Beiträge von Epaminaidos

    Keine Ahnung, was dann passiert. Vermutlich wird der Supreme Court diese Situation von vornherein verhindern.

    Zumindest hat er das vor 20 Jahren getan. Da wurde ja noch eine ganze Weile in Florida gezählt und diskutiert. Der SC hat das dann beendet. Begründung war, dass 6 Tage vor dem Zusammentreffen der Wahlmänner jegliche Diskussion zu enden hat.

    ist das Dritte eingetreten und es ist aus meiner Sicht noch schlimmer als 1.

    Ich bin mir da noch nicht so sicher.

    In Variante 1 könnte Trump sofort mit seiner Spaltung des Landes und der Welt vier Jahre lang weitermachen.

    In Variante 3 besteht die Chance, dass es damit im Januar erstmal vorbei ist. Auf der anderen Seite steht das Risiko, dass es zu ernsthaften Unruhen in den USA kommt.

    Wirklich beurteilen kann wohl erst rückblickend, was besser gewesen wäre.

    Ich finde den Kommentar im Tagesspiegel zu der Wahl ganz passend. Tenor:

    Auch wenn Biden noch gewinnt, müssen wir wohl mit einem Amerika leben, das zur Hälfte so einen extremen Präsidenten wählt.

    Vor vier Jahren konnte man das noch als "Versehen" weglächeln. Diesmal wussten die Wähler genau, was sie tun.

    Oben hatten wir über Reformen des Wahlsystems spekuliert.

    Heise schreibt über eine ganz interessante Initiative:

    Einige Bundesstaaten einigen sich, alle in ihnen abgegeben Stimmen zusammen zu zählen. Der Sieger bekommt dann alle Wahlmänner aus diesen Staaten. Sobald Bundesstaaten mit insgesamt mehr als 270 Wahlmännern zusammen sind, tritt das Abkommen in Kraft.

    Stimmen in anderen Bundesstaaten sind damit wertlos und diese Staaten werden dem System dann wohl auch ganz schnell beitreten.

    Dann wären die Wahlmänner im Ergebnis egal und jede Stimme zählt gleich viel.

    https://www.heise.de/hintergrund/Za…ft-4931959.html

    Natürlich sind im Wahlrecht auch Egoismen enthalten. Sind ja alles Menschen. Zum Glück sind sich unsere Parteien im Kern einig, dass sie den Wahlvorgang selbst nicht zum Bestandteil irgendwelcher Machtspielchen machen.

    An die Diskussion um "Wählen mit 16" kann ich mich noch aus meiner Schulzeit erinnern. Ich war damals schon recht politisch. Meine Mitschüler kannten in weiten Teilen nichtmal die Namen der Parteien. Von Inhalten und einer fundierten Meinung dazu mal ganz zu schwiegen. Das ist mein Hauptargument gegen Wählen mit 16.

    Mit dem gleichen Argument könnte man natürlich auch gegen Wählen schon mit 18 sein. Irgendwo muss es halt eine Grenze geben.

    Und man braucht am besten ein Auto oder wenigstens einen Führerschein, um an der Wahl teilzunehmen, beziehungsweise das Wahllokal zu erreichen

    Eigentlich nicht weiter überraschend.

    In einer Demokratie sollte es zum parteiübergreifenden Grundkonsens gehören, dass Wahlen so fair wie irgendwie möglich stattfinden sollten. Egal, für wie bescheuert man die Wähler hält.

    In den USA haben leider zu viele Politiker diesen Konsens verlassen. Da werden - je nach eigenen politischen Ansichten - die Wahlen so unfair wie irgendwie möglich für die Wähler des politischen Gegners gestaltet.

    Gerrymandering, "Winner takes all" bei den Wahlmännern, Erschwerung von Briefwahl, Entzug des Wahlrechts für Straftäter, lange Schlangen vor Wahllokalen in bestimmten Bezirken, Ausweispflicht für Wähler, usw.

    Eigentlich geht es ja schon damit los, dass an einem normalen Arbeitstag gewählt wird. Viele Arbeitnehmer können sich halt nicht einfach einen Tag frei nehmen (was sie bei langen Schlangen wohl teilweise müssten).

    Trump treibt nur auf die Spitze, was in den USA ohnehin schon üblich ist.

    hast du mal FFP2 bzw. besser FFP3 mit Ausatemventil probiert?

    Meines Wissens nach sind derartige Masken sehr schlecht für den Fremdschutz.

    Das ganze Konzept des MNS beruht ja hauptsächlich darauf, dass der ausgeatmete Luftstrom gebremst wird und sich nicht so stark verbreitet

    Eine Maske mit Ventil zum Ausatmen macht oft das genaue Gegenteil. Anstatt den Luftstrom zu bremsen, wird er durch die kleine Öffnung des Ventils sogar noch beschleunigt.

    Ich habe nicht zufällig "Erfolge" in Anführungszeichen gesetzt.

    Die Aussage zur Filterblase, in der nach Deiner Aussage wir uns befinden, legt schon nahe, dass Du noch tatsächliche Erfolge in der Hinterhand hattest.

    Was er für verschiedene Gruppen tut und wie er sie überzeugt, ist ja nun kein Geheimnis.

    Schockierend finde ich nur, dass er mindestens knapp die Hälfte der Amerikaner mit so einem Mist tatsachlich überzeugt, ihn zu wählen.

    "Erfolge" Trumps aus der Sicht vieler verschiedener Gesellschaftsgruppen in den USA zu sehen.

    Fällt Dir einer ein, der einer genaueren Überprüfung standhält?

    Die letzte Zusammenfassung, die ich gelesen habe, war ein Desaster:

    • Handelsdefizit? Gestiegen
    • Von Mexiko bezahlte Mauer? Die USA zahlen für Verstärkung bestehender Grenzanlagen.
    • Atomwaffenkontrolle Iran? Schlechter als vorher.

    Positiv waren glaube ich praktisch nur die ganzen ernannten konservativen Richter.

    Für mich fühlt sich das mehr und mehr an wie eine Sekte. Oder "Die Welle". Oder 1984 mit dem "Zwei-Minuten-Hass".

    EIn Problem derzeit ist, dass die Kontakte derzeit viel mehr sind als im Frühjahr

    Das stimmt. Darum finde ich die Zahlen aus den letzten paar Wochen so spannend: soweit ich das sehen kann, blieben die Corona-Maßnahmen seit August ziemlich gleich. Und damit vermutlich auch die Anzahl der Kontakte.

    Der Anstieg im August passt ganz gut zur steigenden Anzahl von Tests. Deren Zahl wurde im Monatsverlauf ungefähr verdoppelt.

    Seit Anfang September ist die Zahl der Tests aber recht konstant. Und trotzdem sehen wir einen deutlichen Knick in den Zahlen: Seit Anfang Oktober geht es viel schneller aufwärts als im September.

    Woher kommt das?

    Mir fällt nur das Wetter ein: Ende September/Anfang Oktober hat sich bei uns das Leben ziemlich plötzlich von draußen noch drinnen verlagert. Anscheinend macht also bei den aktuellen Rahmenbedingungen das Wetter den Unterschied zwischen "langsamer Anstieg" und "Verdoppelung alle 8-9 Tage".

    Einen Rückschluss, welches die "Hauptursache" des Rückgangs im Frühjahr war, lässt das natürlich nicht zu.

    Ich behaupte: auch das nicht.

    Den Anstieg seit Anfang Oktober finde ich schon sehr bemerkenswert. Da war schon längst klar, dass es wieder in die falsche Richtung geht. Trotzdem hat sich die Verbreitung nochmal deutlich beschleunigt:

    https://ourworldindata.org/coronavirus-data-explorer?yScale=log&zoomToSelection=true&time=2020-06-14..latest&country=~DEU&WCF_AMPERSAND®ion=World&casesMetric=true&interval=smoothed&perCapita=true&smoothing=7&pickerMetric=total_cases&pickerSort=desc

    Das ist eine logarithmische Skala. Ein normales exponentielles Wachstum ist hier eine gleichmäßig ansteigende Gerade, keine schnell steigende Kurve.

    Grob kann man die Zeit nach dem ersten "Höcker" in drei Teile einteilen:

    Mitte Juli bis Mitte August: langsamer Anstieg, wird im Allgemeinen auf Urlaubsrückkehrer geschoben. In der Phase wurden auch die Tests massiv ausgeweitet.

    Im September war der Anstieg wesentlich langsamer. Es stagnierte fast schon.

    Und seit Anfang Oktober geht es wieder steil bergauf.

    Was hat sich Anfang Oktober verändert, was diesen plötzlich steilen Anstieg erklären könnte?

    Im Vergleich dazu die Tagestemperaturen (Vorsicht, andere x-Achse):

    Am 26. September wurde es merklich kälter.

    Vielleicht machen sich die Dems mal ran, das Wahlrecht in Ordnung zu bringen.

    Meines Wissens nach ist das Problem spieltheoretisch recht einfach beschrieben:

    Über die Details der Durchführung der Wahlen und die Verteilung der Wahlmänner entscheiden die einzelnen Staaten, nicht der Bund.

    Nun steht die jeweils regierende Partei vor der Frage, ob sie weiterhin "Winner takes all" anwenden oder die Wahlmänner proportional verteilen. Aber warum sollte ein Gouverneur letzteres anstreben? Die Wahrscheinlichkeit ist ja sehr hoch, dass seine Partei auch bei den nächsten Präsidentschaftswahlen wieder vom "Winner takes all" profitiert.

    Alternativ könnte man versuchen, das ganze Wahlmännersystem abzuschaffen. Dazu bräuchte man Einigkeit zwischen den Parteien. Die sehe ich nichtmal am Horizont.

    Karl-Marx-Allee:

    Meine Fotosammlung dazu sieht etwas weniger eindrucksvoll aus:

    • Freie Fahrt für die Autos auf dem ersten Bild.
    • Mehrere Schikanen für die Radfahrer

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Trump geht freiwillig

    Das ist der Teil, den ich mir noch nicht so richtig vorstellen kann.

    Nicht vergessen: Der Typ hat seine Amtszeit mit einer offenkundigen Lüge zu den Teilnehmerzahlen bei seiner Vereidigung begonnen. Er war absolut faktenresistent. Seine Pressesprecher mussten sich alle möglichen Lügen ausdenken, um Trumps Sicht auf die Dinge zu begründen.

    Wer so etwas tut, der räumt niemals eine Niederlage ein oder verlässt das Weiße Haus offiziell freiwillig. Andererseits wird er auch keine Bilder wollen, wie er aus dem Weißen Haus eskortiert wird.

    Vielleicht läuft es wie folgt: Er verlässt das Weiße Haus gar nicht offiziell. Von der Wahl bis zur Amtsübergabe schimpft er über den Wahlbetrug. Und an dem Tag, an dem er sein Amt übergeben muss, ist er zufällig beim Golfen oder bei irgendeinem wichtigen Besuch im Ausland. Biden übernimmt dann das Weiße Haus in Trumps Abwesenheit. Trump kann sich dann weiter über die korrupten Eliten aufregen, die das Weiße Haus in seiner Abwesenheit illegal übernommen haben.

    § 1 ist jetzt aber die allgemeinste in der StVO und greift deswegen nur, wenn es keine andere Regel zum Sachverhalt gibt.

    Klugscheißmodus:

    Auch wenn sich aus den anderen Regeln Blödsinn ergibt, kommt § 1. Das ist aber nur etwas für höchstrichterliche Rechtsprechung und nichts für (meist pöbelnde) Laien.

    Ein Beispiel für "Blödsinn in der speziellen Regel": es ist am rechten Fahrbahnrand zu parken. Dann werden einige Ausnahmen aufgezählt. Fußgängerfurten an Ampelkreuzungen sind nicht dabei. Das Parkverbot dort wird mWn aus § 1 hergeleitet.

    Wobei sich die Frage stellt, warum ich beim Idealfahrer noch Abbiegeassistenzen brauche.

    Gar nicht. Der ist ja nur dafür da, Unaufmerksamkeiten abzufangen. Es bleibt weiterhin der Fahrer für die Sicherheit verantwortlich. Man muss die Kreuzung halt so gestalten, dass der Fahrer alles Nötige sehen kann.

    wenn der LKW ganz dicht an der Querung steht und das auch im 90°-Winkel, kann der Fahrer tatsächlich den gesamten Radverkehr durchs Fenster direkt sehen.

    Das Argument wird von den Befürwortern gerne gebracht. Es ist aber ein sehr schmaler Grat. Wenn der LKW auch nur ein kleines Stückchen weniger gedreht ist oder die Verschwenkung ein wenig größer ist, ist die Sicht dahin.

    Auf den Bildern ist ja der letzte wirklich tote Winkel bei einem LKW eingezeichnet. Wenn die Befürworter Skizzen zeigen, ist der Radweg entweder vor oder hinter diesem toten Winkel, niemals drin. Das ist ein Spiel, bei dem es auf einzelne Grad oder cm ankommt. Diese Darstellungen muss man eigentlich als "bösartig manipulierend" betrachten.

    Positionen 4,3,2 von Fahrrad + LKW sind jeweils kongruent zu betrachten.

    LKW Pos. 4 = Fahrrad Pos 4

    Mag ja sein, dass der Ersteller der Grafik das so gemeint hat.

    In der Praxis muss der abgebildete LKW aber in der Lage sein, alle vier Radfahrer zu sehen. Aufgrund der Dauer des Abbiegens (Schrittgeschwindigkeit) müsste er eigentlich auch noch die Radfahrer 5, 6 und 7 sehen, die hinter Radfahrer 4 kommen. Nur dann kann er einen Vorfahrtsverstoß vermeiden.

    Auf dem rechten Bild sieht er die alle. Auf dem linken nicht (insbesondere, wenn das Führerhaus noch ein klein wenig weiter gedreht ist).