Beiträge von Malte

    Die gruseligen Bauarbeiten sind ja nun vorbei, theoretisch sollte sich der Betrieb wieder normalisiert haben, aber ich möchte einmal anmerken, dass ich bei meinen wöchentlichen Fahrten mit den grünen Zügen nicht ein einziges Mal ohne mindestens eine Stunde Verspätung am Ziel angekommen bin. Einmal lag’s an einer Streckensperrung zwischen Elmshorn und Pinneberg, ansonsten sind immer Störungen am Fahrzeug ursächlich. Mal springen ab einer bestimmten Geschwindigkeit die Sicherungen raus, mal gehen die Türen nur auf der linken Seite auf, mal lässt sich die Züge in Neumünster nicht kuppeln und natürlich wird in Neumünster ganz artig auf den Zugteil aus dem anderen Streckenast gewartet, so dass man sich gleich mal eine Verspätung von über einer halben Stunde einhandelt.

    Die Morgenpost legt noch einmal nach: Die angekündigte Tragödie von Eimsbüttel

    "Radwege auf der Straße sind gefährlich". "Die Radwege in Hamburg sind gut." "Wir brauchen mehr Hochboardradwege." "Man sollte den armen Autofahrern nicht auch noch was wegnehmen."

    Tja, da ist man echt verwundert. Andererseits: Wenn die Leute in der Gegend wohnen, dann haben sie die Osterstraße als Vergleichsobjekt gleich nebenan. Da sind die „Radwege auf der Straße“ nun wirklich nicht so ganz ohne, da möchte ich im Interesse meiner eigenen Gesundheit auch nicht mehr gern entlangfahren.

    Die Berichterstattung nimmt kein Ende — das hat die Hamburger Fahrradszene immerhin ganz gut hinbekommen. Gestern wurden wieder rein paar Filmaufnahmen angefertigt, ein Kamerateam hat einen anderen Radling auf dem Lastenrad begleitet.

    Zwei Anmerkungen noch:

    In den Wintermonaten werden im Fahrradabteil mittig vier Vierer-Sitzgruppen eingebaut. Es ist dann etwas enger, aber immer noch über der Kapazität, die beispielsweise bei der Regionalbahn Schleswig-Holstein im Sommer angeboten wird.

    Und das Fahrradabteil befindet sich auf allen Metronom-Linien in der Regel im zweiten Wagen von Norden aus gesehen.

    Trotz allem halte ich es aber für eine gute Entscheidung, dass gleich am Montagabend dort ein Ghostbike aufgestellt und eine Mahnwache abgehalten wurde. So bleibt dieser Vorfall nicht nur eine Randnotiz, der schon nach drei Stunden wieder vergessen wurde, stattdessen wird darüber gesprochen und das alte Schneeweißchen ist immerhin zu einem Mahnmal geworden, an dem die Menschen innehalten und gedenken: Tote Radfahrerin: Was tun gegen Abbiegeunfälle?

    Als in der Schweiz wohnhafter kann ich dir sagen, dass der Gurt den du gesehen hast, nur für den Einsatz im Winter gedacht ist, wenn die Skihalterungen zum Einsatz kommen.

    Wie läuft denn das? Kann ich im Winter keine Fahrradmitnahme buchen oder habe ich dann halt Pech gehabt, wenn mein reservierter Stellplatz bereits mit Skiern belegt ist?

    Zur DSGVO gibt es noch mal eine Reihe neuer Artikel hinsichtlich der Problematik mit Fotoaufnahmen. Grundsätzlich gilt nach wie vor: Nichts genaues weiß man nicht.

    Dann hat noch jemand mal beim Bundesinnenministerium nachgefragt, das im Gegensatz zum Bundesjustizministerium offenbar auch antwortet, und man ist der Meinung, dass sich nichts ändert und alles kein Problem wäre: https://www.facebook.com/psdtutorials/p…?type=3&theater

    Aber: Jeder Satz enthält das Wort „Auslegungssache“ und der Großteil klingt nach Konjunktiven. So richtig toll ist das alles noch nicht.

    PK 14 hat schnell geantwortet. Das[Zusatzzeichen 1012-32] soll entfernt werden, es würde generell nicht in Hamburg verwendet. Nun ja. Von einer Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn hätte man angesichts der Verkehrsdichte Abstand genommen. Ich schrieb darauf zurück:

    Zitat

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    im Gorch-Fock-Wall wird seit einigen Wochen im Bereich der nordwestlichen Bushaltestelle U Stephansplatz gebaut. Für den Rad- und Fußverkehr wurde ein Zeichen 240 mit dem Hinweis „in den nächsten 50 Metern“ aufgestellt, dazu tanzt ein Zeichen 239 mit dem Hinweis „Radfahrer absteigen“ je nach Tagesform fröhlich hin und her.


    Der für den Rad- und Fußverkehr vorgesehene Durchgang misst teilweise nicht einmal einen Meter Breite, dort haben Fußgänger mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer vermutlich erhebliche Probleme. Andererseits lässt sich auch kaum der Aufforderung nach „Radfahrer absteigen“ nachkommen, weil ich in der engen Lücke mein Fahrrad gar nicht schieben kann.


    Ich möchte Sie bitten zu überprüfen, ob die regelmäßig wechselnde Beschilderung noch den Anordnungen entspricht und die Konkurrenzsituation zwischen Zeichen 240 und Zeichen 239 mit „Radfahrer absteigen“ aufzulösen. Ich würde mich sehr freuen, wenn außerdem eine konfliktfreie Führung für Radfahrer und Fußgänger möglich wäre. Eventuell ließe sich der Radverkehr bereits im Kreuzungsbereich auf die Fahrbahn verschwenken?


    Mit freundlichen Grüßen
    Malte Hübner

    Folgende E-Mail habe ich gerade an PK 14 geschrieben:

    Zitat

    Arbeitsstelle auf dem Radweg am Ballindamm

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    vor einiger Zeit wurde am Ballindamm auf Höhe der Hausnummer 14a am Alsterschiff eine Arbeitsstelle auf dem Radweg eingerichtet. Dazu wurde Zeichen 240 aufgestellt, Radfahrer sollen offenbar auf den tagsüber vollkommen überlasteten Gehweg ausweichen, wo es erwartungsgemäß zu regelmäßigen Auseinandersetzungen zwischen Radfahrern und Fußgängern kommt. Der Radweg am Ballindamm ist nach meiner Kenntnis schon seit Jahren nicht mehr als benutzungspflichtig gekennzeichnet, an der nördlichen Kreuzung am Ferdinandstor besteht für Radfahrer eine Wahlmöglichkeit zwischen dem Hochbordradweg und der Fahrbahn.


    Ich möchte Sie bitten zu überprüfen, ob dieser Beschilderung der Anordnung entspricht und ob es nicht möglich wäre, für die Dauer der Arbeitsstelle den Radweg zu sperren und den Radverkehr, womöglich mit entsprechenden Markierungen, auf der Fahrbahn vorbeizuleiten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Malte Hübner

    Weiß jemand, ob es eine Möglichkeit gibt die Fahrradstaffel zu kontaktieren? Um auf kontrollwürdige Strecken aufmerksam zu machen z.B. Nicht dass ich mir da viel Hoffnung machen würde.

    Ich habe hin und wieder die Beamten auf meines Erachtens kontrollwürdige Straßen angesprochen, wenn mir die Fahrradstaffel entgegen kam, man versprach sich darum zu kümmern und passiert ist… nichts. Ich glaube, da mangelt es allein schon an den notwendigen Kapazitäten.