Beiträge von Epaminaidos

    Das _ist_ lächerlich. Wenn ich bedenke, was ich bei meinen Rädern mittlerweile dank YT, Foren und Maschinenbauingenieurnachbarn als Auskunftsmöglichkeit alles am Rad selbst repariere. Und als besonders begabt würde ich mich nicht bezeichnen. Aber Scheibenbremsen? Ich habe vor drei Tagen das erste Mal meine entlüftet - dank gutem YT-Tutorial kein Hexenwerk.

    Privat macht man das natürlich. Da ist es ja auch kein großes Problem, wenn die Sache schief geht. Dann ärgert man sich über sich selbst und behebt das Problem mit entsprechendem zusätzlichen Aufwand.

    Als Profi muss man sich hingegen überlegen, ob man das Wissen aufbauen und dafür riskieren möchte, die ersten paar Aufträge lang draufzuzahlen.

    keinen Bock darauf hat, laufend Versand- oder Baumarkträder zu reparieren, finde ich freilich verständlich.

    Warum eigentlich nicht? Das sind doch bezahlte Arbeiten. Wo ist der Unterschied, ob man beispielsweise die Cantilever-Bremsklötze an einem Baumarktrad oder einem selbst verkaufen Rad wechselt?

    Ohne Rechtsprechung kommen wir hier nicht wirklich weiter.

    Vom Wortlaut her ist die Zueignungsabsicht ein subjektives Merkmal (findet nur im Kopf des Täters statt). Das verwendete Behältnis ist dafür irrelevant.

    Es kommt nur darauf an, was der Richter glaubt. Ich habe deshalb ein wenig nach Quellen gesucht, woran Richter ihre Entscheidung in der Praxis festmachen.

    Leider habe ich nichts Brauchbares gefunden.

    So wie die Maske auf dem Foto sitzt, atmet man doch mehr an der Maske vorbei als durch den Stoff, oder?

    Und ich würde vermuten, dass die Brille recht stark beschlägt. Bei meinen alten simplen OP-Masken (ohne Nasenbügel) passiert das jedenfalls, wenn ich sie nicht quasi bis zur Nasenspitze herunter ziehe.

    Ich habe aber auch schon einige Zeit auf Ebay u.ä. zugebracht, ohne eine Maske mit "meinen" Anforderungen zu finden:

    - Nasenbügel aus Metall

    - zwei- oder dreilagig

    Nachdem im Netz schon Bilder kursierten, wo zu Demozwecken Spiegelsegmente abgeklebt waren, und andererseits diese Bilder mit den bunten Spiegeleinstellplanen kursieren, nach denen der tote Winkel gar nicht existiert, tendiere ich doch eher zur Nichtexistenz ...

    Ich gehe davon aus, dass der Bereich parallel zum gerade stehenden LKW gut und lückenlos einsehbar ist. Allerdings wandert der Radfahrer dort von Spiegel zu Spiegel, so dass er bei ungünstigem Ablauf doch manchmal übersehen werden kann.

    Am Übergang zwischen dem direkt durch das Beifahrerfenster einsehbaren Bereich und Weitwinkelspiegel hingegen gibt es mWn noch einen toten Winkel (der Teil zwischen rechter grüner Linie und gelbem Bereich).

    Hier auf Folie 4 ist das noch professioneller dargestellt (und genau in dem Bereich werden bei der "geschützten Kreuzung" die Radfahrer geführt).

    Bei Vorführungen werden soweit ich weiß normalerweise der Weitwinkel- und Rampenspiegel (grün + gelb) abgeklebt, um den toten Winkel neben dem Führerhaus präsentieren zu können.

    Im Seitenfenster (er muss ja in Schrittgeschwindigkeit abbiegen, STVO 2020) und im Seitenspiegel vorher.

    Also wenn Du den Seitenspiegel hinzu ziehst, müsste man das auch bei der Ampelsituation davor machen (z.B. hier). Da ist der Radfahrer ja auch recht groß sichtbar.

    Wenn der Radfahrer im Bild oben rechts noch etwas weiter weg wäre, wäre er hingegen nur ganz klein am Rand vom Weitwinkelspiegel sichtbar. Wenn überhaupt. Ein Video der Polizei HH zeigt das halbwegs: Der grüne LKW ist nicht komplett sichtbar. Durch das Fenster sieht man das Heck, im Spiegel die vordere Hälfte. Dazwischen fehlt ein gutes Stück.

    Und genau an dem Übergang zwischen "nicht mehr im Weitwinkelspiegel" und "noch nicht im direkten Sichtfeld" bewegt sich der Radfahrer.

    Alternative wäre ja "gesehen und trotzdem überfahren".

    "übersehen" wirkt auf mich immer wie eine Entschuldigung für den Kraftfahrer: er hat geguckt und den Radfahrer leider übersehen. Und wer hat nicht schonmal einen Radfahrer übersehen.

    "nicht gesehen" wäre mMn die bessere Formulierung. Denn es schließt die Möglichkeit ein, dass der Fahrer nicht geguckt hat.

    Aber selbst das hat noch Schwächen. Eventuell wurde der Radfahrer ja sogar gesehen, aber der Fahrer hat einen anderen Fehler gemacht?

    Beispilsweise dachte er vielleicht, der Radfahrer sei noch weit genug weg oder hält an.

    Die Aufklärung findet doch praktisch ständig und überall statt.

    Außerdem schließt sich beides nicht aus. Ganz im Gegenteil: Wir werden vermutlich alle Möglichkeiten nutzen müssen. Sonst ist bei einer Rücknahme der aktuellen Einschränkungen zu befürchten, dass das Ganze direkt wieder außer Kontrolle gerät.

    So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich halte den Typen keine 2 Minuten aus. Die Dosis an Bedienung von platten und falschen Ressentiments ist mir zu hoch.

    Beim Tagesspiegel tickerte gerade durch, dass eine entsprechende App entwickelt werden soll, die über Bluetooth-Kontakte ohne genauen Standort funktioniert. Na wollen wir hoffen, dass sie rechtzeitig fertig wird und ausreichende Nutzerzahlen erreicht.

    Oder er anderweitig aktiviert wird. Ein ständiges Tracken und Aufzeichnen findet imho momentan nicht statt.

    Hast Du ein Android-Handy und mal in die Zeitachse von Maps geschaut?

    Bei meinem und den Handys von Bekannten sind dort praktisch alle Tage mit ziemlich exakten Bewegungsprofilen gefüllt. Und die brauchen alle kein Navi oder sonstige Tracker, um den Weg zur Arbeit zu finden :)

    Das Handy selbst hat nur dann deutlich genauere Daten, wenn das GPS an ist.

    Die nutzen ziemlich sicher noch mehr. In meinem Büro habe ich kaum Handyempfang (also ziemlich sicher auch kein GPS). Trotzdem wird meine Position im Gebäude überraschend exakt (+- 10 m) angezeigt. Ich muss mal prüfen, ob vielleicht doch ein GPS-Signal ankommt, wenn ich wieder im Büro bin.

    Selbst wenn nur die Sendemasten zur Verfügung stehen, dürften die Daten schon recht gut (< 50 m) sein. Denn die Geräte haben eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie weit sie vom Mast entfernt sind (sonst treffen sie aufgrund der Signallaufzeiten ihren Zeitschlitz beim Zeit-Multiplexing nicht exakt). Und das wird dann noch um WLAN-Daten ergänzt.

    Bei meinem Handy wird auch gar nicht mehr primär das GPS an- und abgeschaltet, sondern nur der Standortdienst an sich. Als Zusatzinformation kommt beim Aktivieren, dass GPS, WLAN, Mobilfunknetze und sonstige Sensoren verwendet werden.

    Das ist bei mir z.B. aber auf Grund des gesteigerten Stromverbrauchs in der Regel aus.

    Damit dürftest Du zu einer Minderheit gehören, die keinen nennenswerten Einfluss auf die Qualität der Bekämpfung der Pandemie hat.

    Die Handys selber wissen viel genauer, wo sie sind. Ich ging davon ausgegangen, dass die Politik an diese Daten will. Nur so kommt man an praktisch flächendeckende und recht genaue Daten.

    Wer es noch nicht kennt, rufe mal bei Maps auf dem Handy die Zeitachse auf.

    Und um an die Daten zu kommen, muss man "nur" Google und Apple anzapfen.

    Ich finde es falsch, den Schutz von Daten über den von Leben zu stellen.

    Es gab im Gesetz ja wohl zu weitreichende Befugnisse. Dann hätte man einfach ein Ablaufdatum reinschteiben können und gut ist.

    Jetzt vergehen erstmal mindestens vier Wochen, bevor es kommt. In der jetzigen Situation ist das eine Ewigkeit.

    Das Gesetz hätte dutzende, vielleicht sogar hunderte Tote verhindert. Und die ganzen Einschränkungen könnten wohl auch früher wieder aufgehoben werden.

    Das ist ein hoher Preis für Datenschutz.

    Ich befürchte eher, dass Werkzeuge wie die Handy-Ortung, die ja im Eilverfahren implementiert werden soll, wieder die üblichen Begehrlichkeiten wecken und schließlich aus dem Kontext des Infektionsschutzgesetzes herausgelöst werden.

    Dann sollte man vielleicht dann dagegen kämpfen. Aktuell würde eine Handyortung bei der Bekämpfung helfen.

    dass das Verweilen auf einer Sitzbank in Ordnung ist

    Ist eine blöde Situation. Das Verweilen alleine ist wohl wirklich unproblematisch.

    Aber dann setzt sich eine andere Gruppe in die Nähe. Und dann noch eine. Und noch eine.

    Und dann sieht so ein Park aus wie der in meiner Nachbarschaft gestern:

    Voll mit sitzenden Menschen. Die meisten hielten halbwegs Abstand. Viele leider nicht. Und größere Gruppen gab es gleich auch noch.

    Das ist ein schleichender Prozess, der mit dem ersten Verweilen beginnt.

    Wie soll die Stadt damit umgehen? Einfach machen lassen?

    Oder soll die Polizei mit einem Maßband herumlaufen und die Grüppchen neu anordnen?

    Ich denke, das einzig Praktikable ist das aktuelle Verweilverbot.

    Leider ist es auch nicht unmittelbar einsichtig.

    „unbotmäßiges Verhalten“ mittlerweile sogar gesellschaftlich geächtet wird.

    Bei Verhalten, das die Infektionsgefahr erhöht, habe ich Verständnis dafür. Denn die meisten hocken zu Hause, bis sich die Ausbreitung des Virus soweit verlangsamt hat, dass die Maßnahmen etwas zurück gefahren werden können.

    Und das dauert um so länger, um so mehr Menschen sich nicht daran halten.

    Der Verstoß gegen die Maßnahmen ist halt etwas anderes, als zu Fuß über eine rote Ampel zu gehen. Dabei riskiert man im Wesentlichen nur seine eigene Gesundheit. Wer sich heute nicht an die Maßnahmen hält, verlängert sie für alle.

    Darum:

    Diskutieren, ob etwas angemessen ist: ja

    Währenddessen schonmal unliebsame Dinge ignorieren: nein.

    Bei uns gab es auch schon wütende Mails über den Mailverteiler für Anwohner, weil bei dem schönen Wetter viele Kinder auf der Straße spielen. Kann ich verstehen.

    Was ist nun eigentlich der Name?

    Die Krankheit heißt COVID-19, das Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Corna-Viren. Ist wie HIV und Aids: Das eine ist das Virus, das andere die ausgelöste Krankheit.

    Nimmt man den Ursprungsort in China als Namen, um damit die vor Ort verbreitete Praxis Wildtiere zu essen, anzuprangern, dann entlastet man gleichzeitig alle anderen Orte (und Länder) der Welt

    Ganz im Gegenteil:
    Es könnte durchaus eine (kleine) abschreckende Wirkung entfalten, wenn jeder Lokalpolitiker befürchten muss, dass die nächste weltweite Pandemie nach seinem Ort benannt wird.

    Voraussetzung ist natürlich, dass die Ursachen und Missstände klar benannt werden, so dass das Problem den Verantwortlichen zumindest bewusst ist.

    Der aktuelle rein wissenschaftlich begründete Name bewirkt nichts dergleichen. Es ist halt ein abstrakter Name ohne jede Wirkung. Die Erzielung einer politischen Wirkung ist ja auch eigentlich nicht seine Aufgabe.

    Es ist ja wirklich irre, in welchem Tempo unsere bisherige Welt in tausend Teile zerfällt: Streit über "Wuhan-Virus"

    Seit ich mit einer Biologin über das Virus gesprochen habe, finde ich den Namen Wuhan-Virus gar nicht so schlecht.

    Warum?

    Es geht um den Umgang mit Wildtieren. Es ist unter Biologen wohl unstrittig, dass es bei Wildtieren ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Viren gibt, die auf den Menschen überspringen können, wenn der Kontakt zu eng und häufig ist.

    Und gerade in China gehört das an vielen Stellen noch zur Kultur. Ist ja nicht die erste Pandemie, die auf einem chinesischen Wildtiermarkt begann.

    Nach der letzten Pandemie haben die chinesischen Behörden wohl versucht, den Umgang mit Wildtieren zu ändern, es nach ein paar Jahren aber wieder bleiben lassen.

    Es ist also wichtig, dass sie es diesmal durchziehen.

    Aktuell arbeitet die chinesische Regierung aber eher an Verschwörungstheorien, nach denen das Virus aus dem Ausland eingeschleppt wurde.

    Sollte das alles wahr sein, wäre die aktuelle Pandemie ein Versäumnis der chinesischen Regierung. Und anstatt die Ursachen zu bekämpfen, wird vertuscht.

    Die anderen Staaten sollten also China unter Druck setzen, die richtigen Maßnahmen tatsächlich umzusetzen.

    Der Name des Virus könnte ein Baustein dazu sein. Der Name wäre quasi eine Motivationsmaßnahme, diesmal die richtigen Maßnahmen einzuleiten.

    Das alles steht unter dem Vorbehalt, dass die genannten Fakten stimmen. Wenn nicht, ziehe ich den Wunsch sofort zurück.