Beiträge von Malte

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    So etwas scheint es ja öfter zu geben:

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    Warum baut man nicht einen neuen Tunnel für Eisenbahn + Rad/Fuß dort, wo die Schleife über den Kanal geht?

    Tjoa. Wenn ich ein bisschen in die Verschwörungskiste schiele, dann ging es wohl darum, dass ein Tunnel in dem Gebiet zu teuer wäre, weil dort ungleich mehr Erde bewegt werden müsste und das Gebiet nunmal schon recht dicht bebaut ist — und wenn man ohnehin die Autobahnbrücke sanieren möchte, dann wäre die Autobahn natürlich ein bisschen wichtiger und darum hätte man die Kanalquerung lieber dorthin verlegt.

    Für den Eisenbahnverkehr hätte das natürlich weitreichende Auswirkungen. Der Güterverkehr, der ja jetzt schon in der Kritik steht, weil er seit der Eröffnung der Großen Belt-Brücke beinahe komplett durch Rendsburg rollt, würde weiträumig um die Stadt herumgeführt (und wäre nach Eröffnung der festen Fehmarnbelt-Querung sowieso verschwunden), aber der Personenverkehr müsste dann eben entweder umständlich und zeitaufwändig in den dann entstandenen Rendsburger Kopfbahnhof eingefädelt werden oder man baut den Bahnhof hinten nach Borgstedtfelde und dann müssen die Fahrgäste halt mit dem Linienbus oder mit dem Auto zwanzig Minuten zum Bahnhof fahren, was natürlich auch maximal unattraktiv wird, wenn ich mit dem Auto nur weitere zwanzig Minuten nach Kiel oder Schleswig oder Neumünster brauche.

    Dafür hätte das Amazon-Lager bei Borgstedtfelde dann einen direkten Anschluss an eine Hauptbahn. Nicht, dass das Amazon nutzen würde, aber naja.

    In Berlin ist eine 81-Jährige von einem Lkw überrollt worden, der aus einer Grundstücksausfahrt nach links abbiegen wollte:

    81-Jährige in Berlin-Dahlem von Lkw überfahren – heute Mahnwache
    Ein Sattelschlepper verlässt ein Grundstück an der Saargemünder Straße und überrollt eine Radfahrerin. Sie ist die erste Fahrradtote in diesem Jahr.
    www.tagesspiegel.de

    Man kann es so formulieren wie die grüne Bürgermeisterin Bettina Jarasch:

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    Oder halt so:

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    Die übrigen Antworten sind auch sehr erhellend über das Bild des Straßenverkehrs.

    Deswegen ja, halbgar. Aber besser als vorher ja irgendwie schon.

    Das auf jeden Fall, gar keine Frage. Aber wenn man einen Verkehrsversuch durchführt, dann will man doch in der Regel nicht wissen, ob sich die Verkehrsteilnehmer grundsätzlich über § 10 StVO einig sind oder ob sie mit entgegenkommenden Bussen kollidieren. Das sind doch Dinge, die man von vornherein unterbinden könnte.

    Zeichen 101 soll ja eigentlich was mit Gefahr bedeuten, insofern bleibt hier ein großer Interpretationsspielraum:

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    Tja, schön war’s. Ich warte ja immer noch auf weitere Entwicklungen mit dieser schönen Straße, die momentan leider immer noch primär von Kraftfahrern genutzt wird:

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    Hatten wir eigentlich schon mal irgendwo hier fallen lassen, dass die FDP die so genannte Ampel-Kooperation in der Kieler Ratsversammlung aufgelöst hat? Unter anderem, weil zu viele Parkplätze der Vernichtung zugeführt werden:

    FDP verlässt Rathaus-Kooperation – das sind die Reaktionen aus Kiel
    Die Ampel-Kooperation in der Kieler Ratsversammlung ist geplatzt. Die Kieler FDP steigt aus dem Bündnis mit SPD und Grünen aus. So regieren die anderen…
    www.kn-online.de

    Und irgendwie ist damit die Verkehrspolitik der FDP abschließend erklärt. Ungünstigerweise gibt es aber auch auf der schleswig-holsteinischen Landesebene so wie im Bund einen freidemokratischen Verkehrsminister, von dem ich nicht besonders viel mehr erwarte.

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    (Link zu Youtube)

    Ah, schön.

    Bei 12:16 kann man sich schön mit dem Kraftverkehr streiten, ob das hier wohl § 10 StVO wird oder ein Reißverschlussverfahren oder § 1 StVO. Gegenüber dem Busverkehr würde ich das nicht unbedingt versuchen.

    Gleich danach bei 12:27 wird die Radverkehrsführung in die Straßenmitte verlegt. Da soll ich dann also mit dem Rad rüber in die Mitte, was insbesondere dann toll ist, wenn ich zusammen mit einem Bus an der roten Ampel stehe und der beim Umschalten auf grünes Licht noch überholen möchte, weil er nicht hinter einem lahmen Faltrad zur Bushaltestelle schleichen möchte.

    Das Fahren in der Straßenmitte ist auch direkt zum Abgewöhnen, denn während rechts der Busverkehr seine Haltestelle ansteuert, kommen einem direkt links Busse entgegen, man fährt dann also in einer etwa 1,8 Meter breiten Gasse zwischen hin und her fahrenden Bussen. Finde ich auch mit etwas mehr Erfahrung auf dem Sattel nicht geil.

    Dann 12:40. Hier ist die Fahrbahnmarkierung mittlerweile durchlässig, damit Kraftverkehr aus der Gegenrichtung hier links abbiegen kann. Hier hatte schon mal ein Transporter einen Bus gerammt in Folge dieser aberwitzigen Abbiegemanöver ohne Schulterblick. Auf dem Rad wird man an dieser Stelle insbesondere bei der so genannten tiefstehenden Sonne in der Winterzeit gerne mal nicht wahrgenommen.

    Die Barrieren bei 13:07 sind inzwischen fort, dafür wurden die gelben Drempel weiter bis in den nächsten Abschnitt verlegt. Dort wurden sie so oft von den Bussen kaputtgefahren, bis die Hälfe nun wieder entfernt wurde.

    Rechts davon ist auch noch die neue Bushaltestelle namens „Petrikirche (Mö)“ zu sehen, die eine besonders innovative Zuflussregelung hat. Damit die Dieselmotoren nicht den Kindergarten einstinken, sollen dort nur zwei Linienbusse halten, weswegen ein Bediensteter der Hamburger Hochbahn unten an der Ampel steht und die Busse aufstoppt. Das Problem hat sich mittlerweile allerdings durch die Rückverlegung einiger Buslinien in die Mönckebergstraße erledigt.

    Der Rest der Strecke ab 13:14 wurde auch neu gemacht und es ist halt alles so… halbgar und unausgereift, als ob das wieder vorschnell dorthingebaut wurde.

    30 Jahre Tempo 30: Die Einführung der Langsamkeit
    Happy Birthday, Tempo 30! Die verkehrsberuhigte Zone feiert Geburtstag. Eingeführt wurde sie zum ersten Mal in Buxtehude. Ein Besuch.
    taz.de
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    Seit einiger Zeit wandert ein kleines, blaues mobiles Polizeimännchen mit Infotafel durch das Stuttgarter Stadtgebiet. Ein Sprecher der Polizei Stuttgart…
    www.stuttgarter-zeitung.de
    Weniger Radverkehr in Berlin: Fahrrad-Boom zum ersten Mal seit Jahrzehnten gebremst
    An allen Zählstellen wurden 2021 weniger Fahrräder erfasst. Doch der Rückgang kommt von sehr hohem Niveau – und betrifft auch andere Verkehrsarten.
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    Ein Auto zu besitzen und es zu fahren, ist wesentlich teurer, als bislang angenommen. Allein die Kosten, die die Allgemeinheit trägt, belaufen sich auf rund…
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    Achtung, Autofahrer! Das neue Verkehrsschild verwirrt – Bußgeld droht
    Autofahrer sollten sich immer auf dem Laufenden halten - vor allem, was neue Schilder angeht. In Stuttgart ist jetzt ein besonderes Exemplar aufgestellt worden.
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    Soziale Kosten des Straßenverkehrs: Was Autofahren wirklich kostet
    Eine neue Studie zeigt: Viele können sich ihr Auto nur leisten, weil die Gesellschaft die Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden trägt – mit rund 5.000 Euro…
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    Radfahren in Döbling: "Radeln S' doch am Gehsteig. Is' ja Platz für alle da"
    Durch das Krottenbachtal rauscht der Verkehr. Radfahrer sind in Döbling Fremdkörper. Über den Kampf gegen Windmühlen und Parkplätze als politischen Spielball
    www.derstandard.at

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    Direkt vor meiner Arbeitsstätte, die ich momentan pandemiebedingt eher selten aufsuche, wurde in den letzten Monaten die Steinstraße mit, nun ja, neuen Radverkehrsführungen ausgestattet und für den Kraftverkehr in einer Fahrtrichtung gesperrt. Ich halte das insgesamt für eine nicht so ganz ausgereifte Lösung und will, sofern es meine Zeit zulässt, hier noch mal ein paar Fotos fallen lassen.

    Bis dahin fange ich aber mit diesem Schnappsschuss von Twitter an. Der Kraftverkehr hat dort ohnehin seine liebe Not, aber das ist mir dann doch noch nicht passiert:

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    Etwa zweieinhalb Kilometer von meiner Heimat entfernt steht die Rader Hochbrücke im Herzen Schleswig-Holsteins, wo sich auf wenig Raum eine Menge Verkehrswege kreuzen: Die Bundesautobahnen 7 und 210 und die Bundesstraßen 202, 203 und 77 mit dem Nord-Ostsee-Kanal und den Eisenbahnstrecken von Flensburg nach Rendsburg und von dort nach Kiel und Neumünster.

    Die Rader Hochbrücke war im Sommer 2013 bundesweit in den Medien, weil erhebliche Schäden am Bauwerk festgestellt wurden. Das war für den Kraftverkehr insofern ein Desaster, als dass plötzlich Lastkraftwagen nicht mehr über die Brücke fahren durften — und zur Durchsetzung dieses Verkehrsverbotes an allen Zufahrten rund um die Uhr Polizeikräfte standen, um das Verbot durchzusetzen.

    Seit Jahren ist auch schon von einem Neubau der Brücke die Rede, aber weil in letzter Zeit, nun ja, so viele Mittel für den Straßenbau nach Bayern flossen, kam auf der anderen Seite der Bundesrepublik nicht so mega viel an. Mittlerweile wird der Baubeginn für 2023 abgeschätzt, gegen 2030 soll der Neubau fertig sein.

    Was fehlt?

    Na klar, zwei Gleise für die Eisenbahn. Es war durchaus mal die Rede davon, Auto- und Eisenbahn mit einem gemeinsamen Bauwerk über den Nord-Ostsee-Kanal zu führen, sei es nun eine Brücke oder durch einen für die Eisenbahn aufgrund der geringeren Höhendifferenz bequemeren Tunnel, aber nun hat sich die Frage angesichts des engen Zeitrahmens ohnehin erledigt. Die Eisenbahn muss nun weiter über die deutlich betagtere Rendsburger Eisenbahnbrücke rollen.

    Und was fehlt noch?

    Der Rad- und Fußverkehr. Okay, das ist natürlich erst einmal eine absolut lächerliche Idee, haha, Radfahren entlang einer Autobahnbrücke? Andererseits: Warum denn nicht? Die Hamburger Elbbrücke der Bundesautobahn 1 hat auch einen Rad- und Fußweg an der Seite, die Rheinbrücken der A 1, A 4, A 40, A 42, A 44, A 46 und so weiter sowieso, die der dort kreuzenden Bundesstraßen ebenfalls.

    Nun wird die Rader Hochbrücke nicht in bummeligen zwanzig Metern Höhe den Nord-Ostsee-Kanal queren, weil jener von Hochseeschiffen mit bis zu 48 Metern Höhe befahren werden darf, insofern ist da tatsächlich mit einer ganz tüchtigen Steigung zu rechnen, die den Radling auf der einen Seite ins Schwitzen bringt, auf der anderen Seite die Bremsen glühen lässt. Und wenn’s dann mal windig ist, und das ist es in Schleswig-Holstein bekanntlich immer, wird man oben ordentlich durchgeschüttelt.

    Dennoch finde ich die Idee eines Radweges entlang der Rader Hochbrücke mittlerweile recht charmant. Aus Büdelsdorf gibt es für mich eigentlich nur zwei Möglichkeiten, ohne Auto den Kanal zu queren: Die Fähre Nobiskrug mit absurd engen Aufstellflächen für Fußgänger und Radfahrer, die insbesondere zu Schulzeiten oder an warmen Sommerwochenenden überfüllt sind, oder der Rendsburger Kanaltunnel, bei dem ich mich zu den erwähnten Schulzeiten und warmen Sommerwochenenden mit dem Rad in eine lange Schlange vor den Aufzug stellen darf, sofern ich es mir nicht zutraue, mein Rad über Europas längste Fahrtreppe nach unten zu juckeln. In der Nähe des Tunnels gibt’s noch die Rendsburger Schwebefähre, die vor einigen Jahren ein Frachtschiff rammte, seitdem neu gebaut wurde und bald wieder fahren wird. Und weit ab davon gibt’s noch diverse Kanalfähren, etwa in Sehestedt oder Nübbel. Bis dahin muss ich aber erstmal radeln.

    Und insofern denke ich mir: Ein Fuß- und Radweg entlang der Rader Hochbrücke wäre wirklich eine coole Idee. Das wird die Verkehrswende sicherlich nicht sonderlich voranbringen, aber so manchen Weg deutlich verkürzen. Sinnvoller mag eine ebenfalls im Gespräch gewesene Brücke in diesem Bereich zwischen Rendsburg und Büdelsdorf gewesen sein, aber auch dort wäre mit einer erheblichen Steigung zu überbrücken.

    Nun ja. Torben hat freundlicherweise diese Petition geschrieben und ich bin gespannt, ob das Thema noch ein bisschen länger präsent sein wird: https://www.change.org/p/landesregierung-schleswig-holstein-radweg-auf-ersatzneubau-der-rader-autobahnhochbrücke-a7-über-den-nord-ostsee-kanal

    Nachdem ein Reset des GPS-Dingsbums im iPhone nichts brachte, außer dass ich alle Kennwörter neu eingeben musste, hatte ich mich nach fünf Jahren mal für ein neues Gerät entschieden und im Netz ein gebrauchtes iPhone 11 im neuwertigen Zustand gekauft.

    „Neuwertig“ heißt dann allerdings mit Sturzschaden. Man kann beim genauen Hinsehen erkennen, dass das Gerät im Bereich des Lautsprechers mal hart aufgeschlagen ist, so dass sich der Rahmen ein Stück verzogen hat und das Display beschädigt ist. Auf den Bildern sieht man das nicht so richtig gut, aber bei eingeschaltetem Display blüht dort unten ein prächtiger Regenbogen.

    Abgesehen davon, dass die GPS-Genauigkeit auch bei diesem Gerät (sturzbedingt?) phänomenal ungenau ist, habe ich bei einem gebrauchten Gerät dann doch den Anspruch, dass das Display wenigstens frei von groben Schäden ist. Ein paar Kratzer hier und da stören mich hingegen weniger, da kommt eh eine Quadlock-Hülle drum und eine Schutzfolie drauf. Aber ich denke mal, das Gerät werde ich wohl wieder zurückschicken.

    Bei Radtouren und Spaziergängen zeichne ich die Strecke gerne mit Strava auf einem mittlerweile schon beinahe betagten iPhone 8 auf.Die grundsätzliche Funktionsweise des GPS ist mir klar, ich weiß schon, dass sich eine gewisse Genauigkeit grundsätzlich erst nach einer Weile einstellt und insbesondere in engen Häuserschluchten mit einer schlechten Genauigkeit zu rechnen ist. Der Artikel „Bad GPS Data“auf der Strava-Webseite fasst die gängigsten Probleme noch mal gut zusammen.

    Bei meinem iPhone 8 ist es hingegen so, dass ich die aufgezeichnete teilweise als komplett unbrauchbar betrachten möchte. Statt entlang einer Straße fahre ich plötzlich über das benachbarte Feld, nach einer Kurve fährt das GPS weiter geradeaus, um dann aber relativ parallel in einer Parallelstraße auf gleicher Höhe zu folgen, mal fahre ich plötzlich auf der anderen Seite eines Flusses. Das ist insofern ärgerlich, als dass ich mich einerseits an Heatmaps von meinen Fahrten erfreue und es einfach blöd aussieht, wenn man eigentlich nicht dort langgefahren ist, wo es auf der Karte eingezeichnet ist, und ich andererseits die GPS-Daten nutze, um meine Fotos auf der Karte zu verordnen — auch da ist es kein Drama, wenn ein Foto einfach 150 Meter an der falschen Stelle positioniert wird, aber ärgerlich ist es schon. Das lästigste ist aber: Wenn ich einer vorbereiteten Route folgen möchte, weiß ich manchmal gar nicht, ob ich an einer Kreuzung schon links abbiegen soll oder erst an der nächsten Kreuzung oder an der übernächsten, weil das Positionssignal nicht mal im Ansatz präzise ist.

    Ich wüsste nun gerne, ob es grundsätzlich an meinem iPhone liegt, dass das GPS derartige Probleme hat, und habe mal ein Samsung A51 ausgeliehen und bei der letzten Radtour mitgeführt.

    Die blaue Linie ist eine Strava-Aufzeichung auf dem Samsung A51, die rosafarbene Linie ist Strava auf dem iPhone 8, die gelbe Linie stammt von Wahoo auf dem iPhone 8. Los ging es am Sonnabendmorgen in Goslar. Alle drei Linien beginnen unmittelbar auf dem Bahnsteig an der richtigen Stelle, die beiden Apps auf dem iPhone 8 sind sich allerdings nicht so richtig einig, wo sie sich befinden, obgleich sie auf dem selben Gerät laufen — das ist ja schon mal interessant und ein Indiz für mich, dass beide Apps in irgendeiner Weise noch mal an der Positionsbestimmung herumrechnen.

    Danach fahren wir los, das A51 exakt der Strecke, es geht ein Stück an der Bahn entlang, dann durch eine Unterführung bis zur Hildesheimer Straße, dann in einem U-Turn zurück, am Friedhof entlang und anschließend am Mühlbach — kein Baum weit und breit, flache Felder links und rechts. Die Aufzeichnung auf dem iPhone findet aber weit abseits der eigentlichen Strecke auf der anderen Seite des Baches statt, wobei Strava auf dem iPhone 8 größere Probleme hat als die Wahoo-App auf dem gleichen Gerät.

    Das geht dann so weiter, kurz danach fahren wir durch einen kleinen Ort nördlich von Goslar. Links und rechts der engen Straßen stehen die für die Harz-Region typischen zweistöckigen Häuser mit Fachwerk, aber während das Samsung A51 relativ genau weiß, wo wir sind, haben die beiden iPhone-Apps sofort am Ortseingangsschild die Orientierung verloren. Auf der blauen Linie kann man sogar erkennen, dass ich oben an der Langelsheimer Straße auf der linken Straßenseite gefahren bin und mich anschließend fast verfahren habe und gerade noch rechtzeitig links in die Hohe Warte mit einem großzügigen Schlenker abgebogen bin.

    Und der Witz ist ja, dass das iPhone vor auf dem Lenker mit bester Sicht auf den Himmel montiert war, während das Samsung-Gerät in einer Seitentasche innerhalb einer Ortlieb-Tasche neben metallischen Fahrradwerkzeug und einer dicken Isolierkanne seinen Dienst verrichten musste. Trotzdem ist die vom Samsung-Gerät aufgezeichnete Strecke über die kompletten 125 Kilometer beinahe exakt, während die mit den beiden iPhone-Apps aufgezeichnete Strecke, nun ja, mit der Realität nur dann und wann etwas zu tun hatte.

    Nun könnte ich mir ja denken, okay, ist halt ein anderer Chip, eine andere Software, außerdem waren Bäume und Häuser und so weiter und so fort im Weg (gegenüber denen sich das A51 allerdings unbeeindruckt zeigte). Manchmal passiert dann aber auch einfach sowas:

    Aus heiterem Himmel ohne für mich erkennbare Ursache liefert das iPhone plötzlich nur noch Messwerte mit einer Genauigkeit von über 65 Metern zurück, die dann in solchen komplett unbrauchbaren Aufzeichnungen resultieren. So etwas tritt auch plötzlich mitten während einer Aufzeichnung auf, dann dauert’s ein paar Minuten oder ein paar Stunden, dann kehrt die Aufzeichnung wieder zu einer brauchbaren Genauigkeit zurück.

    Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?