Beiträge von Ullie

    Angeblich soll die Schiene mehr Geld bekommen als der Straßenbau, angeblich will Wessing dann doch nicht nur der Anwalt der Autofahrer sein — man darf gespannt sein, was da für die Verkehrswende noch bei abfallen wird.

    Wer weiß, vielleicht ist es ja möglich die Freien Demokraten für technisch raffinierte Fahrzeuge zu begeistern, bei denen nicht im Vordergrund steht, mit möglichst vielen Tonnen Fahrzeug mit möglichst hohem Tempo einzelnen Personen möglichst viel Spaß zu bereiten und ihnen einzureden, dass das die höchste Evolutionsstufe von Mobilität darstellt?

    "Was ich gerne hätte: Autofreie Städte!" Das ist ein Sprechchor, der häufig auf FFF-Demos zu hören ist.

    Könnte der Duck-Train ein wichtiger Beitrag für autofreie Städte sein?

    "Ein Gründerteam der RWTH Aachen hat eine neue Lösung für urbane Lieferverkehre vorgestellt. Unter dem Namen Ducktrain entwickelt die DroidDrive GmbH derzeit einen intelligenten Routenzug für den Stadtverkehr. Das System besteht aus bis zu vier palettentauglichen Kleinfahrzeugen mit Batterie und Elektroantrieb. Diese koppeln sich untereinander und mit einer Führungsperson an der Spitze durch ein optisches System. Bis zu vier autonome Fahrzeuge folgen so ihrem Bediener auf Schritt und Tritt durch die Stadt."

    Vision Mobility vom 27.5.2019

    Ducktrain: RWTH schickt Lieferzug teilautonom in die Stadt
    Die RWTH setzt weiter nach: Ein teilautonomes Lieferkonzept des Gründerteams kombiniert autonome Fahrzeuge mit einem menschlichen Zusteller und bildet dabei…
    vision-mobility.de

    Was mich allerdings stutzig macht ist die Aussage unter einem Foto aus dem verlinkten Bericht:

    "Der Ducktrain soll künftig auf Fahrradwegen in die Stadt fahren." Auf dem Foto fährt ein solcher Duck-Train mit zwei Anhängerfahrzeugen auf dem Fahrradweg, der zwischen einer Busspur und einer Autospur angeordnet ist.

    Ein weiteres Foto auf motionist.com zeigt den ducktrain auf einer sog. Fahrradweiche mitten zwischen mehreren Autofahrspuren und einer Busspur. https://motionist.com/wp-content/upl…el-1080x675.jpg

    Auf diesem Foto kann man sehen, dass der Ducktrain auf die Größe einer Europalette (120x80 cm) abgestimmt ist.

    Leben wir in der Ersten Welt und ist es Luxusdenken, damit zu hadern, sich evtl. Urlaub nehmen zu müssen(muus man das wirklich?), um eine potenziell lebensrettende Impfung gratis zu erhalten? Aus meiner Sicht: eindeutig ja.

    Naja, was heißt hier "muus man wirklich hadern"?

    Ich halte es für richtig, dass die Corona-Schutzimpfung so einfach wie möglich gemacht wird für die Impflinge. Und dabei geht es nicht so sehr darum, dass wir uns das als Gesellschaft leisten können und dass sich die Investitionen dafür um ein Vielfaches auszahlen. Es muuus ganz klar sein, das Impfen ist von staatlicher Seite aus erwünscht ist und es wird durch geeignete Begleitmaßnahmen unterstützt.

    Und vieles davon hat ja auch stattgefunden, einiges ist aber auch verbesserungsfähig und da sollte auch nachgebessert werden.

    Meine größte Befürchtung bei der Impfpflicht ist die, dass dadurch eine "Kommisskopp-Mentalität" nach oben gespült wird.

    Bei einem Treffen mit Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Niedersachsens Gesundheits- und Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) in Hannover sagte Generalmajor Carsten Breuer (Leiter des neu gegründeten Corona-Krisenstabs der Bundesregierung). "Es komme darauf an, möglichst viel Impfstoff in die Oberarme der deutschen Bevölkerung zu bringen, ..."

    NDR vom 18.12.21 https://www.ndr.de/nachrichten/ni…terbach258.html

    Na toll! Genau so habe ich das befürchtet. Oder soll ich diesen schnittigen Offizierston vielleicht gut finden? Vielleicht muss ich ja froh sein, dass er nicht gesagt hat "Es komme darauf an, möglichst viel Impfstoff in die Oberarme der deutschen Bevölkerung zu schießen, ..." Womit wir wieder bei der Impf-"Pistole" wären, deren Hinterlassenschaften immer noch bei genauem Hinsehen an meinem Oberarm sichtbar sind.

    Heute wird jedoch nicht mehr mit der Impfpistole geimpft. Und es geht auch nicht einfach darum "möglichst viel Impfstoffe in die Oberarme zu bringen". Es geht darum, die Menschen zu überzeugen und mitzunehmen. Wenn ich zum Beispiel im Reisebüro eine Reise buche, dann wird mir da ein Kaffee angeboten. Okay, schlechtes Beispiel ist ja Corona und da passt Reisetätigkeit nicht zu. Aber doch wenigstens der Kaffee. Also andersrum: Wenn ich schon im Reisebüro mit Kaffee-Genuss eine große Reise buchen kann, und das zur Zeit keine gute Idee ist, dann kann doch im Impfzentrum wenigstens Kaffee gereicht werden.

    Vielleicht muuuuus ich nicht wirklich ganz dolle hadern, wenn der Kaffee nicht gereicht wird. Aber der Kaffee wäre ein hervorragendes Signal, das Überzeugungsarbeit leistet und sicher stellt: Hier herrscht kein Kasernenhof-Ton und keine Kommisskopp-Mentalität.

    Beim Thema Impfpflicht tue ich mir schwer. Gerade im Hinblick darauf, dass nicht abzusehen ist, wie viele Anpassungen der Impfstoffe noch vorgenommen werden müssen. Ein Impf-Abo möchte ich mir ungern aufzwingen lassen.

    Das angebliche "Impf-Abo" halte ich für einen rhetorischen Trick derjenigen, die bei denjenigen Wähler-Stimmen abgraben wollen, die eine Impfpflicht ablehnen. (In der Regel aus sehr irrationalen Gründen heraus.) Das wie ein Teufel an die Wand gemalte "Impf-Abo" ist das Stilmittel der Übertreibung, und eigentlich ist es leicht durchschaubar.

    Tatsächlich ist eine Impfpflicht keine in Stein gemeißelte für immer und ewig geltende Maßnahme, die niemals mehr zurückgenommen werden kann. Wenn klar ist, dass die Gefährlichkeit des Virus zurückgeht, weil passende Medikamente im Fall einer Erkrankung bereit stehen, weil die Verbreitung erfolgreich durch das Impfen eingeschränkt werden konnte usw., wird es zu einer erneuten Beurteilung kommen über die Notwendigkeit der Fortsetzung der Impfpflicht.

    Und die Impfpflicht hat zwei Seiten, von denen die Skeptiker stets nur die eine betonen und damit Ängste wecken: Die Plicht des Bürgers sich der Impfung zu unterziehen. Interessant an der derzeitigen Rhetorik von Kubicki und anderen Populisten, die gegen die Impfpflicht ins Felde ziehen, ist das Argument, es gäbe ja gar nicht genug Impfdosen, um tatsächlich die ganze Bevölkerung durch eine Impfung davor zu schützen an einer gefährlichen Krankheit schwer zu erkranken. Da frage ich doch mal zurück: "Herr Kubicki, Sie halten das also für in Ordnung, dass es nicht genug Impfdosen gibt und wollen das möglicherweise den Markt regeln lassen, wer die knappen Bestände geimpft bekommt und wer nicht?"

    Und damit ist die ganz wichtige andere Seite der Impfpflicht angesprochen. Es geht nicht nur um die Verpflichtung des Bürgers, sich an der Impfkampagne zu beteiligen, es geht auch um eine Verpflichtung des Staates, für ausreichend Impfstoff zu sorgen und die personellen und logistischen Kapazitäten für die Impfung bereit zu halten. Genau da leistet die Impfpflicht viel Gutes, denn mit einer beschlossenen Impfpflicht wird die Verantwortung für staatliches Handeln klar herausgestellt. Der Staat ist verpflichtet die Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

    Ich gehöre noch zu der Generation, bei denen man die die typischen Langzeit-Hinterlassenschaften der Impfpistole ganz schwach am Arm sehen kann. Liebe Leute, mit der Impfpistole wird heute nicht mehr geimpft, auch nicht im Fall einer Impfpflicht. Und auch wer sich seine Corona-Impfe beim Tierarzt holt, der wird nicht mit der Impfpistole geimpft, sondern mit feiner Kanüle, die keine Spuren hinterlässt, wie einst die Impfpistole, die tatsächlich noch in der Tierzucht zum Einsatz kommt.

    Ethikrat spricht sich für Ausweitung der Impfpflicht aus!

    "Insgesamt stimmten 20 der derzeit 24 Ethikrats-Mitglieder für die Empfehlung zur Ausweitung der Impfpflicht und vier dagegen. Zum Umfang der Ausweitung gibt es jedoch unterschiedliche Auffassungen. So befürworten 13 von 20 Mitgliedern, die grundsätzlich dafür sind, eine Ausweitung der Impfpflicht auf alle Erwachsenen, die sich impfen lassen könnten. Sieben Mitglieder sind dafür, dies auf Erwachsene zu beschränken, die zu Corona-Risikogruppen wie Älteren oder Vorerkrankten gehören."

    rnd vom 22.12.2021 https://www.rnd.de/politik/corona…JSD2EYDK64.html

    Frage: Wer genau legt nach welchen Maßstäben fest, wer zu den Älteren und Vorerkrankten gehört?

    Und wie wird die Impfpflicht umgesetzt, wenn wer von sich behauptet, nicht zu den Älteren und Vorerkrankten zu gehören?

    Sehr verbreitet ist die Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln. (Klarer fall: Risikogruppe!) Gibt es diese blutdrucksenkenden Mittel in Zukunft nur noch in Kombination mit einer Corona-Schutzimpfung?

    Haben sich diese 7 Mitglieder im Ethikrat das wirklich gut überlegt, was sie da fordern? Immerhin mit einer Mehrheit von 13 zu 11 spricht sich der Ethikrat für eine Ausweitung der Impfpflicht auf alle Erwachsenen aus. Immerhin. Allerdings können da all diejenigen Erwachsenen, die beruflich oder privat mit Kindern zusammen arbeiten und leben leider nicht allzu entspannt zurücklehnen.

    Erste- Welt-Probleme.

    Tja das waren nach Zeiten! Durch die tief verschneiten Wälder haben wir uns gequält, ohne Weg und Steg. Und hungrige Wölfe hatten wir auf den Fersen, aber trotzdem haben wir den Weg zum Impfzentrum gefunden!

    Mir ist zu viel Holschuld, mit zu viel Potential mit falschen oder mangelnden Informationen Menschen zu vergraulen.

    Das mit der Holschuld hatte ich schon sehr viel weiter vorne angemerkt. Es ist nicht nur zu viel Holschuld, sondern sie holen es sich auch noch bei denen, die ohnehin schon knapp dran sind bei Kasse.

    Ein Beispiel hatte ich schon sehr viel weiter vorne angemerkt, als es noch die richtig großen Impfzentren gab. Bei uns in Hannover auf dem Messegelände. Wer mit dem Auto hingefahren ist, der durfte frei parken. Wer mit dem ÖPNV hingefahren ist, der musste die Fahrkarte selbst bezahlen.

    Und noch weiter vorne, als es um die Masken ging. "Starterkids" waren zwar im Gespräch, es kam aber nie dazu, dass welche versendet wurden. Immerhin gab es einzelne Geschäfte, die Masken zum Selbstkosten-Preis oder für eine geringen Schutzgebühr ausgaben, wenn man bei denen rein wollte.

    Masken-Verteilaktion im ÖPNV? Fehlanzeige!

    Aktuell fordern die Grünen mal wieder die kostenlose Verteilung von kostspieligen FFP-2-Masken, die in Niedersachsen jetzt im Einzelhandel vorgeschrieben sind.

    "Mit der drohenden Omikron-Welle in der Corona Pandemie setzen die Landesregierung, aber auch der neue Expert*innenrat der Bundesregierung, verstärkt auf den Einsatz von FFP2-Masken. Forscher*innen der Uni Göttingen haben unlängst die besonders hohe Wirksamkeit dieser Masken belegt. Die Grünen im niedersächsischen Landtag fordern daher kostenlose FFP2-Masken für Menschen, die von Armut betroffen sind." https://www.volker-bajus.de/presse/meldung…-scheitern.html

    Zwischenzeitlich waren sogar die Bürgertests kostenpflichtig. Immerhin das hat man wieder zurückgenommen.

    Kommt die Impfpflicht, dann wird es spannend, ob bei den Bußgeldern eine soziale Staffelung erfolgt. Leider gibt es inzwischen Leute, die so sehr fixiert sind auf das Impfen, dass sie sagen, mit hohen Bußgeldern kriegen wir wenigstens die Leute geimpft, die sich das hohe Bußgeld nicht leisten können. Sollen die reichen Impfverweigerer doch ungeimpft von Corona dahingerafft werden.

    Muss man froh sein, dass wenigstens das Impfen selber staatlich finanziert wird? Ich fürchte ja :rolleyes: . Aber so richtig froh macht mich das nicht, wenn ich auf die anderen Beispiele schaue. Von den versprochenen aber bislang weitgehend ausgebliebenen Gehaltsverbesserungen für Pflegekräfte und Krankenhausmitarbeiter*innen ganz zu schweigen.

    Und in der aktuellen Regierungskoalition polemisieren und polarisieren FDP-Bundestagsabgeordnete gegen die Impfpflicht: "Wolfgang Kubicki kämpft gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Vielen Befürwortern gehe es um Rache und Vergeltung an Ungeimpften, glaubt der FDP-Politiker." Zeit vom 18.12.21

    Wolfgang Kubicki: "Daran geht die freiheitliche Gesellschaft zugrunde"
    Wolfgang Kubicki kämpft gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Vielen Befürwortern gehe es um Rache und Vergeltung an Ungeimpften, glaubt der FDP-Politiker.
    www.zeit.de

    Ich fahr zwar jeden Tag fast 30 km mit dem Fahrrad, aber ich hab noch nie einen Spontan-Glühwein-Stand gesehen (den ich jedenfalls sehr begrüßen würde), an dem ich mich einfach so mal boostern lassen könnte. In die Schlange am Impfzentrum will ich mich nicht stellen, ob nun mit oder ohne Termin, den ich vor Februar sowieso nicht kriege.

    "Die Impfkampagne in Deutschland nimmt endlich Fahrt auf: Viele Deutsche erhalten in den kommenden Tagen und Wochen ihre erste oder zweite Covid-19-Impfung. Doch wie verhält man sich als Patient richtig, wenn man geimpft wurde? Generell ist gegen ein Glas Wein oder Sekt laut der Krankenkasse Barmer nichts einzuwenden. „Alkohol hat keinen Einfluss auf eine erfolgreiche Impfung und den Impfschutz, solange er wirklich Genuss bedeutet. In großen Mengen schwächt das Zellgift den Körper – und wirkt sich auch auf das Immunsystem aus“, schreiben die Gesundheitsexperten der Krankenkasse auf ihrer Webseite."

    Quelle: aponet.de vom 7.7.21

    Ist Alkohol vor und nach der Corona-Impfung erlaubt?
    Lesen Sie hier, ob Alkohol Einfluss auf den Erfolg oder die Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung hat.
    www.aponet.de

    Zumindest laut aponet.de, dem offiziellen Gesundheitsportal der deutschen Apotheken spricht anscheinend nichts gegen die Kombi Impfen + Glühweingenuss.

    Allerdings:

    "Glühweintest auf dem Weihnachtsmarkt: Heiße Tasse ist nicht immer klasse

    Zwischen Sternenhimmel und Camping-Atmosphäre ist der klassische Aufwärmer nicht immer ein Genuss."

    Glühweintest auf dem Weihnachtsmarkt: Heiße Tasse ist nicht immer klasse
    Zwischen Sternenhimmel und Camping-Atmosphäre ist der klassische Aufwärmer nicht immer ein Genuss.
    www.wz.de

    Der Artikel ist allerdings schon am 9.12.2007 also lange vor dem Corona Ausnahmezustand geschrieben worden. Ob die Corona-Schutzmaßnahmen dazu beigetragen haben, dass sich der Glühwein verbessert hat, wurde eines Wissens noch nicht untersucht.

    Ein Artikel aus der taz vom 14.12.21 über die Proteste der Impfpflichtgegner hat mir gut gefallen:

    Steigende Zahl der Corona-Impfungen: Aufstand der Anstehenden
    Während die Demos der Impf­geg­ne­r:in­nen Schlagzeilen machen, geht die Massenbewegung der Impfwilligen fast unter. Täglich 900.000 kriegen den Piks.
    taz.de

    Unter dem Titel, "Aufstand der Anstehenden", beklagt der Autor, dass über die Proteste der Impfgegner relativ viel in den Medien berichtet wird. Dem setzt der Autor die Schlangen an den Impf-Zentren entgegen, die zeigen: "Sie haben sich längst zur Massenbewegung gemausert. Im Durchschnitt 900.000 Menschen lassen sich derzeit bereitwillig impfen. Tag für Tag. Es ist die größte Coronademo des Landes und wird doch leider zu oft übersehen, zu selten thematisiert."

    Headline, Rhetorik - kann man drüber streiten.
    Aber Inhaltlich trifft der Mann absolut ins Schwarze.

    Womit genau trifft er denn ins Schwarze? Wehrle führt durch die Galerie von Corona-Schutzmaßnahmen und kritisiert, dass deren Einhaltung von der Regierung mit dem Stichwort "Solidarität" von der Bevölkerung eingefordert wurde.

    Und zwar von einer Regierung, die sich über Jahre hinweg unsolidarisch verhalten hat. Und auch in der Krise an vielen Stellen unsolidarisch verhält. Das Beispiel fehlender Luftfilter an den Schulen hat er dabei noch nicht einmal genannt. Dabei bedeutet das für die Schüler*innen abwechselnd mit Masken im Unterricht zu sitzen im Wechsel mit Eiseskälte beim obligatorischen Fensterlüften.

    So weit so schlecht, aber was kommt außer diesem Empörungs-Parforceritt? Die von Wehrle genannten Ansätze zur Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit oder der Bildungspolitik sind richtig, aber wie sie angeschoben und umgesetzt werden können wird mir nicht so recht klar.

    Eigentlich kann man nur froh sein, dass wenigstens bei manchen Corona-Maßnahmen das mit der Solidarität auch mal geklappt hat. Schön wäre es, wenn eine Übertragung auf andere Problemlagen gelänge.

    Für die Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Reha-Einrichtungen usw. gilt die Pflicht gegen Corona geimpft zu sein ab Mitte März 2022.

    Aber wie steht es um den Impfstatus zum Beispiel bei den Polizei-Beschäftigten?

    "Beinahe 20 Prozent der bayerischen Polizistinnen und Polizisten haben sich bisher nicht impfen lassen. Das hat das Innenministerium bei einer Abfrage der 3G-Regelungen am Arbeitsplatz herausgefunden."

    Quelle: br24 vom 2.12.2021

    Möglicherweise noch schlechter ist die Impfbereitschaft bei Lehrern in Sachsen:

    "Das sächsische Kultusministerium hatte sich am Dienstag über eine angeblich besonders hohe Impfquote bei Lehrerinnen und Lehrern gefreut. Diese läge bei 86,5 Prozent und "vermutlich noch höher". Quelle: mdr vom 16.12.2021

    Wie hoch ist die Impfquote unter Lehrern in Sachsen tatsächlich? | MDR.DE
    Das sächsische Kultusministerium hat bei der Erfassung der Impfquote von Lehrkräften manche mehrfach gezählt und Genesene und frisch Infizierte ausgeklammert.…
    www.mdr.de

    In dem angegebenen mdr-Bericht wird allerdings aufgedeckt, dass diese Zahl nicht stimmt:

    "Das Problem: Die offiziell genannte Quote hätte genauso gut gewürfelt werden können."

    Der mdr-Bericht endet mit der Feststellung:

    "Wie hoch die Impfquote unter Lehrkräften in Sachsen ist, lässt sich also anhand der genau dafür erfassten Daten gar nicht feststellen."

    Ein Rechen-Beispiel aus dem mdr-Bericht kommt zum Beispiel zu diesem Ergebnis:

    "Ein Extrembeispiel: Wären am Stichtag ausschließlich geimpfte Lehrkräfte bei der 3G-Kontrolle erschienen, die allesamt auch einen empfohlenen Negativtest vorgelegt hätten, läge die offizielle Impfquote nach dem Rechenweg des Kultusministeriums nur bei 50 Prozent."

    Diese niedrige Impfrate in dem zitierten Zahlenspiel wird allerdings ausdrücklich als "Extrembeispiel" bezeichnet. Trotzdem dürfte eines feststehen: Der sächsische Kultusminister hat bei der kindlichen Frühförderung durch die Sesamstraße vermutlich immer geschwänzt, wenn Graf Zahl seinen Auftritt hatte:

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    "Die EU-Arzneimittelbehörde EMA könnte am Montag (20.12.2021) über eine Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Novavax entscheiden."

    Quelle: Wirtschaftswoche vom 16.12.2021

    +++ Corona-News aktuell +++: Bund setzt auf eilige Impf-Offensive – Mahnung für Festtage

    "Novavax: Entscheidung über Zulassung am 20. Dezember

    Der Impfstoff "NVX-CoV2373" kommt von der US-Firma Novavax und ist ein proteinbasierter Wirkstoff. Er enthält Bestandteile des sogenannten Spike-Proteins - einem Eiweiß auf der Oberfläche von Sars-Cov2-Viren. So kann das körpereigene Abwehrsystem auf das Protein reagieren und so einen Schutz gegen Covid-19 aufbauen."

    Quelle: Berliner Morgenpost vom 16.12.2021

    Novavax & Valneva machen große Hoffnung - Wann kommt Zulassung?
    Gegen Corona könnten bald die Impfstoffe von Valneva und Novavax zugelassen werden. Lassen sich Impfskeptiker mit den Totimpfstoffen überzeugen?
    www.morgenpost.de

    Damit stünde ein Impfstoff mit einem Wirkkonzept bereit, das anders aufgebaut ist als das Konzept der anderen bisher in Westeuropa erhältlichen Impfstoffe. "Doch selbst wenn es zu einer Zulassung kommt, könnte es noch eine Weile dauern, bis der Novavax-Impfstoff tatsächlich den Weg in die Oberarme von Europas Bevölkerung findet. Denn Novavax hat mit Problemen bei der Herstellung zu kämpfen, ..." (ebenda)

    "Die Boosterkampagne im neuen Jahr steht auf der Kippe. Es sei viel zu wenig Impfstoff bestellt worden, sagt Gesundheitsminister Lauterbach – und kritisiert seinen Amtsvorgänger. (...)

    Eine schwere Corona-Welle erschüttert Deutschland: In vielen Regionen sind die Infektions- und Todeszahlen hoch, Krankenhäuser sind erneut überlastet. Nun bereitet eine neu aufgetretene Variante den Experten zusätzlich Sorgen: Omikron. (...) Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat über einen erheblichen Impfstoffmangel im kommenden Jahr informiert. "Die Situation ist ausgesprochen schwierig", sagte Lauterbach nach einer Videokonferenz mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Bundesländern.(...)

    Lauterbach wolle nun beide Hersteller (Biontech und Moderna) persönlich kontaktieren und auch in anderen Staaten Impfstoffdosen organisieren."

    Welche Staaten das sein sollen, wurde in dem Artikel von t-online vom 14.12.2021 nicht genannt.

    Möglicherweise droht der Impfkampagne aber auch Gefahr aus einer ganz anderen Ecke als von militanten Impfgegnern oder Mangel an Impf-Ampullen.

    In dem Artikel heißt es: "Der US-Pharmakonzern Pfizer sieht die hohe Wirksamkeit seiner Anti-Corona-Pille nach einer finalen Auswertung der klinischen Studie bestätigt. Demnach zeigte die Tablette eine Wirksamkeit von fast 90 Prozent bei der Vorbeugung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisiko-Patienten, wie Pfizer am Dienstag mitteilte. Jüngste Labortests deuteten zudem darauf hin, dass das Medikament seine Wirksamkeit auch gegen die sich schnell ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus beibehält." Verliert Corona seinen Schrecken, der die Menschen zum Impfen treibt, wenn es tatsächlich eine Anti-Corona-Pille gäbe? Und kann die so wirksam sein, dass eine Impfung nicht mehr so dringlich ist?

    Oder handelt es sich dabei gar um eine Impf-Pille? "Schluckimpfung" hat ja schon mal funktioniert: "Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam."

    Quelle: t-online vom 14.12.2021: Lauterbach: "Impfstoff-Mangel ein "fatales Signal" – FDP und Kassenärzte empört"

    Impfstoff-Mangel ein "Skandal" – FDP und Kassenärzte empört
    Der neue Gesundheitsminister teilt mit: Wir haben einen erheblichen Impfstoffmangel. Sein Vorgänger Jens Spahn hatte zuvor beteuert, es sei genug vorhanden.
    www.t-online.de

    Wenn ein Politiker der Partei Die Linke und einer von der CSU an einem Strang ziehen:

    "Der Linken-Politiker (Diether Dehm) kritisierte darüber hinaus, dass „Sputnik V“ in Deutschland nicht zugelassen ist. „Es sind viele Menschen ums Leben gekommen, die von dem Impfstoff profitiert hätten.“ Während es in Deutschland phasenweise an Impfstoff gemangelt habe, habe „Sputnik V“ nicht zur Verfügung gestanden. Er pflichte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei, der bereits im Mai eine rasche Entscheidung über die Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs in der EU gefordert hatte. Es dürfe nicht aus rein ideologischen Gründen getrödelt werden, hatte der CSU-Chef der „Bild am Sonntag“ gesagt."

    rnd vom 4.10.2021

    Klage wegen Sputnik-Impfung: Linken-Politiker Diether Dehm will vor BGH ziehen
    Menschen, die mit dem russischen Vakzin „Sputnik V“ geimpft sind, haben keinen Anspruch auf ein deutsches Impfzertifikat. Der Linken-Politiker Diether Dehm…
    www.rnd.de

    Wenn die beide an einem Strang ziehen, bedeutet das auch nicht automatisch, das dabei was rauskommt.

    Es gibt viele Widersprüchlichkeiten, auf die besonders gerne Impfskeptiker hinweisen. Unter anderem, dass es für Deutsche nicht möglich sei, sich gegen Corona mit Sputnik impfen zu lassen. Diether Dehm hat bewiesen, dass das doch geht. Medizinisch betrachtet wirkt der Impfschutz. Aber nicht auf dem Papier.

    Allerdings gilt das auch in umgekehrter Richtung. Den mit in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffen Geimpften nutzt der Impfausweis nichts in Russland.

    Und wie sieht es für in Ungarn mit Sputnik oder dem Impfstoff aus China, mit Sinopharm, Geimpften aus?

    "Seit 1. Juli ist auch in Ungarn das EU-Impfzertifikat verfügbar und im Inland dem nationalen Immunitätsnachweis gleichgestellt.

    In Deutschland werden im Ausland ausgestellt ausländische (oder EU-)Impfnachweise nur mit den in Deutschland anerkannten Impfstoffen anerkannt – Sputnik und Sinopharm gehören aktuell nicht dazu."

    aus: Informationen der Deutsch-Ungarischen Industrie und Handelskammer, Stand 13.12.2021

    https://mediafra.admiralcloud.com/customer_609/9cbd7690-7ed0-4897-8ad0-cd15bbf20d0c?response-content-disposition=inline%3B%20filename%3D%22INFO_Coronavirus_in_Ungarn.pdf%22&Expires=1639471079&Key-Pair-Id=APKAI2N3YMVS7R4AXMPQ&Signature=blFO-qkwzVXln0MG~dMXdkOfORcSagjqfngSThqkYz0G7BKGHxo4ulNg3eI0chNpL0aBX3xRVYxnJ1OUj-s7fjUPzd7SfYtRdHwmUX6DkkqSyJvXtFyKxNVU3uEmC9rw4xnpXr92AXA1SJSMU6XexeMHKUdbpl76uMB~CYJjuCVeaxxnUITCcGGtdjLzmV4~lb6x8kFgbpjih4L3TBXKbyhdLnoMPjyh76EWhwaKgVvNP9Rrt31BUeA8-u5T7-BM5KPPgV5~vd4dk0mModGtyX~rcF3xN3CJ~SmbX6b-vDnGzg50WWBYoLsRtgri9koIAqQCx4TmVXPpEYJlN4ThFQ__

    Wenn Du ein positiven Schnelltest hast, wird das an das Gesundheitsamt übermittelt und dann kommt ein Schrieb mit Aufforderung zum offiziellen PCR-Test.

    Das geht bei Schulen oder anderen Einrichtungen über ein E-Mail-Rundbrief. Sonst über eine persönliche Einladung.

    Meinst du mit Schrieb vom Gesundheitsamt einen Brief oder eine Email? Als ich nach einem positiven Selbsttest das Gesundheitsamt angerufen hatte, war dort ständig besetzt.

    Also habe ich eine Email geschrieben und mich unverzüglich um einen PCR-Test-Termin gekümmert.

    Kam da eine schnelle Antwort? Nein. leider nicht. Die Antwort kam erst Tage nachdem ich eine weitere Email hinterher gesendet hatte mit der Mitteilung, dass der PCR-Test negativ gewesen ist.

    Der Hausarzt sagte, das mit dem PCR-Testergebnis könne zwei bis drei Tage dauern.

    Also habe ich einen PCR-Test-Termin bei einem Test-Zentrum gebucht. Der hat dann allerdings rund 100 Euro gekostet. Dafür hatte ich das Ergebnis ca. 5 Stunden später. Für rund 200 Euro hätte ich einen PCR-Test mit Ergebnis in 2-3 Stunden bekommen können.

    Aber beides ist besser als 2-3 Tage zu hause eingeschlossen auf ein Ergebnis zu warten. Andererseits ist es ein teures Vergnügen. Und wenn ich mit jetzt vorstelle, dass ich als zweifach Geimpfter einen Test machen muss, um zum Beispiel beim Eisenwarenfachhändler ein paar Schrauben zu kaufen. Und das endet mit 2 - 3 Tagen Hausarrest, weil ein Schnelltest positiv ist, aber der PCR-Test negativ. Dann kann ich mich zwar über das Negativ-Ergebnis beim PCR-Test erfreuen, aber weitere Schnelltest-pflichtige Aktivitäten werde ich mir ersparen, bzw. absolut minimieren.

    Kurz formuliert: Ein positiver Schnelltest (auch wenn er als Selbsttest gemacht wird), führt zu hohen PCR-Test-Kosten oder alternativ zu 2-3 Tagen Hausarrest. Und da nutzt es einem auch nichts zweimal geimpft zu sein. Das dimmt mental die Test-Freudigkeit ganz stark runter. Und das ist irgendwie auch nicht im Sinne des Erfinders. Es führt einem leider mal wieder überdeutlich die Zweiklassen-Medizin vor Augen. Macht man den Schnelltest als Selbsttest dann bleibt einem die Möglichkeit weitere Selbsttests hinterherzuschieben. Aber so ist es ja eigentlich nicht gedacht.

    Gurgel-Test schlägt Abstrich-Methode

    "Coronatest: Wie gut sind Gurgeltests?

    Der Corona-Abstrich aus dem Rachen kann unangenehm sein. Es gibt eine weniger bekannte Alternative: den Gurgeltest. Was er leisten kann

    VON NELE LANGOSCH, 08.12.2020"

    In dem Artikel aus der Apotheken-Umschau heißt es:

    "Gurgeln liefert genau so zuverlässige Ergebnisse"

    "Die Methode wurde früher bereits für den Nachweis anderer Viren eingesetzt", erklärt Michael Wagner, Professor für Mikrobielle Ökologie an der Universität Wien."

    Coronatest: Wie gut sind Gurgeltests?
    Der Corona-Abstrich aus dem Rachen kann unangenehm sein. Es gibt eine weniger bekannte Alternative: den Gurgeltest. Was er leisten kann
    www.apotheken-umschau.de

    Das ist ja jetzt schon eine ganz schöne Zeit lang her und ich wundere mich sehr, dass der Gurgeltest noch immer nicht überall Standard ist.

    Was mich auch wundert: Nach einem positiven Schnelltest (kostenfreien Bürgertest) hat man anscheinend keinen Anspruch auf einen kostenfreien PCR-Test, der das Ergebnis bestätigt oder entkräften könnte.

    Aber das Testzentrum ist verpflichtet, das positive Schnelltestergebnis weiter zu melden an das Gesundheitsamt. Das wiederum bedeutet, dass sich irgendwann das Gesundheitsamt melden sollte, um nachzufragen, was der PCR-Test denn für ein Ergebnis erbracht hat. Einen kostenfreien PCR-Test gibt's beim Hausarzt, oder zumindest eine Liste, bei welchem Hausarzt-Kollegen man einen kostenfreien PCR-Test machen lassen. Die Wartezeit auf das Testergebnis kann dann bis zu 2-3 Tagen betragen.

    Wer es schneller wissen will, der muss dafür um die 100 Euro im Testzentrum hinblättern, dann bekommt er das Ergebnis nach 4-6 Stunden. Für noch mehr Geld gibt es auch noch schnellere Ergebnisse.

    Hat jemand Erfahrungen damit, wie man nach einem positiven Bürger-Schnelltest zuverlässig und kostenfrei einen PCR-Test machen lassen kann? (Selbstverständlich legal! :saint: ) Eine gewisse Fehlerquote bei den Antigen-Schnelltests ist ja in jedem Fall gegeben. Die Frage also nicht trivial!

    Das beste, was ein neues Parlament und eine neue Regierung tun kann, ist, die Verfassung zu beachten und zu proklamieren, dass sie sie bis aufs Blut verteidigen werden. Wenn sie das nicht tun, wie kann ich mich darüber aufregen, dass einer mit 70 km/h durch die Spielstraße braust?

    Mit solchen Proklamationen wie "bis auf's Blut verteidigen" tät ich sparsamer umgehen. Zumal diesen Anspruch, "die Verfassung verteidigen" mit ähnlich markigem Wort-Klim-Bim gerne die rechten Populisten für sich proklamieren. Aktuell zu erleben in der Impfpflicht-Debatte.

    Bundestag hat am Freitag, 10.12.2021 eine Personenkreis-bezogene Corona-Impfpflicht beschlossen:

    "Folgende Personen müssen ab dem 15. März 2022 entweder geimpfte oder genesene Personen im

    Sinne des § 2 Nummer 2 oder Nummer 4 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung in der

    jeweils geltenden Fassung sein:

    1. Personen, die in folgenden Einrichtungen oder Unternehmen tätig sind:

    a) Krankenhäuser,

    b) Einrichtungen für ambulantes Operieren,

    c) Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen,

    d) Dialyseeinrichtungen,

    e) Tageskliniken,

    f) Entbindungseinrichtungen einschließlich freiberuflich tätiger Hebammen,

    g) Behandlungs- oder Versorgungseinrichtungen, die mit einer der in den Buchstaben a bis f genannten Einrichtungen vergleichbar sind,

    h) Arztpraxen, Zahnarztpraxen,

    i) Praxen sonstiger humanmedizinischer Heilberufe,

    j) Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes, in denen medizinische Untersuchungen, Präventionsmaßnahmen oder ambulante Behandlungen durchgeführt werden,

    k) Rettungsdienste,

    l) sozialpädiatrische Zentren nach § 119 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch,

    m) medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren

    Mehrfachbehinderungen nach § 119c des Fünften Buches Sozialgesetzbuch,

    n) Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation nach § 51 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch und

    Dienste der beruflichen Rehabilitation,

    o) Begutachtungs- und Prüfdienste, die auf Grund der Vorschriften des Fünften Buches Sozialgesetzbuch oder des Elften Buches Sozialgesetzbuch tätig werden,

    2. Personen, die in voll- oder teilstationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen oder in vergleichbaren Einrichtungen tätig sind,

    3. Personen, die in ambulanten Pflegediensten und weiteren Unternehmen, die den in Nummer 2 genannten Einrichtungen vergleichbare Dienstleistungen im ambulanten Bereich anbieten, tätig sind; (...)"

    Quelle:

    Drucksache 830/21 vom 10.12.21

    Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages

    Gesetz zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur

    Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der

    COVID-19-Pandemie

    https://dserver.bundestag.de/btd/20/001/2000188.pdf

    Wenn ich das richtig lese und verstehe, dann fallen die Beschäftigten in Kindergärten und Schulen nicht unter die vom Bundestag beschlossene Impfpflicht.

    Und wie geht es jetzt weiter?

    Es wurde ja eine Bundestags-Abstimmung über die Impfpflicht angekündigt, bei der sich die Fraktionen darauf verabreden, dass ohne Berücksichtigung der Fraktionsdisziplin abgestimmt werden soll. Kommt da noch was, oder war's das jetzt?

    Ich frage mich vielmehr, wo das Bild aufgenommen wurde und was dort wieder alles vermurkst wurde.

    Ich vermute das Bild wurde in Hamburg aufgenommen. Zumindest bei einigen der anderen Bilder hatte ich den Eindruck, dass könnte in Hamburg sein. So auch bei Bild 7 von 19 mit diesem Text: "Welche Regeln gelten an diesem blauen Schild? Radfahrer dürfen hier nicht auf der Straße fahren. Es handelt sich um einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Radfahrer müssen auf Fußgänger Rücksicht nehmen und ihre Geschwindigkeit anpassen." Auf das Bild trifft Ihre Kritik, "was hier alles vermurkst wurde", ebenfalls zu. Der Fußweg dort ist so eng und schlecht einsehbar, besonders an der Ecke, dass dort keinesfalls ein Gemeinsamer Fuß- und Radweg ausgeschildert sein dürfte.

    Hier noch mal der Link zu dem NDR-Beitrag

    Regeln für Radfahrer im Überblick
    Wer hat recht im Straßenverkehr? Die wichtigsten Regeln für Radfahrer, die auch Autofahrer kennen sollten. Ein Überblick.
    www.ndr.de

    Im Titel für die Bilderfolge steht auch ein Hinweis auf Hamburg:

    "Stand: 17.11.2021 | 13:30 Uhr | Hamburg Journal"

    Und Bild 8 von 19 ist aufgenommen worden an der U-Bahn-Station (besser Hochbahnstation) Baumwall.

    Hier der Link zu google-streetview mit einem Blick von der selben Position aus:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Naja, vielleicht habe ich mich auch geirrt. Dinge ablehnen, die eigentlich niemand gefordert hat, und schön erstmal Dampf gegenüber dem größeren Koalitionspartner ablassen:

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    Es gibt Cargo-Bikes mit denen man auch wie mit einem "Speed-pedelec" 45 km/h fahren kann. Das Problem ist doch, dass immer mehr kleine Landstraßen geradezu Autobahnmäßig ausgebaut werden, so dass dort mit Tempo 100 gefahren wird. Eine generelles Tempolimit auf max. 60 km/h auf allen Landstraßen macht auch ein schnelles Cargo-Bike im ländlichen Raum zu einer guten Transport-Alternative zum Auto. Muss halt gewollt sein. Leider lehnt die FDP so was ab. Polemisiert dann aber über Lastenfahrräder im ländlichen Raum. X(

    Man könnte das Bild auch so interpretieren, dass der PKW auf dem Bild gerade rechts abbiegt. Dann hätte der Radfahrer Vorrang (egal ob Zebrastreifen vorhanden oder nicht) und beschwert sich zu Recht.

    Das ist tatsächlich nicht so eindeutig erkennbar auf dem Bild, ob es sich hier um einen Zebrastreifen direkt an der Straßeneinmündung handelt, und sich deshalb der Radfahrer zu Recht über den Autofahrer aufregt. Trotzdem finde ich, dass der Radfahrer allzu sehr als "Krawallbruder" dargestellt wird. Auch bleibt unklar, ob der Fahrradfahrer von einem Gehweg der Für den Radverkehr freigegeben ist, auf den Zebrastreifen fährt, oder von einem Geh- und Radweg.

    Auf deinen Hinweis hin habe ich mir das Foto ein weiteres mal angesehen und dabei noch was anderes entdeckt: Die Autofahrerin oder der Autofahrer, von dem selbst durch die blendende Windschutzscheibekaum etwas zu sehen ist, reckt ebenfalls die Faust.

    Insgesamt bewerte ich das Foto aber so, dass das Bild dazu dienen soll, Fahrradfahrer*innen in Misskredit zu bringen. Dazu noch in einer Situation, in der Fahrradfahrer*innen oft unterstellt wird, sie würden sich falsch verhalten.