Beiträge von Malte

    über Uelzen-Stendal? Weil die Verbindung HH-Berlin über Ludwigslust-Nauen doch eh voll gesperrt ist? :/

    Die Baumaßnahmen dort droben beginnen aber erst Mitte August. Mir stellt sich eher die Frage, wie ich von Lüneburg nach Hamburg komme, ob da mein gebuchter ICE 1676 bis Hamburg Hbf durchfährt oder in Harburg endet. Der RE 3, der eventuell durchfährt, ist ja keine Alternative, weil der am Wochenende ohnehin schon knüppelvoll hier in Lüneburg einfährt, da komme ich mit dem Rad ohnehin nicht rein.

    Also im Zweifelsfall zwei Stunden früher mit der RB 31 bis Harburg fahren, von dort mit dem Rad 15 km zum Hauptbahnhof kurbeln und dann mit dem ICE 509 weiter nach Berlin. Darauf zu pokern, dass ich in Harburg in die S-Bahn reinkomme, halte ich auch am Sonnabendmorgen für gewagt, wenn ich einen Anschlusszug erwischen möchte.

    Aber vielleicht storniert die Bahn ja sowieso noch ein paar Mal meine Fahrradreservierung bis dahin.

    Ich halte ja wirklich nichts von diesem Geraune, dass Deutschland den Bach runterginge, und das in atemberaubender Geschwindigkeit und auch allein wegen der bleeden Grün’n, aber als jemand, der täglich in der Bahn seine Zeit absitzt, habe ich tatsächlich das Gefühl, dass hier gerade alles auseinanderfliegt.

    Erstmal wird in Hamburg an den Norderelbbrücken kurzfristig gebaut. Kann man nichts machen, muss halt sein — passiert. Das Ausmaß an Zugausfällen zwischen dem 15. Juni und dem 12. August lässt sich noch nicht so ganz fassen, je nach Quelle fallen alle Regionalzüge aus oder auch nur fast alle, man soll dann mit der S-Bahn von Harburg zum Hauptbahnhof gondeln.

    Wie ich dann am 3. August zum Velocity-Radrennen nach Berlin komme, weiß ich noch nicht, denn der Fahrplan, der weiß es auch noch nicht.

    Dann folgt wieder die obligatorische Debatte, ob das Deutschlandticket teurer oder abgeschafft wird oder wenigstens in einen Regionen nicht mehr gilt. Mir sind die finanziellen Probleme im Hintergrund nur oberflächlich bekannt, aber ich fürchte, das Vertrauen in öffentliche Verkehrsmittel wird dadurch nicht gestärkt. Aber ich glaube, wenn jetzt der ganz große Paukenschlag kommt und das Deutschlandticket wieder eingestellt wird zugunsten von Tarifringen und -waben, dann regiert nach der nächsten Wahl die AfD ganz allein ohne CDU als Juniorpartnerin.

    Und weil wir’s in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mit Geld nicht so haben, sollen beispielsweise in Niedersachsen einige Regionalverbindungen gekürzt werden. Angeblich steht mal wieder der Zug zwischen Lüneburg und Dannenberg zur Disposition sowie der Stundentakt zwischen Uelzen und Braunschweig, wo’s ja jahrelang auch im Zweistundentakt irgendwie funktionierte, sowie einige Verbindungen in anderen Gegenden Niedersachsens, in denen ich mich nicht herumtreibe.

    Und im Norden Niedersachsens soll das Metronom-Netz Bremen-Hamburg-Hannover-Göttingen geteilt werden, um Personalausfällen entgegenzuwirken. Ich bin mir nicht sicher, ob solche Maßnahmen den Betrieb tatsächlich stabilisieren, denn wenn in kleineren EVUs Personal fehlt, kann’s nicht aus anderen Gegenden verschoben werden, aber ich maße mir nicht an, das beurteilen zu können.

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    War ja jetzt quasi der nächste erwartbare Schritt, nachdem auch DJI plötzlich dicke Powerstations herstellt und seine Akkus ja irgendwo verbauen muss:

    https://www.instagram.com/amflowbikes

    Das ist ja auch wieder so ein Gebiet, auf dem wir als Europäer im Begriff sind, den Anschluss zu verlieren (und uns auch noch dafür feiern, weil wir als Gesellschaft ja nicht an elektrische Antriebe glauben). Northvolt überlegt ja auch schon, ob es sein Werk in Heide wirklich bauen möchte oder lieber als Bauruine in der Marsch stehen lässt: https://www.ndr.de/nachrichten/sc…rthvolt420.html

    Ob DJI, die momentan vor allem als chinesischer Drohnenhersteller bekannt sind, sich jetzt anschicken, den Markt für E-Bike-Antriebe aufzumischen und Shimano und Bosch aus dem Rennen zu nehmen?

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    Zur Freigabe: nach meinem Kenntnisstand werden Fernverkehrszüge nicht kurzfristig freigegeben für D-Ticket.

    Nach meiner Beobachtung gibt es solche Freigaben mittlerweile seltener als noch vor ein paar Jahren, aber sowas gibt’s durchaus immer noch.

    Wobei: Spitzensteuersatz, Beitragsbemessungsgrenze, Private krankenversicherungen... eigentlich musste oben anfangen :rolleyes:

    Tja, aber das wäre wohl politischer Selbstmord. Die Leistung der Bahn sind aber pünktlich zur Fußball-EM momentan dermaßen unterirdisch, dass ich im Moment zwei bis vier Anträgen für Fahrgastrechte pro Tag einreiche. Hier ein verpasster Anschlusszug, dort fährt der Zug nicht bis zum Ziel, da ein kompletter Ausfall. Dann hier ein Unwetter, so dass die Strecke zwischen Hamburg und Bremen nicht mehr befahrbar ist, dann dort ein Unwetter, dass der halbe Zugverkehr zum Erliegen kommt, boah. Gerade jetzt sitze ich in der miefigen, nach Urin stinkenden Unterführung im Bahnhof Neumünster, weil mein vollbesetzter Regionalzug es wegen einer Signalstörung nur bis Neumünster geschafft hat. Man soll in den nächsten, leider ebenfalls zum Bersten gefüllten Zug einsteigen. Keine Chance. Eigentlich wollte ich gestern mit der Bahn nach Essen fahren, aber das war ja so absurd, da kann man nur noch verzweifelt lachen.

    Mich wundert immer mehr, dass wir uns in dieser Hinsicht mit einem kaum akzeptablen Mittelmaß zufrieden geben. Und wenn das mit der Finanzierung der Bahninfrastruktur so weitergeht, dann werden wir kaum solche tollen Sachen wie eine Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover oder wenigstens eine Ertüchtigung der Bestandsstrecke bekommen, von den notwendigen Instandhaltunsmaßnahmen mal ganz zu schweigen. Hier in Lüneburg steht ja auch schon wieder zur Debatte, ob 2027 tatsächlich wieder ein Nahverkehrszug von Lüneburg nach Soltau fahren wird oder ob man’s lieber lassen soll.

    Was aber immerhin nicht zur Disposition steht: Der Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg. Man mag ganz verzweifelt feststellen: Dafür ist immerhin Geld da.

    Die ostdeutschen Bundesländer, in denen sich unter anderem schlechte bis gar nicht vorhandene Infrastruktur mittlerweile auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt, soll noch ein bisschen stärker vom Rest der Bundesrepublik abgekuppelt werden:

    (S+) Deutsche Bahn: Plan zur Streichung von Fernverkehrsverbindungen – besonders im Osten
    Die Deutsche Bahn will nach SPIEGEL-Informationen zahlreiche Fernverkehrsverbindungen abschaffen. Der Grund: Kosten. Vor allem betroffen sind demnach Orte in…
    www.spiegel.de

    Betroffen ist auch die ICE-Linie 26, die von Stralsund über Hamburg und Lüneburg nach Karlsruhe führt. Mit der Linie fahre ich täglich zur Arbeit nach Hamburg. Nach meiner letzten Information, die im Zuge der Debatte um die Neubaustrecke der Bahn zwischen Hamburg und Hannover erging, waren die Fahrgastzahlen der Halte Celle, Uelzen und Lüneburg so gut, dass sogar mehr als der vereinbarte Zweistundentakt angeboten wurde. Mal sehen, inwiefern die Ausdünnung des Fahrplans nur den oberen Ast von Hamburg nach Stralsund betrifft oder auch andere Bahnhöfe entlang der Linie.

    Aber schön, dass sich so für den Bürger mal ganz konkret auswirken wird, dass der Klimatransformationsfonds im letzten November in die Luft geflogen ist und sich in Kombination mit den ganzen politischen Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte hinsichtlich der Verkehrswende so langsam deutlich wird, dass man dieses gesamte Konstrukt namens Eisenbahn aufs Abstellgleis schieben kann.

    Ich denke, ich mache hier erst einmal zu. Mir gefällt der Tonfall nicht, wir sind hier schließlich nicht im Straßenverkehr, und die Art und Weise, wie hier „diskutiert“ wird.

    Bei der Mopo hat noch einer angesprochen

    Aber in den dortigen Drunterkommentaren wird auch wieder fabuliert, warum man denn als Radfahrerin unbedingt auf die eigene Vorfahrt bestehen müsse. Ich frage mich an solchen Tagen wieder mal, was eigentlich noch passieren muss, damit endlich mal ein Umdenken einsetzt. Aber das brauche ich wohl weder bei Kraftfahrern noch in der Verwaltung oder Politik erwarten.

    Wir sind hier sehr weit vom Thema abgedriftet. Mich würde einmal die Motivation von Malte interessieren, sich diesen Aufwand mit der DB halbwegs regelmäßig anzutun. Ich persönlich hätte nach ein bis zweimaligen derartigen Erlebnissen die Faxen dicke und würde nach Alternativen suchen oder solche Ausflüge streichen. Und Malte hat bestimmt Alternativen. Ein Bulli oder Hochdachkombi mit Fahrradträger, Schlafplatz und solider Werkstattausstattung hätte für solche Radsportevents bestimmt etwas für sich. Um den Fahrpreis zu drücken, finden sich bestimmt Glekchgesinnte, die dankbar für eine Mitfahrgelegenheit sind, wenn nicht sowieso die bessere Hälfte mitreist.

    Momentan ist es tatsächlich so, dass mein Kalender vor Arbeit geradezu platzt. Das ist auch mit der einzige Grund, warum ich hier im Radverkehrsforum momentan kaum aktiv bin.

    So blöd es klingt, ich kann es mir im Moment zeitlich nicht leisten, zwei mal fünf Stunden plus Stau im Auto zu sitzen und nicht arbeiten zu können. Bis zum 9. Juni läuft der Europawahlkampf, in dem ich sehr aktiv bin, am 9. Juni ist Fahrradsternfahrt, bei der ich in der Organisation zugange bin, dann habe ich noch eine nebenberufliche Tätigkeit, die auch am Wochenende läuft — wenn ich für die Fahrt nach Köln das Auto nehme, fällt für mich ein ganzer Arbeitstag aus. Und das sind im Zweifelsfall im Wahlkampf zwei Videos weniger, die ich bearbeiten kann, oder bei der Sternfahrt drei Newsletter weniger, die ich formulieren kann, oder bei der Critical Mass unzählige Bugs, die ich nicht beheben kann.

    Irgendwas ist halt immer. Insofern ist für mich die Fahrt in der Bahn, wie man so schön sagt, im Moment tatsächlich alternativlos.

    Aber auch welche Radsportevents das sind, die Malte besucht. Ich bin zwar Fahrrad-begeistert, aber nicht Fahrradsport-begeistert. Eher das Gegenteil. Und was mir beim Fahrradsport besonders missfällt, das ist diese ungeheure lange Auto-Schlange von Versorgungsfahrzeugen, Team-Fahrzeugen, Trainerfahrzeugen usw. Wenn wer bei so was mitmacht, dann fährt er doch nicht mit dem Zug oder doch?

    Ich fahre bei solchen Jedermann-Rennen mit. Da gibt’s keine langen Autoschlangen, weil die nur bei den Profis mitfahren. Bei den Normalsterblichen gibt’s allenfalls hin und wieder ein Motorrad, das im Notfall Unterstützung leistet.

    Tja, schade: Die Herstellung des USB-Ladegerätes AppCon-3000 wurde eingestellt und es wird wohl auch kein Nachfolgemodell geben.

    Ich bin mit dem Ding jetzt seit einigen Jahren unterwegs und tatsächlich sehr angetan von der Leistung, habe sogar zwei Edelux-II-Scheinwerfer mit Koax-Abzweigdose angeschafft, um das Ladegerät vernünftig anschließen zu können. Letztes Jahr war noch die Rede von einem Nachfolgemodell mit 5 Ah Kapazität, aber offenbar hat das aus finanziellen Gründen nicht hin.

    Ich hätte ja keinen Bock mir das immer wieder anzutun und hätte mir schon längst einen guten Radkoffer gegönnt.

    Geht natürlich auch nur, wenn man den am Zielort unterbringen kann und man von dort aus auch wieder die Heimreise antritt.

    Ich wundere mich ja viel eher, ob das jetzt nur einem Vielfahrer wie mir passiert, der jetzt ein paar Mal sein Fahrrad mitschleppen möchte. Wenn ich mir vorstelle, dass „normalen Reisenden“ mehrmals hintereinander die Sitzplatzreservierung abhanden kommt, dann hätte ich doch selbst in dieser angespannten Weltlage etwas davon in den einschlägigen Nachrichtenseiten gelesen.

    Ich hätte ja keinen Bock mir das immer wieder anzutun und hätte mir schon längst einen guten Radkoffer gegönnt.

    Darüber grüble ich auch schon seit ein paar Tagen, nur schreckt es mich ab, für solche Fahrten zwei Mal das Rad auseinander- und wieder zusammenbauen zu müssen, was ja jedes Mal mit dem Risiko einhergeht, dass anschließend der Lenker nicht ordentlich sitzt oder das Pedal klemmt oder was auch immer. Und wenn ich einen derart großen Koffer wähle, dass Pedale und Lenker dranbleiben können, dann bekomme ich den nicht vernünftig im Zug untergestellt.

    Ich fahre jetzt am Sonnabend mit einem fast leeren InterCity nach Köln und am Montag um 5:55 Uhr mit einem Sprinter zurück nach Hamburg. Dass in den Sprinter zwischendurch keiner einsteigen kann, der mein Fahrrad nerven möchte, macht die frühe Uhrzeit locker wett.

    Die Bahn hat jetzt zum x-ten Mal meine Reservierung storniert. Statt ICE 881 gibt es nun nämlich von Hamburg-Harburg bis Lüneburg einen IC 2375 in der gleichen Fahrplanlage. Ich halte so langsam die Frage für legitim, ob die mich denn wohl verkohlen wollen.

    Und nun ist mal wieder unklar, ob jetzt auch tatsächlich meine Fahrradreservierung für den ICE 614 von Köln bis Hamburg-Harburg storniert wurde oder „nur“ der Teil von Hamburg-Harburg bis Lüneburg, denn das bekommt man ja traditionell bei der Bahn nicht raus, weil nachvollziehbarerweise kein Mensch versteht, was da eigentlich passiert.

    In Lüneburg wurden eine Handvoll Fahrradfurten rot markiert, um die Sichtbarkeit zu erhöhen:

    Lüneburg.de
    🔴 Die Sicherheit im Lüneburger Verkehr soll insbesondere für Radfahrende erhöht werden! Genau deshalb lässt der Mobilitätsbereich der Hansestadt morgen (7.…
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    In Zeiten wie diesen ist das natürlich ein Anlass für einen ausgewachsenen Kulturkampf mit mittlerweile über 200 Kommentaren. Man kann sich nur noch wundern, wie wir als Gesellschaft weiter zusammenleben wollen.

    Nun schrieb mir die Bahn noch einmal, dass meine tolle Verbindung mit RE 6, S 1 und RE 3 und dem albernen ICE 881 am Ende dann leider doch nicht funktionieren wird:


    Und der Vorschlag, na schau, den kenne ich doch…

    … denn das ist ja die Fahrt, die ich zuallerst einmal gebucht hatte.

    Und nun dachte ich ja, easy, was soll schon passieren, ich habe jetzt ja meine Fahrrad- und Sitzplatzreservierung und alles doppelt und dreifach und sicherheitshalber auch analog auf Papier, von dem der Navigator nichts weiß, aber offenbar hat der Navigator das dann doch rausgekriegt und einfach mal meine neue Reservierung geändert und dann storniert.

    Vielleicht gehe ich also mal wieder ins Reisezentrum und stimme dort mein mittlerweile einstudiertes Klagelied an.

    Hydraulische Bremsen sind aber so einfach afgebaut, ein zerlegen reinigen und zusammenbauen (mit neuen Dichtungen) schafft selbst ein 4 Däumer auch bei einer Porsche 8-Kolben-Bremse.

    Ich wüsste gar nicht, wie ich das bewerkstelligen sollte, ohne dass anschließend eine Feinreinigung der ganzen Wohnung notwendig wird.