Beiträge von Malte

    Anfang April gab es nun eine Neuerung: Die Arbeitsstelle in der Dahlenburger Landstraße wurde beendet, so dass hier jetzt nicht nur Kraftfahrer vorbeikamen, die vom Bahnhof oder von einer der umliegenden Straßen hier entlangfuhren. Die Dahlenburger Landstraße war nun wieder eine der Hauptein- und Ausfallachsen der Hansestadt Lüneburg und so kamen dann jetzt wieder aberhunderte Kraftfahrer hier vorbei, die diese Kreuzung aus dieser Richtung in den letzten vier Monaten nicht befahren haben.

    Da kann sich also jeder noch mal erneut überrascht zeigen, dass es eine neue Ampel gibt.

    Hier bogen gleich drei Kraftfahrer hintereinander ab. Wenn der erste fährt, dann gibt’s mitunter kein Halten mehr, denn dann muss das ja auch seine Richtigkeit haben.

    Nun ja. Was ist in den letzten Wochen so passiert? Die Leute gewöhnen sich so langsam an die Bedeutung einer roten Ampel, wenngleich meine Trefferquote immer noch einigermaßen beachtlich ist: Ungefähr jedes zweite Mal, wenn ich dort vorbeikomme, fährt ein Kraftfahrer einfach bei rotem Licht rechts rum. Und sobald der erste fährt, folgen in der Regel gleich noch alle anderen.

    Naja. Ihr wisst ja ungefähr, wie das aussieht, da muss ich jetzt nicht noch mehr Beweisfotos hochladen. Ich find’s aber interessant, wie schwer es am Lenkrad zu sein scheint, sich mal an neue Situationen im Straßenverkehr zu gewöhnen.

    Ist ja schon ganz ulkig mit der Maskenpflicht in Innenräumen.

    In der Bahn höre ich immer wieder mal Gesprächsfetzen mit von einsteigenden Fahrgästen, ob man denn wohl noch eine Maske bräuchte und meistens kommen die Leute dann zum Schluss: Nein, bräuchte man wohl nicht mehr.

    Vor ein paar Tagen sprach mich dann ein Coronakritiker an, als ich gerade maskenbewehrt aus dem Bureau trat, und latschte mir mit einem seltsamen Singsang von wegen „Maskenf*tze, Denunziant / Du und Hitler / Hand in Hand“ hinterher, um mich zwischendurch immer mal wieder als „Gläubiger des Klabauterbachs“ zu beschimpfen. Erst nach mehreren hundert Meter am Hamburger Jungfernstieg wurde es ihm dann zu blöd. Ich hab’s sogar auf Video aufgenommen, man kann ja nie wissen.

    Und heute in einem amerikanischen Schnellrestaurant, dessen vegetarisches Angebot ich mal ausprobieren wollte, wurde ich auch gleich darauf hingewiesen, dass ich keine Maske mehr tragen bräuchte. Auf meinen Einwand, dass an der Tür sogar noch ein Schild von einer Maskenpflicht kündete, ging die Angestellte erst einmal hin und riss das Schild herunter, bevor sie meine Bestellung entgegen nehmen konnte.

    Momentan habe ich tatsächlich den Eindruck, dass ein gewisser Teil der Leute ohne Maske ein gehöriges Sendungsbedürfnis aufgestaut haben und maskierten Mitbürgern damit auf die Nerven gehen müssen. Umgekehrt erlebe ich das bislang nicht so häufig.

    Umso toller, dass in meiner Verwandtschaft aufgrund einer schweren Erkrankung das Maskentragen momentan wieder angesagt ist, um auf keinen Fall auch nur einen Schnupfen mitzubringen — von Covid-19 mal ganz zu schweigen.

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    Was schreiben die anderen Verkehrsverbünde und wie wird die konkrete Umsetzung direkt vor Ort dann aussehen? Auf der GVH- Seite habe ich noch keine neuen Nachrichten dazu entdeckt. (GVH = Großraum-Verkehr Hannover)

    Naja, die Sache ist noch nicht einmal 24 Stunden lang im Gespräch, da erwarte ich noch lange keine konkreten Ideen. Ein bisschen blöd ist die Sache für Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs momentan ja schon, denn wenn ich wie damals in Schleswig-Holstein eine Supersuper-Monatskarte für jeweils 275 Euro habe, dann habe ich ja jetzt Hummeln im Hintern, diese teure Monatskarte so schnell wie möglich abzustoßen, um von dem Neun-Euro-Ticket zu profitieren. Aber dazu müsste man eben die konkrete Ausgestaltung kennen — sonst gilt das Ticket in dem einen Verkehrsverbund gar nicht im kompletten Bereich und im anderen nur in einem Ring und so weiter und so fort.

    Aber es ist halt wie es ist: Nun haben wir eine Lösung bekommen, die einigermaßen das repräsentiert, was wir gerne haben wollten, und wir sind schon wieder nicht zufrieden.

    P.S. Solltest du im Fachhandel schauen, darf ich dich höflich bitten, dann auch dort zu kaufen?

    Bislang habe ich diesen Laden hin und wieder besucht. Es gibt auch noch ein weiteres Geschäft, das wohl noch mehr unter den Begriff Fachhandel fiele, aber das hat solche lustigen Öffnungszeiten montags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 13 bis 16 Uhr und so.

    Ich schaue mich die Dinger beim erstgenannten Laden wohl noch mal genauer an. Dort gibt’s auch ein durchaus breiteres Angebot der angesprochenen Marken.

    Wenn dir das einhändige Öffnen der Klinge wichtig ist, musst du darauf achten, dass sich die Klinge nach dem Öffnen nicht automatisch feststellt. Mit fällt nur ad hoc kein entsprechendes Modell ein.

    Mir ist die Klinge überhaupt nicht wichtig. Hatte ja schon nach einem Multi-Tool ohne Messer Ausschau gehalten, aber irgendwie ist es auch albern, dann wieder ein im Sinne des WaffG unproblematisches Messer separat mitzuführen, weil man sich dann doch mal einen Apfel schälen möchte.

    Heute morgen beobachtete ich schon aus der Ferne, dass sich fünf oder sechs Kraftfahrzeuge bei rotem Licht ihren Weg in die Schießgabenstraße bahnten. Gleich einen Umlauf später bestätigte sich dann, was ich ja auch schon immer so ein bisschen vermute: Wer es schafft, ein Hinweisschild und zwei rote Signalgeber zu „übersehen“, ist wohl ohnehin nicht so ganz mega aufmerksam am Lenkrad unterwegs. Will sagen: Wenn beim Rechtsabbiegen kein rotes Licht leuchten kann, weil letztes Mal dort auch kein rotes Licht geleuchtet hat, dann muss man ja auch nicht nach bevorrechtigten Radlingen Ausschau halten, denn letztes Mal kam ja auch keiner.

    Aber für solche Momente habe ich ja meinen siebten Sinn an Bord, der rechtzeitig bimmelt. Find’s dann aber auch geil, dass ich an meiner grünen Fahrradampel anhalte, damit in Ruhe drei Kraftfahrer bei rotem Licht rechts abbiegen können, ohne sich hier mal über irgendwas Gedanken zu machen.

    Mit dem Frühling beginnt dann jetzt wohl wieder die so genannte Fahrradsaison. Eigentlich wurde in dieser Stadt auch während des kühleren Winters viel Fahrrad gefahren, aber das Aufkommen an nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern finde ich hier schon ganz beachtlich.

    Von denen schaffen es auch nicht einmal ansatzweise alle während einer Grünphase über die Kreuzung — einerseits weil die natürlich für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer deutlich kürzer ist als für den „echten Verkehr“, wie man ja so schön sagt, und andererseits sind die rechtsabbiegenden Kraftfahrer auch ziemlich nervös und versuchen sich ihren Weg durch die geradeausfahrenden Radlinge zu bahnen.

    Insofern ist das natürlich ganz spannend: Wenn man nun wirklich den Radverkehrsanteil weiter steigern möchte, müsste man sich ja an jeder nächstbesten Kreuzung Gedanken um die Ampelschaltungen machen und alles etwas großzügiger für Fußgänger und Radfahrer berechnen.

    Ansonsten kann ich dir aus eigener Erfahrung die Swisstools der Firma Victorinox empfehlen. Habe ich selbst jahrelang genutzt. MMn den Leathermans qualitativ mindestens ebenbürtig und durch zweihängig zu öffnende Klingen 100% 42a konform.

    Zweihändig zu öffnen heißt dann, dass ich beispielsweise mit dem Fingernagel in so eine kleinere Aussparung greifen muss und deshalb zwei Hände brauche? Und nicht wie beim Leatherman locker mit einer Hand die Klinge ausfahre?

    Mal ganz doof gefragt: Wie kann der Dich beim einspurigen Abbiegen überholen, wenn er beim Losfahren hinter Dir ist? Ich nehme doch an, Du warst nicht in einer Ente unterwegs ...

    In der Schießgabenstraße gibt es zwei Fahrstreifen für unsere Fahrtrichtung und er fuhr schon während des Abbiegens ein bisschen links versetzt in der Sorge, zehn Sekunden Lebenszeit einbüßen zu müssen.

    Nach einigen Wanderungen und Radtouren mit Freunden habe ich die Vorzüge eines so genannten Multi-Tools kennengelernt. Unabhängig davon, dass ich mir bei meiner berühmten Geschicklichkeit vermutlich sehr schnell die Finger abtrennen würde, stellt sich mir die Frage, wie es sich denn nun mit § 42a WaffG verhält.

    Leatherman wirbt sogar damit, dass sich das Messer locker mit einer Hand öffnen lässt. Das mag zwar praktisch sein, kollidiert aber nach meiner Meinung direkt mit § 42a Abs. 1 Nr. 3 WaffG:

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    Das AG Kiel hat hingegen wohl mal geurteilt, dass ein solches Multi-Tool in einem verschlossenen, aber nicht mit einem Schloss abgeschlossenen Rucksack genügt, um § 42a Abs. 2 Nr. 2 WaffG zu genügen: https://www.zvr-online.com/archiv/2014/au…ers-im-rucksack

    Führt jemand ein solches Werkzeug mit sich? Einfach in einem geschlossenen Rucksack oder in einer geschlossenen Fahrradtasche? Ich habe ja grundsätzlich die Vermutung, dass sich die Polizei schon irgendwas einfallen lassen würde, um mir was anzuhängen, beziehungsweise um ein Multi-Tool gegen einen teuren Bußgeldbescheid einzutauschen.