Beiträge von Rad

    Das sollte sich korrigieren lassen. Die Brücke sieht schon mal gut aus, so muss das.

    Huch, wie meinst du das?

    Korrigieren? Was denn? Wie denn? Auch im Anschluss Streifen statt Hochbord? Vergiss es, da ist alter Baumbestand - zu schmal. Oder nur: keine Aufleitung? Dann gibt es immer noch den Konfliktpunkt vor der Mittelinsel. Die kann auch nicht weg, da steht ein alter Baum drauf (mitten auf der Straße !!einself11!!).

    Und was sieht für dich gut aus auf der Brücke? Da fahren Busse. Und wenn das auch nur annähernd breit genug gewesen wäre für einen Radfahrstreifen, dann hätten die da einen hingemalt. Nein, da sieht für mich nix besonders gut aus. Auch dort fährt man besser erst gar nicht drauf auf den Streifen. Angenehmer Nebeneffekt und zusätzlicher guter Grund: Dann muss man auch nicht aufpassen, ganz überraschend auf die Buckelpiste hochgeleitet zu werden.

    Hunde schlafen lassen?

    Soooo, neue Werkstatt ausprobiert. Sie liegt vom Weg her günstig.
    Der Mensch wusste jedenfalls sofort, was ich wollte. Hat mir gute Hüllen und Endkappen bestellt. Termin ging schnell - vielleicht, weil die Werkstatt noch nicht lange existiert und noch wenige Kunden hat. Er meint, er habe in den alten Zügen auch Feuchtigkeit gefunden und ist zuversichtlich, dass das jetzt besser wird. Alles wurde gut erklärt und vorher besprochen, ggf. telefonisch nachgefragt. Bremsen habe ich auch gleich mitbehandeln lassen (Hüllen, Beläge). Preis inkl. Material: zweistellig. Das finde ich ausgesprochen günstig. Das Rad fährt sich hervorragend!

    ... mit einer Einschränkung: Meine Bremsen waren immer "falschrum" (rechts: vorne, links: hinten). Grrrmmpf, er hat es jetzt "richtigrum" montiert - wahrscheinlich einfach nicht darauf geachtet/nicht bemerkt. Mich hat's fast geschmissen! Ich werde jetzt tapfer versuchen, mich an "richtigrum" zu gewöhnen. War eh immer blöd, wenn ich auf einem anderen als meinem eigenen Rad saß.

    Drückt mir die Daumen, dass ich endlich "meine" Werkstatt gefunden habe!

    Der Riemen soll empfindlich sein gegen Verbiegen, Verdrehen, überhaupt gegen seitliche Belastung. Im Ernst: Ich habe da am meisten Bedenken wegen ... Parken.
    Da, wo ich mich rumtreibe, sind ganz viele andere Menschen. Erfreulicherweise immer häufiger ebenfalls mit Fahrrädern. Die Parkplätze sind überfüllt, zumindest bei Plustemperaturen. Es gibt regelmäßig Kontakt mit anderen Fahrzeugen, oft sogar ziemlich rüde (ich parke deshalb inzwischen mit zwei Schlössern - da verdreht sich das Rad wenigstens nicht andauernd und liegt blöd ums Schloss gewickelt am Boden rum.) Nein, ich berühre keine Räder, die mir nicht gehören...
    Und diese Leute würden auf meinen kostbaren Carbonriemen aufpassen? Nie im Leben! Fremde Pedale sind da genau auf der richtigen falschen Höhe.

    Ja genau, vielleicht sollte ich mir besser ein zweites reines Nutzrad anschaffen. Die Sache mit der Optik ist unter diesen Bedingungen sowieso utopisch. Da werde ich bloß traurig, das hat keinen Sinn. Die Diskussion hier hat mir auf jeden Fall geholfen, meine Anforderungen realistischer zu definieren. Tja.

    OT: Warum ist das Blechle mindestens heilig, aber mit fremden Fahrrädern wird rumgerüpelt wie sonstwas? Und das auch noch mit völliger Selbstverständlichkeit? Und wenn man sich das verbittet, ist man mindestens "schräg"? Kennt ihr das auch?

    Uiuiui, jetzt weiß ich wirklich nicht, ob das das Richtige für mich ist... danke für die vielen Infos! Ich denke, ich habe jetzt eine ganz gute Vorstellung.

    Morgen habe ich einen Termin in einer neuen Werkstatt. Ich frage mal, ob die damit umgehen könnten.

    Mit dem Kauf warte ich lieber noch. Es gibt auch andere tolle Räder, und man kann nie zu viele haben. Also vielleicht erst mal ein weniger kompliziertes Zweitrad? Und dann im Lotto gewinnen und den Ludwig als Drittrad?
    Wenn ich euch nicht hätte...

    Das wird eine Kaufberatungsanfrage.

    Mit hochrotem Kopf gestehe ich, dass ich immer noch nur ein einziges fahrtüchtiges, halbwegs ordentliches Fahrrad besitze. Deshalb ist ja auch eine gute, schnelle Werkstatt so wichtig... ich schweife ab. Seit fast sieben Jahren beäuge ich die Schindelhauer-Fahrräder. Die sehen einfach unfassbar gut aus. Ja, das ist mir wichtig. Es steigert die Freude am Fahren. Ich war trotzdem immer etwas misstrauisch wegen des ungewohnten Antriebs und konnte mich nicht dafür entscheiden, denn billig finde ich die Räder nicht. Preiswert, ja, das vermutlich schon. Die lange Zeit hat aber auch etwas Gutes: Inzwischen müssten mehr Erfahrungen mit dem sonderbaren Carbonriemen vorliegen. Hält der wirklich so lange? Leiert der denn nicht aus?

    Kann vielleicht jemand von euch etwas dazu sagen? Im Idealfall, von dem ich gar nicht zu träumen wage, hat sogar jemand von euch so ein Teil rumstehen. Es gibt, glaube ich, nicht so viele Händler, die die Marke führen, und wo man mal in echt gucken könnte. Eurer Meinung würde ich sowieso mehr vertrauen als einem Händler.

    Und wäre an dem Rad hier irgendetwas auszusetzen? Falls nein, würde ich vielleicht anfangen, darauf zu sparen:

    Danke!

    So'n Teil stand letzte Woche Freitagabend auch mitten auf dem roten Zweirichtungs-Hochbordteil einer anderen Straße in Hamburg. Unbeleuchtet, und weit weniger auffällig bemalt. Heute war es weg...

    ... was vielleicht daran liegt, dass ich sofort, nachdem ich es gesichtet hatte, es nicht gesprengt habe, sondern einen Zwischenstopp im nächsten PK an meinem Weg gemacht habe. Geht doch.

    Einkaufen mit dem Rad!

    Dieser eher allgemeine Link fiel mir auf, weil mich in letzter Zeit mehr und mehr die Frage bewegt, ob Radverkehrspolitik eine Anti-Auto-Politik sein darf/soll/muss.

    Grundsätzlich denke ich, dass ich mich für etwas engagieren möchte. Aber es funktioniert offensichtlich nicht, obwohl das Rad so viele natürliche Vorteile hat. Vielleicht muss ich dann doch mal gegen etwas sein? Oder zumindest in Betracht ziehen, beide Strategien gleichzeitig zu verfolgen - für das Rad, gegen das Auto? Gefallen tut mir das nicht. Aber ich beobachte durchaus, ob Andere damit Erfolg haben.

    Warum sollte man ausgerechnet bei winterlichen Straßenverhältnissen und frostigen Temperaturen plötzlich ein Fixie haben wollen?

    "Ich wollte doppelt so cool sein"?

    Im Ernst: Ich habe eben bei dem Verein, aus dem ich kürzlich wegen der verkehrspolitischen Ausrichtung (s. BHV) ausgetreten bin*, eine aktuelle Liste mobiler Werkstätten gefunden. Die telefoniere ich nächste Woche durch. Falls jemand eine Empfehlung hat, bin ich interessiert. Jetzt weiß ich aber selber schon viel besser, was ich fragen muss, und wie ich die Vorschläge einordnen kann. Ich berichte irgendwann, wen ich gebucht habe, und wie es war.

    *OT - Was ich gut fand: Zusammen mit der Bestätigung der (unkomplizierten!) Kündigung schicken sie eine Nachfrage nach dem Kündigungsgrund. Natürlich muss man das nicht ausfüllen, aber ich hatte ja sogar ein Interesse daran, dass sie erfahren, was falsch gelaufen ist.

    Push: Irgendjemand Lust, mir zu helfen (z.B. das Jagwire-Material einzubauen, das ich dann gerne besorgen würde) - oder einen Werkstatttipp?

    Ich war dann übrigens in Werkstatt 2. Habe versucht, das Problem sehr genau zu beschreiben, die Prioritäten "trocken" und "dicht" betont, und nach Jagwire gefragt. Hamma nich. Also gut, dann auch was anderes.
    Dann habe ich das Rad abgeholt. Sie haben ein bisschen Öl irgendwo in die Nähe der Nabe geträufelt, und die Schaltung wieder eingestellt (das haben sie wirklich sehr gut gemacht!). "Wenn da Feuchtigkeit in den Zügen/Hülsen/sonstwo drin ist, was sollen wir denn machen? Dann müssten wir ja alles auseinanderbauen." Wie meinen? Ja genau, auseinanderbauen. Wie sonst sollte man neue Züge dranmachen?
    Frage ans Forum: Sagt mal, stimmt das, dass man dann _alle_ Hülsen austauschen müsse? Also auch die der Bremszüge? Falls ja, warum? ... Vielleicht habe ich meine Gesprächspartner trotz Nachfrage nur falsch verstanden...
    Und ich soll nicht schalten, wenn das Dings eingefroren ist. Ja woher soll ich denn wissen, nach wie vielen Kilometern das einfriert? Davon abgesehen möchte ich ein funktionierendes Rad! Grrrmmmpf.
    Sie haben dann eingesehen, dass sie mir nicht zugehört hatten, und freiwillig kaum was berechnet. O.k., die Zeit war nicht verschwendet, die Schaltung ist jetzt wieder exakt eingestellt. Und ich glaube, sie haben die Reifen aufgepumpt (danke!). Das reicht aber nicht für den Rang als WdgM.

    Liebes Spaghettimonster, bitte lass diesen Winter nicht zu kalt werden!
    Und Dank an euch fürs Zuhören. Außerhalb von Fahrradforen glaubt einem sowas doch kein Mensch.

    Vielen Dank schon mal!

    (Hier, ich habe Hausaufgaben gemacht: Das ist der drf-Faden.)

    Ich mache jetzt mal einen Termin bei Werkstatt 2 - mit Vorschlägen, was genau sie tun sollen. Irgendwas muss ich ja machen.

    Tja, mit der Hand anwärmen: Nette Idee, ich hatte letztes Jahr das Rad über Nacht sogar im Wohnzimmer. Da mein Weg aber 11,5 km lang ist, geht es am Anfang gut, aber je nach Minusgraden hängt so ungefähr in der Mitte der Strecke dann wieder alles fest. Logisch.

    Ich hoffe auch, dass vorgestern nichts richtig kaputt gegangen ist, denn die Gänge sind um 2 "verrutscht", die oberen sind gar nicht mehr erreichbar, und mehrere rutschen beim Treten immer wieder einfach durch. Ich hoffe, neu einstellen reicht. Das werden die in der Werkstatt ja wohl hinkriegen.

    Falls jemand (unabhängig von diesem akuten Hilferuf) Interesse hat, mir ab und zu mal kostenpflichtig mit dem Rad zu helfen: Sehr, sehr gerne!

    Das ist aber nett, ich versuch's mal...

    Meine Gangschaltung ist eingefroren (Nabenschaltung). Das passiert seit letztem Jahr dauernd. Ich hatte das Rad in der "amtlichen" Werkstatt, die haben alles eingefettet etc. - aber es war trotzdem noch "wackelig" und ich nicht so recht zufrieden. Und jetzt geht das schon wieder los, ganz schlimm...
    Ich habe eine andere Werkstatt angerufen. Die schlugen mir als Lösung vor, das Rad ins Warme zu stellen. Diese Antwort hat mich nicht amüsiert (wtf? Radfahren im Winter nicht möglich, oder was?), und ich möchte ungern dort das Rad erneut warten lassen.
    Also - was kann ich tun? Nebenan in drf hat ja akut jemand dasselbe Problem, und dort stehen auch Lösungsvorschläge. Das traue ich mir aber nicht zu, denn ich schraube nicht selber. Ich würde ewig brauchen mit einem allenfalls mittelmäßigen Ergebnis. Werkstatt habe ich keine gefunden (s.o.), der ich vertraue. Außerdem sollte es zeitnah sein, denn das Rad ist mein einziges Fahrzeug.

    1. Hat jemand eine gute Werkstatt, die schnell Termine hat (möglichst bei Malte in der Nähe)?
    2. Würde jemand von euch - gegen reelles Geld, natürlich! - das machen wollen (bei Malte in der Nähe)?

    Viele Grüße, und auf jeden Fall vielen Dank fürs Zuhören!

    Hallo Mitforisten und -fahrer, hallo Malte,

    gibt es hier irgendwo eine Art Schwarzes Brett? Für eher privaten Austausch? Ich habe nichts gefunden und wollte die anderen Forenbereiche nicht aufmischen. Konkret bräuchte ich dringlich Hilfe bei einer Schrauberangelegenheit, möglichst lokal, also bei mir in der Nähe. Dürfte ich hier irgendwo so eine Anfrage posten?

    Danke!

    So teuer sind Bus- und Bahntickets geworden
    Die Kosten für Autofahrer sind seit 2000 etwas stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt. Eine Preisexplosion gab es hingegen im öffentlichen Nahverkehr.

    So wird das nix mit der Verkehrswende. Die Melkkühe der Nation sitzen offensichtlich nicht im Auto, sondern in Bus und Bahn. Ich denke mal in Ruhe über steuerfinanzierten öffentlichen (Nah-)Verkehr nach. Ich glaube, ich fände das gut.
    Gibt es eigentlich Zahlen über die Entwicklung der Fahrradkosten im selben Zeitraum? Bin zu faul, beim Statistischen Bundesamt nachzusehen. Vermutlich ist Radfahren sowieso so spottbillig, dass sich die Erhebung kaum lohnt...

    Lasst es rollen! Radverkehrspolitik in Hamburg - Veranstaltung des Julius-Leber-Forums am 13.09.2016 ab 19 Uhr im Schanzenviertel mit Radverkehrskoordinatorin u.a.

    Vielen Dank, da gehe ich nachher hin. Falls noch jemand Lust hat: Man muss sich anmelden. Es ist gratis, aber mit begrenzter Teilnehmerzahl - bis vorhin gab es offensichtlich noch Plätze.

    Spannend an der Veranstaltung finde ich, dass Fuss e.V. vertreten ist. Ich habe oft den Eindruck, dass besonders die Fußgänger die Verbündeten der Radfahrer sein müssten - denn die Füßler sind doch meist das allerletzte Glied in der Kette, und bei Radfahrerverdrängung in die Seitenräume wird der Raumdruck doch an die Gehenden weitergegeben, die dabei noch am verletzlichsten sind. Und wenn die erst mal realisieren, wie viele sie sind... Vielleicht schaffe ich es zu berichten.

    Oha.

    Zitat

    ... diejenigen, die nach Aufhebung der Benutzungspflicht an einem baulichen Radweg eben jenen in aller Regel trotzdem lieber – oder im Fall der bis zu Achtjährigen zwangsweise – benutzen ...

    Verstehe ich das richtig? Der Autor meint, kleine Kinder müssten auf Radwegen fahren? Ääääh - nein, das ist verboten (§2 (5) StVO).


    Zitat

    ...die Anzahl der Konfliktsituationen, z.B. durch sich öffnende Türen oder parkende PKW, ist auf Radwegen um einiges geringer als auf Radfahrstreifen oder Schutzstreifen.

    Wie kann denn das sein, dass man auf Streifen im Bereich von PKW-Türen fährt, wo doch die...

    Zitat

    Radspuren... mit großzügigen Regelbreiten und Abständen vor dem Hintergrund einer fahrradgerechteren Stadtplanung ausgestattet [werden]...

    ?


    Zitat

    ... in den Niederlanden. Dort setzt man auch innerstädtisch zum besseren Verkehrsfluss zunehmend auf ampelfreie Lösungen wie Unter- oder Überführungen...

    Cool! Habe ich allerdings noch nie in echt gesehen, dass Autos auf Brücken oder in Tunnels müssen, um die Fahrräder nicht zu gefährden. Uuups, oder sollen etwa die Radfahrer (denen es schwerer fällt, die aber das Problem nicht verursachen) Rampen rauf- und runterstrampeln?


    Nein danke, weiter mag ich nicht lesen.

    Hamburg soll ja angeblich eine Fahrradstadt werden.
    … mir schwebt eher sowas wie… ja, keine Ahnung, eine Art Sammlung von „schönen Momenten“ vor.
    fahrradstadt.hamburg

    Klasse! (Hier bitte eine beliebige Anzahl nach oben zeigender Daumen einfügen.)

    Was ich damit nun tatsächlich anfangen will, weiß ich noch nicht. Erst dachte ich ja an so ein einfaches Weblog, in dem man pro Woche drei oder vier oder fünf Beiträge veröffentlicht, vielleicht auch einfach nur ein paar nette Fotos mit Fahrrad-Bezug. Oder man zieht das technisch andersherum auf und stellt wie bei criticalmass.in eine Karte in den Vordergrund, wo dann beispielsweise Fotos drauf verortet werden, die aktuelle Position von Klara angezeigt wird, irgendwelche Fahrrad-Termine stehen und vielleicht ein paar Fahrrad-Läden mit diesen Schlauch-Automaten für Notfälle angezeigt werden. Irgendwie ist die Idee noch nicht so ganz gereift — aber es soll ausdrücklich keine Mecker-Seite werden.

    So und nicht anders.
    Etwas Besseres kann man kaum tun zur Förderung des Radverkehrs und somit für die Allgemeinheit.

    Warum nicht einfach anfangen? Mit allem, was dir so einfällt. Das ist doch schon eine Menge. Ich denke, es würde/wird sich ergeben, ob man die Sache noch strukturiert. Erst mal Content sammeln, ggf. zunächst nichtöffentlich, dann zeichnet sich vielleicht ab, wohin es geht.


    Konkret:
    - Radverkehrspolitik kommt sicher von selber - wobei es schwer ist, dort etwas Schönes zu finden.
    - Mir ist wichtig, dass rüberkommt, dass Räder als fließender Verkehr Platz brauchen. Dafür sind sie als ruhender Verkehr sehr genügsam, wovon alle profitieren. Platz(not) ist in urbanen Bereichen wohl das zentrale Thema.
    - Vielleicht kann man das hier, v.a. die Positivbeispiele, integrieren?
    - sowieso unbedingt ein Service-Bereich (Parken, Pumpen, Schlauchautomaten, Leihräder, Klara, schnelle Werkstätten etc.)
    - tolle Orte in HH, die man mit keinem anderen Fahrzeug als mit dem Rad erreicht - jedenfalls nicht mit dem Auto
    - ein bisschen banaler Lifestyle vielleicht (Fahrradkuriere z.B. sehen im Durchschnitt besser aus als Autokuriere, oder? Gibt es flotte Rad-Regenklamotten aus HH? Und der Normalverdiener kann sich sicher eher über ein stylisches Rad definieren als über eine ebensolches Auto. Gibt es eigentlich Hamburger Rad-Manufakturen?)
    - Rad-Art (es muss doch irgendwo in HH z.B. Skulpturen mit Fahrrädern geben? Schrott-Kunst?)
    - Denkt denn keiner an die Kinder?ßß???ß??? Aspekte "Familienfreundlichkeit" und "Persönlichkeitsentwicklung durch frühe Selbständigkeit"? Das müsste doch ein Thema sein für Young Urban Professionals. Fotos von Einrädern, Zweirädern, Dreirädern und Kinderanhängern in HH.
    - Fotos, Fotos, Fotos. Gute Fotos. Überhaupt sollte alles gut aussehen.
    - Bis dahin: "Ist Hamburg eine Fahrradstadt? Nein. Noch nicht."

    Premiere!
    Ich bin dieses Mal mit dem Rad mit Hänger über die Papenreye zum Flugzeug gefahren und habe es ein paar Tage dort trocken stehenlassen (das Fahrrad, nicht das Flugzeug). Hat prima geklappt! Ich war wunderbar unabhängig. Nur Handgepäck, also niemand musste aufs blöde Gepäckband warten, und auch nicht auf Bus oder Bahn. Ohne teures Taxi. Toll.

    Wenn es jetzt noch eine brauchbare Zufahrt gäbe... aber ich will nicht meckern. Nur ein ganz kleines bisschen.
    Jedenfalls mache ich das wieder. Es war die beste aller Transportlösungen.
    Und das alles bekommt man hier im Forum! Yes!

    Die Definition "Fahrzeug" ist einfach vollkommen willkürlich und ungeeignet für die Entscheidung, wer was und wo fahren darf. ... Die Trennung muss hingegen hauptsächlich nach Gefährdung von anderen erfolgen ...

    Hmmm, ich weiß nicht recht.
    Ich sehe da auch noch eine ganz andere Bewegungsdynamik: Fahrverkehr hat eine Richtung, Fußverkehr nicht. Fahrverkehr braucht eine Strecke, Fußverkehr braucht eine Fläche. Also kann und muss man beim Fahrverkehr sozusagen Strömungen regulieren, der Fußverkehr passiert eher chaotisch (gut so!). Mit diesem Bild im Kopf sind viele Regelungen, die für Fahr- und Fußverkehr unterschiedlich sind, auf einmal völlig logisch. So kommt es mir zumindest vor, ich habe das noch nie konsequent zu Ende gedacht. Jedenfalls finde ich die Differenzierung nach Alter von allen Möglichkeiten die unverständlichste.

    - Rollschuhe- Tretroller
    - Laufrad
    - Zu Fuß
    Wo ist der prinzipielle Unterschied zum Radeln auf dem Gehweg? ...

    Oh, das ist leicht. Diese Sachen ändern sich nicht mit dem Alter. Kinder dürfen das machen, und Erwachsene dürfen das auch. Und man macht es in jedem Alter auf dem Gehweg. Es passt halt vom Bewegungsbild und vielleicht auch vom Bremsweg her gut zum Fußverkehr. Schwierig finde ich da tatsächlich nur die Rollschuhe. Die haben nämlich m.E. einen deutlich längeren Bremsweg. Alles, was die Füße am Boden lässt, ist halbwegs sofort zu stoppen. Den Unterschied merke ich ja selber, wenn ich mit dem Rad rollere statt Schrittgeschwindigkeit fahre. Rollern bremst sich deutlich soforter.

    Mit folgenden Dingen dürfen sich Kinder ohne Führerschein fortbewegen: ...

    Huch, woher kommt jetzt der Führerschein?
    Nee, daran habe ich nie gedacht. Was ich meine, ist eigentlich noch schlimmer: Man hätte Argumente, das Radfahren U8 komplett zu verbieten. Kinder dürfen alles Mögliche noch nicht. Wenn man der Meinung ist, U8 wären Kinder zum Radfahren noch nicht ordentlich (="auf der Fahrbahn") in der Lage, warum sollte man sie dann auf hilflose Fußgänger loslassen? Die können ganz schön schnell sein, die lieben Kleinen.


    Der sinnvollste Konsens wäre vermutlich: Die Eltern sollen entscheiden, wo das Kind fährt.
    Von mir aus hat aber trotzdem kein erwachsener Radler auf Gehwegen etwas zu suchen. Man findet durchaus Strecken, wo Verkehrserzeihung legal geht, z.B. wäre das ausnahmsweise mal eine sinnvolle Anwendung für einen Radweg neben dem Gehweg. Wenn die Kinderbegleitung dann irgendwo schwierig wird, geht's halt auf dieser speziellen Strecke nicht. Es gibt kein Recht auf alles.

    (Ich bin so froh, dass wir das hinter uns haben.)