Beiträge von Malte

    An der Info bin ich interessiert. Auch bei der Vermutung, dass ich die Ausweichstrecke schon kennen. So viele gibt es ja nicht.

    Ich glaube, sie meint die Wege, die ich damals mit ihr gefahren bin. Das war eigentlich ein ziemliches Gezuckel links und rechts an der Kieler Straße vorbei, nicht unbedingt besonders schnell, aber eben immer an der Kieler Straße vorbei.

    Man hätte eine Busspur stadteinwärts nichtmal einrichten müssen. Es hätte gereicht, sie nicht zu entfernen.

    Tja, das waren noch Zeiten. Damals musste man nicht zwei Mal hintereinander an der Bettelampeln warten, weil die zweite Ampel vom Bus ausgelöst wurde — und irgendein Bus oder Taxi oder verwirrter Kraftfahrer war immer zur Stelle, um die Kontaktschleife rechtzeitig auszulösen.

    Ihr kennt mich ja, ich bin für meine ruhige und ausgeglichene Art bekannt, ABER JETZT REICHT’S MIR LANGSAM!

    Ja, ich weiß, man darf nur so schnell fahren wie man gucken kann, immer angepasst an die Sichtverhältnisse, und wenn man dann wie Malte Hübner dort mit Schrittgeschwindigkeit fährt und gleichzeitig den Hans-guck-in-die-Luft, beziehungsweise den Hans-guck-in-die-Baugrube spielt, dann haut man sich halt mal hin. Das ist natürlich auch eine superfiese Stelle, supereng und dann schmiegt sich die Fußplatte noch so schön an den Schatten dort dran.

    (Die Fotos sind nachgestellt.)

    Ich frage mich ja zwei Dinge:

    • Der Typ von der AfD bemängelt den Verkehrsfluss, ist aber überhaupt nicht in der Lage zu begreifen, wie das mit dem Abbiegen und Geradeausfahren dort künftig funktionieren soll. Sorry — aber wenn man das nicht versteht, wie kann man dann ein so harsches Urteil anstreben von wegen es werde Stau ohne Ende geben? Ich hatte ja schon gewettet, ob er noch ein drittes Mal nachfragen möchte, wie man denn jetzt zum Lessingtunnel abbiegt.
    • Kommt anwohnerprotestmba.de noch mal in Gang? Das wurde auf der letzten Veranstaltung so laut beworben, aber seitdem tut sich nichts?

    Malte
    5. Oktober 2017 um 16:36

    Im Verkehrsausschuss wird heute die korrigierte Planung der Max-Brauer-Allee vorgestellt — und es ist ziemlich voll.

    18 Uhr

    Roland Hansen vom LSBG stellt noch mal alles vor. Das übliche halt, nichts neues im Vergleich zur vorigen öffentlichen Vorstellung.

    Die Maßnahme an der Max-Brauer-Allee gliedert sich in zwei Teile, der Busbeschleunigung von der Holstenstraße bis zum Paul-Nevermann-Platz und einer Veloroutenplanung vom Paul-Nevermann-Platz bis zur Palmaille. Letztere wird heute nicht vorgestellt, das ist ein anderes Projekt.

    Beim Beteiligungsverfahren urden bei der Passantenbefragung 140 Personen befragt, es wurden 267 Fragebögen ausgewertet. Das Beteiligungsverfahren hätte wichtige Informationen geliefert und eine qualitativ hochwertige Planung ermöglicht.

    Grundprinzipien der Planung:

    Vom Paul-Nevermann-Platz zur Julius-Leber-Straße nur noch ein Fahrstreifen, ein Radfahrstreifen plus einen breiten Gehweg, in der Gegenrichtung zwei Fahrstreifen. Von der Julius-Leber-Straße zur Holstenstraße zwei Fahrstreifen, in der Gegenrichtung ein Fahrstreifen und ein überbreiter Bussonderfahrstreifen.

    Zentrale Bedeutung hätte das Dreieck Goetheallee/Max-Brauer-Allee/Julius-Leber-Straße, dort muss der Verkehr entzerrt werden. Man habe dort zwei Varianten entwickelt, die verkehrlich gleichwertig wären. Der Unterschied besteht in der Einbahnstraßenregelung in der Goetheallee sowie den notwendigen Eingriffen im Mittelstreifen, um einen Fahrstreifen für das Linksabbiegen zu ermöglichen.

    Man habe sich für die baumschonendere Variante 2 entschieden, die ohne Einbahnstraßenregelung auskommt.

    Der Knotenpunkt zum Busbahnhof am Paul-Nevermann-Platz wird erheblich kompakter gestaltet, der Radverkehr wird vom bisherigen Provisorium am Bahnhof Altona über den freiwerdenden Platz am Paul-Nevermann-Platz direkt an der Kreuzung weiter zum Busbahnhof geleitet.

    Der Knotenpunkt mit der Großen Bergstraße wird ebenfalls verkleinert. Richtung Norden gibt’s nur noch einen Fahrstreifen und einen Radfahrstreifen, Richtung Süden derer zwei.

    Knotenpunkt Goetheallee: Hier wird der Linksabbiegestreifen zum Lessingtunnel angelegt, dafür werden einige junge Bäume gefällt. Es werden Ersatzpflanzungen im direkten Umfeld vorgesehen. Für das Hotel wird eine Parkbucht für Reisebusse angelegt.

    Weiter Richtung Norden. Die Parksituation am Mittelstreifen bleibe unverändert. Für den Grünbestand wäre es allerdings besser, wenn dort keine Autos auf den Wurzeln parkten, das müsse aber nicht im Zuge der Busbeschleunigung geregelt werden.

    So geht’s weiter bis zur Julius-Leber-Straße. Der Knotenpunkt werde deutlcih komplizierter. Es gibt keine Fahrbeziehung von der Max-Brauer-Allee nach links in die Julius-Leber-Straße, das geht nur noch weiter südlich oder in der Gegenrichtung. Es wird eine Verlängerung der Veloroute zwischen Gerichtsstraße und Chemnitzstraße geben. Von der Julius-Leber-Straße geht’s nicht mehr geradeaus in die Chemnitzstraße, die zur Fahrradstraße entwickelt werden soll, die Gerichtsstraße wird nur noch für Radfahrer durchlässig sein.

    Weiter zur Hosltenstraße. Breiterer Gehweg, Richtung Süden ein überbreiter Bussonderfahrstreifen, Richtung Norden ein Fahrstreifen und ein Radfahrstreifen. Zwischendurch weitet sich die Richtungsfahrbahn zur Holstenstraße auf zwei Fahrstreifen auf.

    An der Holstenstraße wird die Ausfahrt aus dem Aldi-Parkplatz aufgeplastert, um die Geschwindigkeit ausfahrender Kraftfahrzeuge zu reduzieren. Generell werde der linksabbiegende Kraftverkehr links der Mittelinseln geführt, das bringe mehr Verkehrssicherheit, weil die Linksabbieger nicht mehr aufeinander zuführen.

    Bilanz:

    Parkstände: In der Max-Brauer-Allee entfallen von 207 Parkplätzen 55, in der Holstenstraße von 30 insgesamt 17. Es entfielen 30 Bäume, es würden 37 neu gepflanzt. Die Bäume in der Kernallee würden nicht angetastet.

    Bislang wird geplant, 2019 mit dem Umbau zu beginnen, man rechne mit acht oder neun Monaten Bauzeit.

    18.35 Uhr

    Eingabe eines Zuschauers. Parallel dazu werde ja die Harkortstraße überplant, könne man dort nicht durchgängige Radverkehrsanlagen durch die Goetheallee hindurch planen?

    Antwort: Man werde sich dazu noch mal mit den Kollegen der Harkortstraße unterhalten. Man dürfe aber nicht den Zeitplan gefährden.

    Abgeordneter der SPD: Schließt sich der Forderung an. Es gäbe in der Planung bislang keine Möglichkeit für Radfahrer, die Julius-Leber-Straße zu queren, da die begrünte Mittelinsel nicht unterbrochen werde.

    Abgeordneter der AfD: Der Parkdruck der Max-Brauer-Allee wäre ungeheuerlich, es wäre bedauerlich, dass dort 26 Prozent der Parkplätze entfielen. Es wäre schade, dass dort 30 Bäume gefällt werden, warum gibt es dort keinen Aufschrei von den Grünen? Junge Bäume bräuchten zwanzig bis dreißig Jahre, um wieder die alte Größe zu erreichen. Außerdem werde die Reduzierung von zwei auf einen Fahrstreifen Stau erzeugen. Wir alle wüssten, was das bedeute. Kritisiert die Verkehrsführung an der Goetheallee, die ich allerdings nicht so recht nachvollziehen kann.

    Abgeordneter von den Grünen: Freut sich über die Planung. Bei der Planungswerkstatt hätten die Bürger kommuniziert, dass die alten Bäume erhalten werden sollen, aber junge Bäume an anderen Standorten ersetzt werden sollten. Man solle außerdem gleich Radverkehrsanlagen an der Julius-Leber-Straße anlegen, die der Bürger vorhin bemängelt habe. Hat noch ein paar mehr Anmerkungen, die allerdings von der vorbeifahrenden Feuerwehr überdröhnt werden. Will gleich noch einen Antrag für die Sache mit dem Zusammenschluss der Infrastrukturmaßnahmen formulieren.

    Abgeordneter der FDP: Sehr sorgfältige Planung! So etwas wäre selten. Es wäre toll, wenn es am Osdorfer Weg noch eine Planungswerkstatt gäbe, aber die Grünen hätten ja keine Lust darauf. Man müsse aber darauf achten, dass auch andere bezirkliche Planungen berücksichtigt werden. Nur weil es hier um die Busbeschleunigung ginge und in der Harkortstraße um den Radverkehr, dürfe man sich nicht an den Zuständigkeiten stoßen. Es wäre unverständlich, dass die Max-Brauer-Allee für den Radverkehr ertüchtigt werde. Es gäbe schon genügend Velorouten und Radwege drumherum, der Bürger könne nicht nachvollziehen, warum das jetzt auch noch in der Max-Brauer-Allee passieren müsse. Ängstliche Radfahrer könnten auch weiterhin auf dem Gehweg fahren, mutige Radfahrer könnten ja weiter auf der Straße fahren.

    Abgoerdneter der Grünen: Kritisiert noch einmal die Führung der linksabbiegenden Fahrzeuge links an der Verkehrsinsel vorbei oben an der Holstenstraße.

    Abgeordnete der SPD: Nochmal Holstenstraße. Wird da das Linksabbiegen für den Radverkehr direkt doer indirekt geregelt?

    Antwort: Indirekt.

    Nachfrage: Welche Vorteile hat denn das Abbiegen vor der Verkehrsinsel, also links statt rechts?

    Antwort: Bessere Sichtbeziehungen, mehr Sicherheit.

    ADFC: Gewinner wären Fußgänger und Radfahrer, es wäre endlich mehr Platz. In Richtung der AfD und FDP: Der vorherrschende Verkehr wäre der Busverkehr, man könne dem Parkdruck mit einer Quartiersgarage bei IKEA lindern. Der Verkehrsfluss werde sich ja ohnehin aufgrund es neugestalteten Knotenpunktes verflüssigen, mit einer brauchbaren Ampelschaltung und Tempo 30 könne man Stau verhindern. Bis zum Baubeginn müsste Falschparken sanktioniert und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.

    CDU: Grundsätzlich wäre das eine gute Planung, aber der Wegfall von Parkflächen wäre bedauerlich. Die Planung des Knotenpunktes mit der Julius-Leber-Straße wäre beinahe schon künstlerisch wertvoll. Wie viel Beschleunigung der Busse wird denn überhaupt mit diesen Busbeschleunigungsmaßnahmen erreicht? In Richtung der FDP: Natürlich müsse man den Radverkehr mitplanen. Die Max-Brauer-Allee habe gezeigt, dass das Modell der Planungswerkstatt funktioniere.

    Antwort zur Busbeschleunigung: Man könne nicht immer Sekunden mit Millionen aufrechnen. Man müsse allerdings noch einmal durchrechnen, wie viele Sekunden man jetzt spare.

    AfD noch einmal. Versteht noch immer nicht die Verkehrsführung und will sich alles noch einmal erklären lassen.

    Grüne noch einmal: Toll, dass das Radfahren auf dem Gehweg endlich ein Ende fände. Toll, dass die CDU das auch so sehe. Zur Planungswerkstatt: Das habe man hier an der Max-Brauer-Allee eingeführt, weil die Planung sehr komplex wäre. Das wäre aber nicht für jede Planung das richtige Instrument, man müsse eben abwägen, welche Planungen für Bürgerbeteiligung geeignet wären. Müsse man für dieses Radwegprovisorium am Bahnhof noch ein gesonderter Antrag eingereicht werden?

    Liest den Antrag vor.

    CDU: Jo, ist in Ordnung. Man solle aber die Planung nicht verlängern.

    SPD: Will noch eine Ergänzung zur indirekten Linksabbiegerführung an der Holstenstraße. Man wolle den Antrag gerne ergänzen, das noch einmal zu untersuchen.

    LINKE: Qualitativ gute Planung. Tempo 30 hielte man für geboten, gerade in Hinblick auf den Lärmschutz. Man werde dazu einen Antrag einreichen. Noch mal Diskussion zu einem Radfahrstreifen entlang der Max-Brauer-Allee an der Chemnitzstraße.

    AfD: Will sich noch einmal die Verkehrsführung von eben erklären lassen, denn das wäre doch eindeutig eine Einbahnstraße.

    Antwort: Ist keine Einbahnstraße. Immer noch nicht.

    FDP: Was wollen die Grünen denn mit dem Radweg in der Goetheallee machen? Die wäre sehr schmal, wo soll denn da der Radweg hin? Außerdem könnten die Radfahrer doch die Präsident-Krahn-Straße entlangfahren, warum müssten die denn jetzt auch noch die Goethealle benutzen können?

    Grüne: Das ist keine Planung der Grünen, sondern der Behörde. Will die Anmerkung der CDU berücksichtigen.

    CDU: Wie wird die Verkehrsführung während der Bauphase gewährliestet, hat man sich dazu schon Gedanken gemacht? Werden die Gewerbetreibenden rechtzeitig informiert?

    Antwort: Das werde man alles berücksichtigen.

    REWE: Welchen Zeitvorsprung werde man mit der Busbeschleunigung erreichen? Wie soll das funktionieren, wenn man einen Fahrstreifen streicht? Wie werden überhaupt bei der Planung die Gewerbetreibenden berücksichtigt?

    Antwort: Man habe sehr gut informiert, man wundere sich häufig, dass die Gewerbetreibenden von ihrem Sprachrecht nicht Gebrauch machten. Den Mehrwert könne man nicht immer in Euro oder Sekunden ausdrücken, aber man werde mit einer Optimierung der Lichtsignalanlagen in der Planung so schalten, dass es keinen Stau geben werde, dort werde man den Busverkehr vernünftig durchschleusen können. Die geradlinige Verkehrsführung werde das begünstigen. Außerdem gäbe es einen Mehrwert für den Rad- und Fußverkehr.

    Nachfrage: Wie wird die Planung bezüglich des Luftreinhalteplans beeinflusst?

    Antwort: Es werde nur eine Beschilderung seitens der Polizei geben.

    Linke: Das Baustellenmanagement möge bitte vorher dem Verkehrsausschuss vorgestellt werden.

    EG Große Berstraße: Man wäre als EG nicht eingeladen worden. Man habe erst die dürftigen Stellschilder in der Max-Brauer-Allee gesehen und darauf aufmerksam geworden. Man möge das doch bitte ein bisschen großräumiger bekanntgeben.

    Antwort: Die fehlende Einladung wäre bedauerlich — sorry.

    Abstimmung: Grüne, SPD, Linke und CDU stimmen zu, FDP lehnt ab. Beschlossen.

    19.33 Uhr: Schluss mit diesem Tagesordnungspunkt, Schluss für heute.

    Hier noch mal die täglichen Verspätungmeldungen:

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    Bis auf den Metrobus 5 und den Bummelbus 181 ist alles von dieser Arbeitsstelle betroffen. Und Verspätungen von einer halben Stunde sind absolut indiskutabel, das geht einfach nicht mehr. Mit dem Bus komme ich vom Eidelstedter Platz in einer halben Stunde über die Kreuzung rüber, in der gleichen Zeit fahre ich vom Eidelstedter Platz zehn Kilometer mit dem Rad bis runter zum Michel.

    Bei dem Umfang der Arbeiten würde ich fast tippen, dass da die VD5x mit drin hängt. So eine fette Arbeitsstelle überfordert doch die 2 Hansel in der StVB eines einfachen PK...

    Nach meiner Kenntnis VD52 — das soll bis zum Frühjahr so funktionieren.

    Und ich finde, bei einer projektierten Umleitungsdauer von über einem halben Jahr hätte man… ich weiß nicht, vielleicht etwas besseres als das bauen können.

    Wenigstens eine Optimierung der Ampelschaltung in Hinblick auf den nach Norden fahrenden Radverkehr hätte man mal in Angriff nehmen können. Und dann bitte diese albernen Signalgeber da hinten in der Ecke aus- und vorne an den Radweg ranbauen. Meinetwegen auch an diesen Pfeiler daneben, aber das ist ja jetzt echt ein Witz sondergleichen:


    Wenn man in dieser Fahrtrichtung die Kreuzung überqueren möchte, muss man den Bettelknopf da hinten in der Ecke drücken. Hier hilft’s echt nicht, da muss man absteigen und laufen, so zugebaut ist das Ding:

    Jo. Zurück zur Großen Bahnstraße aus dem ersten Beitrag, denn von dort geht’s ja auch noch in eine andere Fahrtrichtung weiter.

    Nur wo es weitergeht, das ist halt die Frage. Das Schild sagt, man solle irgendwie rechts weiter. Rechts ist’s aber verboten:

    Geradeaus, das hatten wir ja schon am Anfang gesehen, ist der Signalgeber nicht für den Radverkehr vorgesehen. Und hier gibt’s dann auf der linken Straßenseite auch keine Beschilderung, die das Befahren irgendwie gestatten könnte. Die gibt’s erst im weiteren Verlauf:

    Hier gibt’s auch Hinweisschilder, dass mit Radverkehr in beiden Richtungen zu rechnen wäre. Leider aber nur für den einbiegenden Fahrbahnverkehr, nicht für jene, die aus dieser Einmündung herauskommen. Ich frage mich aber sowieso, wer diese Hinweisschilder wohl wahrnehmen mag.

    Und hinten an der Kieler Straße, wo der Spuk seinen Anfang, beziehungsweise sein Ende findet, geht man dann vorwarnungslos auf Konfrontationskurs mit dem abbiegenden Fahrbahnverkehr. Der hat hier schon genügend Mühe, den von hinten kommenden Radverkehr wahrzunehmen, soll ich da wirklich darauf vertrauen, dass mich auf diesem beschleunigten freilaufenden Rechtsabbiegerstreifen niemand über den Haufen fährt? Abbiegende Kraftfahrer blicken hier in der Regel nach links und nicht nach rechts.

    Mal wieder: Brandgefährlich. Absolut brandgfährlich.

    Weiter nach Westen. Hier ist der lustige Querparkplatz neben dem Radweg mit den ganzen rückwärts ausparkenden Kraftfahrzeugen und Nur-mal-kurz-auf-dem-Radweg-Parkern. Das ging früher schon immer schief — und nun soll ich da ernsthaft in beiden Fahrtrichtungen fahren? Das ist mal wieder mehr als lebensgefährlich:

    Dort am Ende wartet dann wieder dieser lustige Spaß. Ich weiß auch nicht, was das jetzt sein soll. In der einen Richtung soll das hier ein Radweg sein, in der anderen Richtung ein freigegebener Gehweg? Bei dieser inkonsequenten Beschilderung, die sich nicht nur nach jeder Kreuzung, sondern auch mittendrin ändert, weiß ich überhaupt nicht mehr, was PK 25 hier eigentlich gerne anordnen wollte.

    Falls man in irgendeiner Weise den Gehweg freigeben wollte: Nö. Da stehen Kraftfahrzeuge aus. Ich halte hier ohnehin aufgrund des mangelnden Rückzugsraumes für Fußgänger überhaupt gar nichts für anordnungsfähig:

    Der Witz am Holstenkamp ist ja, dass man im westlichen Bereich, also das, was auf dem letzten Foto hinter uns ist, ohnehin auf der linken Straßenseite fahren muss. Rechts gibt’s keinen Radweg und man wusste sich wohl nicht anders zu helfen. Natürlich wurde der Signalgeber hier nicht umgerüstet, um auf der linken Straßenseite weiterfahren zu können:

    Naja, so sieht’s rechts aus:

    Weiter geht’s hoch über die Brücke. Immerhin ist hier genügend Platz zum Ausweichen, immerhin gibt’s hier nicht andauernd irgendwelche schlecht einsehbaren Einfahrten:

    Dafür gibt’s aber am Rondenbarg dann das hier. Man beachte auch hier wieder die Kombination aus Zweirichtungsradweg und dem Zeichen 720, bei der ich mir nicht so ganz sicher bin, ob die Verwaltungsvorschriften das wirklich in dieser Form beabsichtigen.

    Und dann ist hier wieder plötzlich wieder ein freigegebener Gehweg angesagt?

    Immerhin: Man weist darauf hin, dass hier Radverkehr in beiden Richtungen stattfindet. Das ist hinreichend unsinnig, weil abbiegende Kraftfahrer häufig schon mit dem Radverkehr in der richtigen Fahrtrichtung überfordert sind — und ich bin vorhin auf dem Rückweg auch gleich von einem motorisierten Hilfssheriff darauf hingewiesen worden, dass ich ja in der falschen Richtung führe und er mir keinen Platz machen brauche.

    Blick zurück, der Radling hier wurde auch gerade mit der Hupe zurechtgewiesen. Man beachte auch die lustigen Schilder dort an der rechten Seite — für den Radverkehr ist echt nichts zu blöd.

    Wer soll das hier eigentlich verstehen? Beziehungsweise wer soll davon ausgehen, dass diese Schilderkombination wirklich so beabsichtigt wurde und nicht irgendjemand irgendwas aufgestellt hat weil… ist ja nur Radverkehr?

    Na gut, weiter nach vorne:

    Hier ist auch viel Potenzial für Unfug:

    Kann man nicht aushalten. Man beachte auch den nicht so ganz unerheblichen Radverkehrsanteil. Klar, sind nur vier Radlinge auf diesem Foto, aber vier Radlinge alle fünfzehn Sekunden sind schon eine ordentliche Hausnummer.

    Was PK 27 kann, das kann PK 25 auch, dachte man sich, Zack, baute eine Umleitung für den Radverkehr über den Hamburger Holstenkamp. Und mir wird’s echt langsam zu dumm. Klar, man gibt sich Mühe, man überlegt sich etwas, man stellt nicht wie vor wenigen Jahren einfach ein [Zeichen 254] auf und überlässt den Radverkehr sich selbst. Aber sehr viel besser ist’s eben auch nicht. Immerhin: Ich erkenne am Unvermögen der Behörden, eine ordentliche Umleitung einzurichten, nicht nur die Ignoranz gegenüber den einschlägigen Vorschriften, sondern auch eine Unkenntnis der Verkehrsregeln. Nicht einmal die Straßenverkehrsbehörde ist in der Lage zu verstehen, was sie dort eigentlich aufstellt, anrichtet, tut und macht.

    Ich kam hier heute an der Kreuzung zwischen Holstenkamp und Großer Bahnstraße raus und dachte echt, wow, ich halt’s nicht aus. Das ist der Blick Richtung Norden. Eigentlich wird man hier nur von einem [Zeichen 237] getriezt, aber heute hatte man wohl alles da:

    Also: Benutzungspflichtig in beide Richtungen. Gleichzeitig aber: Ein freigegebener Gehweg mit Schrittgeschwindigkeit. Das richtige Schild mit den Pfeilen war wohl alle, man musste sich mit einem um 90 Grad gedrehten [Zusatzzeichen 1000-30] behelfen. Was man wohl machen wollte: Einen benutzungspflichtigen Radweg für beide Fahrtrichtungen, bei dem man aufgrund der Breite, die im weiteren Verlauf noch nicht einmal einem Einrichtungsradweg genügt, auf den Gehweg ausweichen darf. Nette Idee, aber: Nein. Das funktioniert so nicht. Schade, dass man nicht wie bei PK 27 die ganzen gelben Linien zur Hand hatte.

    Blick zurück. Keine große Überraschung: Die dortigen Lichtzeichen gelten natürlich nicht für den Radverkehr. Und es gibt auch keine Erkenntnis darüber, ob man jetzt auf der anderen Straßenseite links weiterfahren soll…

    … denn rechts ist’s gleichzeitig vorgeschrieben und verboten:

    So passiert eben was passiert: Der Radverkehr sucht sich seinen Weg.

    Weiter Richtung Norden:

    Hier wurde jetzt linksgrün-versiffte Parkplatzvernichtung betrieben. Ich vermute mal, dass hier in naher Zukunft die Fahrbahn aufgerissen werden soll, aber bis dahin kann man mit dem Auto nicht einmal mehr kurz auf dem Radweg parken, beziehungsweise sich irgendwie zwischen den Bäumen aufstellen. Wurde die CDU darüber schon in Kenntnis gesetzt?

    Ist natürlich ohnehin ein ganz witziger Radweg, aber so kennt man’s ja hier:

    Für den Radverkehr wird’s noch enger. Diese Fläche hier sollen sich Radfahrer in beiden Richtungen sowie Fußgänger teilen. Fahrradstadt Hamburg und so:

    Noch mal ein kurzer Blick in die Baugrube:

    Es folgen noch ein paar Eindrücke vom Zweirichtungsradweg auf der östlichen Seite Richtung Norden. Hier sollen Busfahrgäste aussteigen, während Radfahrer in beiden Richtungen vorbeidüsen:

    Das Schild dazu steht hier, natürlich mitten auf dem Radweg. Wenn man das Kunststück vollbringt, den engen, abgesenkten Kantstein zu treffen, kann man sich schön am Schild die Zähne ausbeißen:

    Joa. Hier sollen Radfahrer in beiden Fahrtrichtungen fahren:

    Blick zurück, dort hat sich die Sachlage wenigstens ein bisschen verbessert:

    Heute ist Zähltag! Leider wurde aber gar nicht der Radverkehr auf dieser wunderbaren Verkehrsführung erhoben, sondern lediglich die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes für den Kraftverkehr:

    Darum wird halt auch der Radweg ein bisschen eingeschränkt. Und selbst wenn man nicht wie da hinten zwecks bequemerer Halsposition zur Autobahn schräg auf dem einen Richtungsradweg steht, können hier immer noch die Türen aufgehen, wenn die Zähler kurz mal eine Kleinigkeit zu Trinken aus dem Kofferraum holen wollen:

    Wie es um die Leistungsfähigkeit bestellt ist, kann man hingegen an dieser Zufahrt zur Autobahn ablesen. Eher schlecht. Und das ist hier jeden Tag so: Der abbiegende Kraftverkehr steckt im Stau fest, blockiert die Kreuzung. Der Kraftverkehr entlang der Kieler Straße hupt sich dann wütend den Weg frei, so dass die zur Autobahn fahrenden Kraftfahrer sich noch irgendwie an die Seite drängeln. Und da zwischen soll man dann in beiden Fahrtrichtungen mit dem Rad durch. Oh je.

    Die Streifen lösen sich derweil vielerorts in Wohlgefallen auf:

    Ganz schön stürmisch, aber immerhin den Radweg verfehlt:


    Das Schild hier hat man dann lieber mal mit einem Spieß in die Erde gesteckt. Nun steht’s zwar so sehr quer zur Fahrtrichtung, dass der eigentliche Adressat es gar nicht mehr zu Gesicht bekommt, aber immerhin liegt es nun nicht mehr auf dem Radweg herum:

    Und ganz besonders gemein: Die taktilen Elemente sind jetzt Teil des Radweges. Sehbehinderte sind damit jetzt total angeschissen und stehen wütend klingelnden Radfahrern im Weg, wütend klingelnde Radfahrer können sich bei schlechter Witterung jetzt schön auf die Fresse hauen, denn die Dinger sind zum Tasten, nicht zum Fahren geeignet.

    Ja, ehrlich: ultramegascheißeglitsch. Da packt man sich bei Regen unmittelbar aufs Maul: