Auf cobocards.com wird Anthropokratie so erläutert:
"Herrschaft des Menschen über sein Tun und Denken.
(...)
Autonomie des Menschen als Person (Kant)"
Ah, wieder was gelernt. Ich hab nicht erwartet, dass es das Wort schon gibt. Ich habe wohl zu sehr in politischen Kategorien gedacht und zu wenig in philosophischen. Ich änderen meine Wortschöpfung in Athropotitakratie.
Hat die Ukraine einen "Verhandlungsspielraum"? Oder ist die Ukraine in jedem Fall "gezwungen" auf der Krim und in den sogenannten Separatistengebieten im Donbas unter Aufbietung aller militärischen Mittel die ukrainische Staatshoheit durchzusetzen?
Putin:
Krim - check
Donbas - check
Ukraine - not yet
...
Um mit George Santayana zu sprechen: Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.
2014 ist doch gar nicht sooo lange her.
Selbstverständlich kann man einen Waffenstillstand anstreben, um Putin die Möglichkeit zu geben, wieder aufzurüsten. Der Krieg wird dadurch nicht beendet, sondern nur die Kämpfandlungen möglicherweise unterbrochen. Und selbst ein Friedensvertrag hätte eine überschaubare Haltbarkeit.
Auch sehe ich die Bereitschaft auf russischer Seite nicht. Putin setzt auf Eskalation statt Verhandlungen, obwohl ihm ein Waffenstillstand nutzen würde. Er will es durchziehen und ignoriert dabei seine Generäle, und verbietet sinnvolle Rückzüge. Er wird zum 2. GröFaZ.
Wir können ja spekulieren, was passiert, wenn die Waffenlieferungen beendet werden. Putin wird dann gewinnen, Verluste scheren ihn nicht. Der ukrainische Staat und die unkranische Kultur werden aufhören zu existieren.
Wenn der Westen die Ukraine mitder Drohung des Ende der Waffenlieferungen zu einem Waffenstillstand nötigen, gewinnen wir Zeit, uns zu überlegen, ob wir das nächste Mal überhaupt mit den Lieferungen anfangen.
Wenn wir weitermachen besteht wenigstens die Möglichkeit, dass in Russland eine Entwicklung einsetzt, die einen echten Frieden ermöglicht.
Was bin ich froh, dass nicht Ullrich Delano Roosevelt Präsident war.