Bei den Lustigen Schilder driftet es auch wieder ab. Deswegen schließe ich mich Peter an.
Beiträge von Hane
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Das ist halt ein demokratische Grundproblem. Ich bin gegen Tempo 60, Sie dafür.
Stimmt, das hat zu einem recht berühmten Zitat geführt:
Zitat von Winston ChurchillDemokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.Selbst die Demokratie ist zu verdammen, wenn sie zur Diktatur der Mehrheit verkommt.
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Fürs Protokoll: Der Vorfall ereignete sich nach Sonnenaufgang.
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Also laut Überschrift natürlich »Kreuzungen«, aber schon in der ersten Bildlegende geht's mit der faktischen Legende los: »Gut markierte Radwege helfen, Unfälle zu verhindern.«
Das kommt immer auf den Vergleich an. Im Bild ist ja eine rot eingefärbte Furt zu sehen. Wenn das nicht flächendeckend sondern gezielt eingesetzt wird, werden dadurch Unfälle vermieden. Das gilt jedoch nur im Vergleich zu farblosen Furten. Im Vergleich mit der Fahrbahn ....
Und ich habe ja schon geschrieben, dass ich den ADAC für die bessere Radfahrerlobby halte, weil dort gelegentlich Fakten und auch Kosten berücksichtigt werden.
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"Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist oder verwendet werden kann, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).
Nicht schlecht! Gibt es tatsächlich keine Hände-Apps, die so etwas können? Oder darf man tatsächlich keine Smartphones mit mitführen?
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Mich regt diese ideologische Schräglage in Sachen Pendlerpauschale sowieso generell auf: Wer der Ansicht ist, dass die Kosten von der Wohnung zur Arbeitsstelle nicht mehr absetzbar sein sollten, sollte dann bitteschön auch fordern, dass im Unternehmensbereich sämtliche Transportkosten nicht mehr zu den Betriebsausgaben zählen.
Dadrüber können wir reden, wenn Unternehmen einen Grundfreibetrag bekommen. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Aber ich bin schon erstaunt, dass Du den Reichen zu Vorteilen verhelfen möchtest. Das Leben in der Stadt ist teurer als auf dem Land. In Hamburg hat ein Steuermensch mal ausgerechnet, dass die Fahrkosten schon von den niedrigen Immobilienpreisen finanziert werden. Warum sollen diejenigen, die sich ein Haus im Grünen leisten, noch zusätzlich belohnt werden?
Was mich beim Vorschlag zur Pendlerpauschale aufregt, ist, dass sie erst ab 20 km greift. Als Radfahrer fühle ich mich verarscht.
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Und was für einen Führerschein? Führerschein Klasse B, also den Autoführerschein?
Für Kraftfahrzeuge mir begrenzter Leistung bis etc pp braucht mein eine Prüfbescheinigung. Die kann man einzeln machen. Da aber jeder Führerschein aufwendiger ist, ist die Prüfbescheinigung enthalten. Wenn man alt genug ist, WIMRE Baujahr 64 und vorher, braucht man keine. Es sollte also jeder Führerschein, die Prüfbescheinigung oder ein entsprechendes Alter ausreichen.
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Bei Statistik bin ich ja nicht der große Spezialist, aber wäre es nicht sinnvoller, statt der "Personenkilometer" die im Verkehrsmittel verbrachte Zeit als Grundlage zu nehmen?
Ja, das Risiko wird in der Regel zeitlich normiert. Im Verkehr sind auch Wege üblich und in meinen Augen auch sinnvollerweise. Mit dem Auto oder Fahrrad brauche ich in der Regel unterschiedlich viel Zeit und lege unterschiedlich große Entfernungen zurück (andere Strecken halt). Über beides kann ich also nicht einfach angeben, mit welchem Verkehrsmittel in sicherer von A nach B komme. Aber das ist die entscheidende Frage.
Sollte jemand das Risiko über die Entfernung geben, gehe ich von irgendwelchen politischen Absichten aus. So komisch es klingt, würden sich bei dieser Normierung ausgerechnet die Verkehrsteilnehmer des sichersten Verkehrsmittels ernsthaft Gedanken über Testamente machen. Die Realität ist aber eine andere: Von 135 Flügen des Space Shuttles endeten 2 tödlich. Es kommt eben auf die Wege und nicht die Kilometer an.
PS:
Zahlen aus den USA (National Safety Council) lauten so: Todesfälle pro Mh (=114 Jahre)
Leben: 1,57
Auto: 0,47
Fahrrad: 0,26
Motorrad: 8,80
Schulbus: 0,02
Wann sollte man sich ernsthaft Gedanken über die Sicherheit machen? Vielleicht ab 1? Ich würde weder Autofahren noch Radfahren als gefährlich bezeichnen.
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Erstaunlich finde ich, dass sich Leute dagegen wehren, mit der Helmpflicht von anderen vorgeschrieben zu bekommen (wobei ich das selbst sehr verständlich finde, bin auch gegen die Helmpflicht) was sie auf dem Radl tragen sollen, gleichzeitig aber anderen vorschreiben wollen, wie sie zu fahren haben, was hier im Forum ziemlich weit verbreitet zu sein scheint, und was man auf dem Radl nicht tragen soll.
Was ist daran erstaunlich? Dass man, wenn man gegen eine spezielle Vorschrift ist, nicht automatisch grundsätzlich gegen Vorschriften ist?
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In Hamburg gab es vor ein paar Jahren einen ganz ähnlichen Unfall (finde ich auf die Schnelle nicht): Epileptischer Anfall, Kontrolle verloren, vier Tote Fußgänger. Mediales Echo war vorhanden, auch, weil es vier relativ bekannte Menschen getroffen hat. Das Auto wurde nicht thematisiert.
Ein SUV ist kein Auto sondern ein Charakterzug. So etwas ist einfach unvernünftig und hyperfluid. Aber die gegenwärtige Hetzjagd findet nicht meinen Beifall, so gar nicht. Nicht SUVs sind gefährlich sondern Autos, vor allem bei 50 km/h. Bei dem medialen Echo wird jetzt auf SUVs eingeschlagen, damit das Auto nicht in Frag gestellt wird. Genauso wie Abbiegeassistenten die Radwegproblematik nicht lösen, den Mob aber ruhig halten.
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Schutzstreifen werden angelegt, um Radfahrer zu schützen.
Brauche ich einen Batteriewechsel?
Was ist denn so schlimm daran, dass langsamere und ungübtere Radfahrer hochbord fahren, wärend andere Radler fahrbahn fahren?
Nur so als Initialidee: Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, jemanden unnötig in Gefahr zu bringen.
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Es wird Zeit, aus dem ADFC auszutreten
Bei mir war es Ende 2013 Zeit, nachdem das Verkehrtpolitische Programm verabschiedet wurde. Mir war einfach klar, wohin die Reise geht. Aber ich muss Syberg, Stork & Co meinen Respekt zollen, sie haben es geschafft, meine schlimmsten Befürchtungen zu übertreffen.
Oder Gegenwind machen. Ich bin dabei!
Warst Du nicht auch für Radwege, um ängstlichen und unerfahrenen Radfahrern ein Angebot zu machen?
Ansonsten erspart Dir die Mühe, die Auchradfahrer sind einfach die erdrückende Mehrheit. Auch spielen Fakten keinerlei Rolle. Alle, die mit unerwünschten - also irgendwelchen - Fakten ankommen, werden ausgebootet. Zur Zeit geht gerade der Fachausschuss Verkehr unter, weil er nicht weiter finanziell unterstützt wird. Damit ist man auch die letzten Querulanten, die noch etwas auf Fakten halten, los.
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Wenn Tempo 60 gilt und auch durchgesetzt wird, entfällt endgültig jeder Grund für eine außerörtliche Separation. Denn die hohen Differenzgeschwindigkeiten sind das einzig valide Argument für eine solche.
Warum?
Entscheidend ist doch, ob Radwege sicherer sind oder nicht. Die Studien deuten dabei auf das nicht.
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Quelle?
Naja, zuerst schaut man erst bei Destatis, auch wenn es keine direkte Quelle für genau die Frage ist.
Getötete 2018 auf Autobahnen: 424
Getötete 2018 auf Landstraßen: 1867
Und jetzt kann ich nur spekulieren. Wenn mit Tempo 60 auf Landstraßen nur jeder Vierte nicht stirbt, bringt das mehr, als ein hundertprozentiger - also unrealistischer - Erfolg auf Autobahnen bringen kann.
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Der öffentliche Nahverkehr ist damit keine Wahl.
Bei solchen Aussagen frage ich mich immer, wie die Menschen vor 100 Jahren überlebt haben, als das Auto noch nicht massenhaft verbreitet war. In dem Dorf gab es wahrscheinlich keine.
Wir haben uns 3 Generationen lang vom Auto abhängig gemacht. Das von Heute auf Morgen zu ändern, wir vermutlich nicht gehen (Doch würde es auch irgendwie). Jedoch mit dem status quo zu begründen, dass es nicht geht, ist irgendwie unausgegoren. Die Gegenwart ist nicht die Zukunft. Die Frage ist nicht, ob wir es könnten, sondern wie lange wir bräuchten.
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Das habe ich auch zuerst gedacht, aber wo steht das eigentlich?
Zitat von StVO § 38Schwarzer Pfeil auf Rot ordnet das Halten, schwarzer Pfeil auf Gelb das Warten nur für die angegebene Richtung an.
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Weil es zum Thema passt: Ein PR-Coup half dem Auto beim Siegeszug
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Die Pfeil-Ampel gelten nur für die angezeigte Richtung. In der Situation auf man dann unter Beachtung der anderen Regel frei nach Rechts abbiegen.
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Nun ist die bange Frage: Wie verhält man sich nun richtig?
So, wie Du es gemacht hast: Auf die Fahrbahn wechseln.
Ob es der Polizei gefällt, ist nicht entscheidend. Wenn sich die Polizisten dann aufregen, würde ich auf der Stelle eine Anzeige wegen Falschparken erstatten, bei den Polizisten. Denn es kann ja nicht zur Wahrung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten gewesen sein, wenn Zeit vorhanden ist, sich aufzuregen.
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Warum eigentlich?
Ich unterteile Verstöße in zwei Gruppen. Die erste enthält die Verstöße, die allein ausreichen einen Unfall zu verursachen. In der zweiten sind die Verstöße, die Unfälle nur wahrscheinlicher machen, eines weiteren Verstoßes bedürfen. Falschparken gehört in die zweite, die ich nicht für Punkte prädestiniert sehe.
Man muss bedenken, dass die Punkte aus prädigitaler Zeit stammt und zur Reduzierung der Verwaltungsaufwands auf wirklich gefährlicher Verstöße begrenzt wurden. Sicherlich kann man mit modernen Mitteln viel mehr machen. Dazu muss man aber nicht die Punkteregelung nehmen, die ich nach wie vor für schnelles, nachvollziehbares und damit nicht so gerichtsträchtiges Handeln sehe. Wenn wir das ändern, werden sich unsere Gerichte bedanken, wenn auf einmal jedes Parkvergehen dort landet.