"Das erste Mal" Wäschetrockner war im Studentenwohnheim. 17 Leute auf einem Flur, 10 Etagen, rund 300 m² Gebäude-Grundfläche mit rund 170 Bewohnern. Du musst bedenken, dass ein Wäschetrockner mehr ist, als nur "Bequemlichkeit". Er ermöglicht verdichtetes Wohnen und das ist außerordentlich günstig für die Energiebilanz! Außerdem könnten Trockner so betrieben werden, dass sie Stromspitzen bei der Strom-Erzeugung optimal ausnutzen. Und wenn mal ein paar Tage Dunkel-Flaute ansteht, dann muss so ein Trockner nicht unbedingt betrieben werden.
Ich wage mal diese Prognose: Wenn alle Menschen in Deutschland mit lediglich der Hälfte oder einem Drittel des Wohnraumes auskämen, und der so gebaut wäre, dass man in größeren Mehrfamilienhäusern zusammenwohnt, dann müsste nicht dieser Druck zum Umbau auf Wärmepumpen entfaltet werden, sondern man könnte die Umstellung entspannter angehen und es wäre preiswerter für die Menschen.
Und Wäschetrockner wären ein fester Bestandteil eines solchen Wohnkonzeptes, am besten von mehreren Haushalten im selben Haus gemeinschaftlich genutzt.
Aber leider gibt es diese ganzen Pseudo-Ökos auf dem platten Land, die unheimlich stolz darauf sind, dass sie ihr Brennholz selbst im Wald einschlagen und damit herumprahlen, wie wunderbar das für die Umwelt und CO2-Bilanz angeblich wäre. Oder diese Pseudo-Klima-Schützer mit den Solarzellen auf dem Carport, wo dann ein tonnenschweres E-SUV darunter parkt, sodass die auf dem Carport-Dach produzierte Energiemenge dafür bei weitem nicht ausreicht.
Und im Windschatten von diesen Leuten, die ja tatsächlich oft noch einiges besser machen, als die vielen anderen "Umweltsäue", verstecken sich dann die, die ohnehin davon ausgehen, fossile Energien stünden endlos zur Verfügung und die von der Klimalüge reden. Und behaupten, sie würden im Namen einer völlig unbegründeten Klimaerwärmung-Verängstigungen-Propaganda, angeblich grausam unterdrückt werden.
Das soll jetzt keine Schelte sein, in verschiedenerlei Hinsicht verhalte ich mich auch nicht besser als viele andere. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, solche Aspekte auch mal auszuleuchten. Und es tut Not, dass die Einsicht reift, dass nicht alles so bleiben kann, wie es ist. Und noch wichtiger ist die Erkenntnis, dass Veränderung auch gute Seiten hat, auch wenn sie oft zuerst nicht gesehen werden.