"Das Projekt Mobilitätsschule war ein Förderprojekt des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Die Projektkoordiantion lag bei der Dialogik gGmbH."
Quelle: https://nachhaltigmobil.schule/ueber-uns/
Bei einem anderen Vergleich schneiden E-Autos wesentlich schlechter ab als bei deinem Vergleich mit in kWh-Heizwert umgerechneten Treibstoffe:
In einer Studie, "Wie umweltfreundlich sind Elektroautos" von 2021 kommt das Umweltbundesamt zu folgendem Fazit:
"Elektrofahrzeuge können nicht die einzige Strategie sein, um den Zielen des Klima- und Umweltschutzes im Straßenverkehr gerecht zu werden. Eine nachhaltige Verkehrswende gelingt nur, wenn der Fokus auch auf Vermeidung und Verlagerung gelegt wird."
https://www.bmuv.de/fileadmin/Date…troautos_bf.pdf Seite 21
Ein großes Problem besteht m. E. darin, dass bei vielen Menschen ein sehr hohes Quantum "Sicherheitsbedürfnis" ausschlaggebend ist bei der Verkehrsmittelwahl.
Im ÖPNV besteht die Angst vor unerfreulichen Begegnungen bis hin zu Raubüberfällen und Vergewaltigungen. Auf dem Fahrrad, aber auch in einem Kleinwagen besteht die Angst, von einem "stärkeren" Unfallgegner platt gefahren zu werden.
Diese Ängste dürften vermutlich erheblich dazu beigetragen zu haben, dass immer mehr Menschen immer größere und schwerere Autos trotz des hohen Energieverbrauchs sowohl in der Verbrenner- als auch in der Elektroversion für unverzichtbar halten.