Ich finde das überraschend. Vermutlich stimmen die meisten hier ziemlich vorbehaltlos der These zu, dass breitere, besser zu befahrende Fahrbahnen mehr Autoverkehr erzeugen.
Aber aus irgendeinem Grund wird das von vielen für Radfahrer bestritten.
Obwohl es eigentlich logisch ist, dass angenehm zu nutzende Wege auch die Nutzer anziehen.
Selbst wenn die Verantwortlichen der erfolgreichen Städte sich äußern, wird das erstmal als unbelegter Quatsch abgetan. Ohne Quellen.
Dabei habe ich mehrere konkrete Beispiele genannt: Amsterdam, Kopenhagen, sogar London.
Es gibt auch einen schönen Artikel über Sevilla (https://www.zukunft-mobilitaet.net/168192/analyse…ci-bikesharing/).
"Darmstadt fährt Rad" bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt (https://www.google.com/url?sa=t&sourc…GqEKTlifBeIS2): die Planung, Radfahrer auf großen Straßen im Mischverkehr zu führen, geht einfach an den Bedürfnissen der meisten Menschen vorbei.
Adenauer hat das passende Zitat dazu: "Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht."
Von Kindern, die ab 10 nicht mehr auf dem Gehweg fahren dürfen, habe ich nichtmal angefangen.