Erst einmal lieben Dank! Ihr habt mich motiviert, doch weiterhin zu versuchen, das Fahrrad für den Alltag zu nutzen!
Das Reparatur-Problem waren übrigens lediglich lockere Schrauben ...
Ich hatte vor vielen Jahren mal 400 € für ein ordentliches Fahrrad (beim Fachhändler) hingelegt. Es gab eigentlich nur 2 Dinge, die immer mal Probleme bereitet haben: Reifen und Licht. Eines der beiden Teile ging ständig kaputt. Seit ich pannensichere Reifen aufgezogen habe und das olle Halogen-Licht durch eine LED ersetzt habe, sind's eignetlich nur noch die Bremsbacken, die relativ schnell runter sind und gewechselt werden müssen. Ich würde sagen, dass diese ca. 3-6 Monate lang durchhalten. Größere Reparaturen stehen vielleicht 1x im Jahr an.
Auch LED-Licht hat eine Lebensdauer, die irgendwann zu Ende ist. Ersatzlampen (z. B. Anstecklicht) sind immer sinnvoll (und inzwischen auch legal, wenn das fest montierte Licht nicht funktioniert). Aber einige hunderttausend Kilometer hält LED-Licht schon durch, lediglich einmal seit Kaufdatum (vor etwa 5 Jahren) musste der Scheinwerfer gewechselt werden, das Rücklicht bisher noch gar nicht! Mein anderes Fahrrad (Billigrad für 70€, deutlich reparaturbedürftiger, inzwischen funktionsunfähig und zum "Ersatzteillager" für das eine Rad geworden) war da ganz anders, Beleuchtung mit klassischem "Glühobst" (also noch schlechter als Halogen-Licht, eben dieser klassische Glühdraht).
Reifen - na ja, klar, ein Platten kann immer mal vorkommen (auch bei "pannensicheren" Reifen, die ich auch habe, nicht sooo selten) ... lässt sich aber leicht flicken, wenn man's erst einmal gut gelernt hat (Übung macht den Meister).
Wenigstens mal ein kluger Kommentar von dir.
Danke.
In Münster mit dem Auto macht bestimmt keinen Spaß - heute morgen schon wieder, (gefühlt) 1 km Stau auf der Fahrbahn, gleichzeitig 20 bis 30 km/h auf dem Radweg möglich.
Danke nochmals an den Autofahrer, der mich heute morgen vorgelassen hat! (hat wohl mitgedacht und gemerkt, dass es nichts ausmacht)
ZitatJa, mein Fahrrad fährt von Tür zu Tür und wann ich es will. Also kein doofes zur-Bushaltestelle-Laufen oder auf-den-Bus-Warten, sondern einfach aufsteigen und los.
Natürlich hat ein Fahrrad Vorteile, das ist ja klar. Und so wie beschrieben ist es halt der Idealzustand.
Aber es ist nicht immer so, und in Münster ist auch manchmal am Ziel die Stellplatzsuche (ja, für ein Fahrrad!) sehr schwierig.
Einen Bus kann man leichter verpassen, doch sofern man ihn erwischt, denke ich, dass er zuverlässiger ist und man pünktlicher ankommen kann.
ZitatAußerdem hält mein Rad nicht alle paar hundert Meter um neue Fahrgäste einzuladen
Okay ja, dadurch entsteht eine längere Fahrzeit, das stimmt.
Zitatich brauche nicht umsteigen
Das bräuchte ich beim Bus auch nicht, aber so etwas kommt natürlich immer auch auf die gewünschte Strecke an.
Zitatund die Streckenführung ist direkt.
Macht für mich keinen großen Unterschied, ich fahre (künftig) öfters mit dem Fahrrad fast genau den Linienweg des Busses. (ist halt der beste Weg)
ZitatIch kann dir versichern, dass es in Hamburg kaum eine Strecke gibt, wo ich mit ÖPNV schneller als mit dem Rad bin.
Ein zuverlässiges und funktionstüchtiges Fahrrad vorausgesetzt, gilt das für Münster auch.
Zitat* 36 Minuten gemischt: Rad, Bahn, Rad
Auch ich komme bei der Zeitrechnung bei etwas weiteren Strecken meistens zu dem Ergebnis, dass die Mischung von Fahrrad und ÖPNV (mit Fahrradmitnahme) die schnellste Möglichkeit ist. Die Fahrradmitnahme kostet hier ein kleines bisschen extra, aber eine Monatskarte zahlt sich recht schnell aus.
Zitat
Ist auch in Hamburg fester Teil.
Aha. In Karlsruhe ist es das (zum Beispiel) nicht.
ZitatAber irgendwann ist man mal fertig mit Studium.
Stimmt ...
Lebensumstände spielen immer eine Rolle und können natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, was die beste Möglichkeit zur Fortbewegung ist.
(Hinzu kommen dann Ansprüche und Bedürfnisse des Fahrers/Fußgängers, durchschnittliche Weglängen usw.)
Darum gibt es ja nun verschiedene Verkehrsmittel, und jeder kann wählen, was er (aus diversen Gründen) am besten findet.
ZitatÖPNV ist im Berufsleben günstiger als PKW, aber massiv teurer als Fahrrad.
Kommt drauf an - wenn's einen Firmenwagen für die Angestellten gibt, kann's schon wieder günstiger sein ...
Dann stellen sich Fragen wie, wie weit ist man für den Beruf unterwegs (Heimarbeit ja/nein, tägliche Strecken, unregelmäßige Strecken z. B. ins Ausland oder längere Fahrten innerhalb Deutschlands, Flüge (Lang-, Mittel-, Kurzstrecke?), ...) und ähnliche.
Die Kosten fürs Fahrradfahren sind tatsächlich niedrig, dem widerspreche ich ja ganz und gar nicht.
Meistens ist es eine Zeit-/Kosten-/Nutzenrechnung, wie viel man ausgibt. Und es gibt keine Zwangsabgaben (Steuern) wie beim Kfz, das heißt nach der Anschaffung kann man es auch mal (länger) stehen lassen ohne dass dadurch alleine Kosten entstehen (beim Pkw zahlt man auch, wenn er nur rumsteht).