Beiträge von Malte

    Nach relativ genau 53 Wochen Bauzeit wird die Uelzener Straße wieder für komplett geöffnet, die Einbahnstraßenregelung soll heute im Laufe des Tages aufgehoben werden:

    Uelzener Straße wird wieder für den Verkehr freigegeben
    Im Laufe des Tages ist es soweit: Die Uelzener Straße soll für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. Doch…
    www.landeszeitung.de

    Die Sanierung der Fahrbahn, bei der dann auch der zu erkennende Schutzstreifen getilgt wird, erfolgt dann wohl im April.

    Geparkt wird nun hier auf den dunkelgrau gepflasterten Flächen zwischen den Baumscheiben. Und damit das auch alle verstehen, wurde jede einzelne Fläche mit einem Zeichen 314-10 beschildert.

    Das ist heute auch der Aufmacher bei der Landeszeitung:

    Warum gibt es an der Uelzener Straße ein Schild für jeden Parkplatz?
    An der Uelzener Straße wächst ein neuer Schilderwald heran. Die Stadtverwaltung hat jedem Stellplatz ein eigenes Schild spendiert. Dabei gäbe es durchaus eine…
    www.landeszeitung.de

    Und wer hätte damit rechnen können, dass wir uns hier komplett zum Affen machen mit dieser Aktion? Zumal es ja nicht nur zwölf Schilder auf 180 Metern sind, sondern Richtung Norden noch weitere Schilder folgen (und künftig wohl auch noch mehr Schilder folgen werden), was die Landeszeitung offenbar gar nicht mitbekommen hat. Die Verwaltung sagt, die Beschilderung wäre aufgrund der Straßenverkehrs-Ordnung notwendig, da jede Parkfläche separat gekennzeichnet werden müsse und offenbar im Sinne der Verwaltung nach jedem Baum eine neue Parkfläche beginnt.

    Ich kann es nicht so richtig begründen, aber ich sehe das nicht so. Hier erfolgt ja keine Einmündung oder wenigstens eine große Grundstückszufahrt, die Beschilderung ist für den gemeinen Verkehrsteilnehmer auch dann verständlich, wenn nur zu Beginn der Straße ein einzelnes Schild aufgestellt würde.

    Variante 1: Man schaltet einen 2 kW-Heizlüfter 5 Stunden lang an. Dafür braucht er 10 kWh Strom.

    Variante 2: Man verbrennt irgendwas, das dabei 10 kWh Wärme abgibt.

    Variante 3: Man entnimmt die Wärme einfach aus der Umgebungsluft. Denn auch bei -10°C hat die Luft noch jede Menge Wärmeenergie. Bis zum absoluten Nullpunkt bei -273°C ist ja noch viel Abstand. Dann wird es draußen etwas kälter und drinnen um 10kWh wärmer. Ist doch super, oder?

    Nun reden wir plötzlich alle über Wärmepumpen, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium Pläne veröffentlichte, den Einbau von Öl- und Gasheizungen schon ab 2024 zu reglementieren.

    Und wenn man in die Drunterkommentare schaut, gibt’s eigentlich nur zwei Arten von Antworten: Die einen Fluchen auf die lieben Grünen und laben sich an deren sinkenden Umfragewerten, die anderen wissen nicht, wie eine Wärmepumpe funktioniert und kommentieren trotzdem. Die Leute denken offenbar, eine Wärmepumpe wäre einfach eine Stromheizung, bei der Wärme erzeugt wird, weil Strom durch eine dünne Leitung fließt, die dann glüht.

    Manchmal wundere ich mich schon über das Niveau, auf dem Debatten in der Öffentlichkeit geführt werden.

    Was ja leider auch mit dem Verbrennen von Holz einhergeht: Das Roden von teilweise wertvollen Urwäldern in Rumänien. Dass aber sogar in den Vereinigten Staaten Wälder für Europas Öfen gerodet werden, war mir neu:

    Auf dem Holzweg
    Der Wald ist Opfer des Klimawandels. Brände, Dürre, Stürme und Schädlinge gefährden ihn. Gleichzeitig soll die Verbrennung von Holzpellets die Erderwärmung…
    www.sueddeutsche.de

    Immerhin hat mir dieser Strang geholfen, nicht mehr über ein Faltradl nachzudenken.

    Das ist schade.

    Mein blaues Brommie wird bald fünf Jahre alt und was wir schon alles erlebt haben, hätte mit einem „normalen“ Fahrrad gar nicht geklappt. Allein schon die Möglichkeit, das Ding einigermaßen stressfrei in öffentlichen Verkehrsmitteln mitzuschleppen, ohne im Sommer in Schwierigkeiten zu geraten, weil im Nahverkehr die Fahrradabteile überfüllt sind und der Fernverkehr auf Wochen hinweg ausreserviert ist, ist für mich ein unschlagbarer Vorteil. Und gerade beim Brompton fahre ich eben auch locker längere Strecken, ohne das Gefühl zu haben, auf einem bockenden Esel zu hocken.

    Aber die Nachteile kauft man sich eben mit dem Konstrukt „Faltrad“ ein: Es muss irgendwo ein Gelenk geben oder derer zwei oder drei, die verschleißen können, in der Regel wird man deutlich kleine Reifen mit Felgenbremsen fahren, die nunmal schneller verschleißen, das lässt sich nunmal nicht vermeiden.

    Der Bohrer tangiert ja nur die Bauteile, die ohnehin ausgetauscht und weggeschmissen werden müssen.

    Naja, das ist wohl der Plan. Bei mir scheitert es dann spätestens an der Umsetzung.

    obwohl es gerade mit Blick auf die Serienfertigung elegantere Lösungen gäbe.

    Vor allem schreiben die dort ja auch, dass ein Tausch erst nach fünf Jahren intensiven Gebrauchs notwendig wäre.

    Mein Brompton hat tatsächlich gestern die 16.000 km überschritten und hatte schon einmal nach relativ genau 8.000 km ein verschlissenes Schwingenlager. Nun bin ich tatsächlich auch nicht der Gelegenheitsnutzer, der sein Brommie im Kofferraum herumfährt und dann im Sommer zehn Kilometer auf der asphaltierten Strandpromenade rollt, mein Faltrad muss ja auch teilweise 144 km über, nun ja, nicht sooo gute ostdeutsche Straßen rumpeln. Da verschleißt das Schwingenlager (das ja ohnehin bei jeder Kurbelumdrehung zwei Mal strapaziert wird, wenn die Kette wieder den Hinterbau ein kleines Stück nach rechts zerrt) sicherlich deutlich schneller.

    Aber wenn ich ein Verschleißteil relativ präzise alle achttausend Kilometer wechseln muss, wünsche ich mir tatsächlich einen leichteren Austauschvorgang als irgendwas mit Heißluftpistole und Bohrmaschine. Andererseits: Der normale Brompton-Nutzer kommt wohl während der Lebensdauer seines Rades gar nicht in die Verlegenheit, das Lager tauschen lassen zu müssen.

    WEnn ich das Lese: da hätt ich schon wieder keinen Bock drauf.

    Vor allem: „mit dem mitgelieferten Bohrer“. Wenn der Bohrer mitgeliefert wird, dann wird wohl nicht ganz selten zum Einsatz kommen. Und einen Teufel werde ich tun, meinem Brommie mit einem Bohrer zu Leibe zu rücken.

    Es ist dann wohl doch das Schwingenlager.

    Bei der Vergabe handwerklichen Geschicks bin ich ja bekanntlich ziemlich leer ausgegangen, aber wenn ich mir durchlese, wie das Schwingenlager getauscht wird, dann habe ich den Eindruck, dass sowas auch einfacher gehen müsste:

    Bromptonauten | Hinterbau

    Andererseits habe ich leider tatsächlich keine Ahnung — aber wenn ähnlich stark belastete Teile wie Tretlager oder Achsen mit vertretbarem Aufwand getauscht werden können, warum ist dann das Schwingenlager dermaßen kompliziert?

    Ich habe gestern das Rad in der Werkstatt einmal vorgeführt. Immerhin blieb der so genannte Vorführeffekt aus, denn die Geräusche waren wirklich sehr laut. Es klingt tatsächlich wie eines dieser Fake-Bronptoms aus China, die es mal eine Weile im Online-Auktionshaus des Vertrauens zu kaufen gab.

    Der Typ war dann: Es muss das Tretlager sein. Ich ärgerte mich dann den Nachmittag lang, dass ich erst Mitte April einen Werkstatttermin habe, und düste abends noch mal hin, um ein Tretlager zu kaufen. Dann rüber auf die andere Seite von Hamburg zu Patrick, um das Tretlager zu tauschen.

    Das Geräusch ist leider nicht verschwunden. Es ist dann wohl doch das Schwingenlager. Während aber ein Tretlager mit solchen Geräuschen noch einigermaßen okay ist, wird es etwas blöder, wenn das Schwingenlager derart klingt. Dann kommt man nach einiger Zeit tatsächlich in den Bereich, in dem der Verschleiß noch stärker aufs Material geht und irgendwann irreparabel wird.

    Mal sehen, ob ich noch einen früheren Termin bekomme.

    Willkommen zum beliebten Spiel: „Was knarzt denn da?“

    Der Antrieb wurde gerade komplett gereinigt und kommt schon mal nicht in Frage. Das Geräusch tritt allerdings nur unter Last während der Fahrt auf. Im Stand kann ich Kurbelarme und Pedale so viel verwinden wie ich will, da tut sich nichts.

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