Beiträge von Malte

    Sehr, sehr gerne. Wenn man sich das auf der Karte anschaut sollte man eigentlich gleich mehr als nur den Jungfernstieg selbst befreien, sondern auch gleich Teile vom Ballindamm, der Bergstraße, Neuen Wall, Große Bleichen, Poststraße und neuem Jungfernstieg mit einbeziehen.

    Beim Ballindamm sieht die neue Planung leider nichts von autofrei oder autoberuhigt vor. Stattdessen gibt es die üblichen breiten Fahrstreifen und beim sonnabendlichen Andrang rechnet man wohl auch damit, dass Kraftfahrer den Radfahrstreifen mitbenutzen werden, damit die Kapazität der Straße noch gewährleistet ist.

    Vertane Chance, mal wieder.

    Die Teleskopsattelstütze lässt das originale Faltmaß zu. Bei mir (IBL 93 cm) bleibt sie immer eine gute Hand breit ausgezogen, außer ich muss das Rad eng verstauen.

    Jo. Ich schiebe die Teleskopsattelstütze nur dann komplett zusammen, wenn Brompti in die Tasche oder in den Koffer muss. Im Alltag, wenn es unter dem Tisch oder so parkt, stört es nicht.

    Das einzige, das mich am Brommi ärgert, ist dass es den leichten Rahmen und den kleinen SON noch nicht gab, als ich es kaufte.

    Mich ärgert eigentlich nur der empfindliche Lack, an dem einerseits die Brems- und Schaltzüge scheuern, der andererseits sehr empfindlich auf Sonnencreme reagiert — da habe ich ein bisschen dran zu knabbern. Ansonsten ist das Ding total super.

    Die selbe Frage mit der Sattelstütze: Ich werde bei meiner Größe wohl die lange Stütze oder die Teleskopstütze benötigen. Vermutlich bekommt man das Rad mit der Teleskopstütze kleiner zusammengefaltet, oder? Aber auch das kostet wieder extra und bringt 0,3kg Zusatzgewicht. Wenn man das Rad überall mit hin nehmen möchte und auch mal ein Stück tragen muss, läppert sich dann einiges an Gewicht zusammen.

    Über das Faltverhalten mit der langen Sattelstütze kann ich nichts sagen ( harald_legner? tfnab?). Bei der Sattelstütze solltest du aber unbedingt auf eine ordentliche Sitzposition achten und dafür die zusätzlichen Kosten und die 300 Gramm in Kauf nehmen. Wenn du nicht ordentlich auf dem Rad sitzen kannst, verleidest du dir den ganzen Spaß daran. Ich bin eine Weile mit zu tief eingestellter Stütze gefahren, bis ich endlich auf die Idee kam, die Teleskopstütze großzügig rauszuziehen, das ist ein ganz wesentlicher Unterschied im Fahrverhalten.

    Tja, wie gesagt: Vor zwei Tagen habe ich noch die gute Luft in Norwegen genossen, nun hocke ich wieder in Hamburg und bin erstaunt, was hier für ein Gestank sondergleichen durch die Häuserschluchten zieht. Klar, „zieh doch aufs Land“, aber irgendwie… das kann’s ja auch nicht sein.

    Und dann zerlegt sich der Hamburger Kraftverkehr mittlerweile offenbar jeden Tag aufs Neue: https://twitter.com/NahverkehrHH/status/1031578168556220416

    Steigungen gibt es hier auch quasi nicht und die Idee, dass 2 Gänge ausreichen, finde ich gar nicht abwegig.

    Zwei Gänge sind sicherlich ein guter Kompromiss, gerade in Hinsicht auf das Gewicht und den Preis, aber ich bin insgesamt doch ganz froh über Bromptis sechs Gänge, die das Fahren dann doch sehr viel komfortabler machen.

    Zweigangkettenschaltung? Ernsthaft jetzt?

    Ist beim Brompton ganz normal und ein Kompromiss für Gewicht und den Faltungsmechanismus.

    Und halt dich fest: Die sechs Gänge kommen aus einer Kombination einer Drei-Gang-Nabenschaltung und ebenjener Zwei-Gang-Kettenschaltung zustande. Da habe ich mich dann auch ein bisschen gewundert.

    Wegen meines Urlaubes hatte ich gar nicht so richtig Zeit, mich über die Stresemannstraße aufzuregen, obwohl ich da schon drei Mal vorbeigefahren bin. Netterweise haben das ein paar Leute drüben bei Twitter und Facebook schon erledigt:

    An der Kreuzung Stresemannstraße / Kieler Straße / Holstenstraße wird momentan ein Studentenwohnheim (?) gebaut. Der dazugehörige gemeinsame Fuß- und Radweg wurde erst vor ein paar Jahren zugunsten des beschleunigten Kraftverkehrs verkleinert, nun wurde der Weg für Fußgänger gesperrt und Radfahrer dürfen sich da irgendwie auf den restlichen 75 Zentimetern zurechtfinden.

    Hamburg wird halt Fahrradstadt. Im Endeffekt laufen dort natürlich weiterhin Fußgänger herum, allein schon dadurch bedingt, dass dort Autofahrer aus geparkten Autos aussteigen. Und die obigatorischen Geisterradler auf dem Stück dürfen genauso wenig fehlen wie die Fußplatten des benachbarten Bauzaunes.

    Die Strategie der zuständigen Straßenverkehrsbehörde lässt sich wohl eher als aussitzen bezeichnen.

    Nächste Episode: Drei Radfahrer, die eine Reservierung für Wagen 3 haben, sind in ihrer Not angesichts des überfüllten Fahrradabteils auf der anderen Seite des Wagen 3 eingestiegen, also im Sitzbereich. Das war etwas unappetitlich, weil dort zwei Stellplätze für Rollstuhlfahrer vorgesehen sind, so dass man sich an einer Art Witz versuchte, „Wenn jetzt ein Rollifahrer kommt, hängen wir den hinten an die Lok, das passt ja mit der Spurbreite, hahahaha“.

    Nun wurde über den Lautsprecher zum Zählappell gerufen: Alle Radfahrer mit einem Fahrrad in Wagen 3 unterwegs sind, mögen bitte einmal ihre Reservierung vorzeigen. Der Zugbegleiter war nicht so ganz entspannt, dass im Fahrradabteil so viele Räder herumpurzeln, die dort offenbar nicht hineingehören.

    Nun gibt es wieder das übliche Gezeter:

    Woher soll man denn wissen, dass es in Wagen 5 noch ein Fahrradabteil steht? (Steht ja auf dem Ticket drauf.)

    Wie soll man in der Hektik sein Fahrrad in den richtigen Wagen stellen? )…)

    Die Kollegen in Hamburg hätten gemeint, die Radfahrer aus dem ausgefallenen Zug sollten einfach eine spätere Verbindung nehmen.

    Es sei nur angesagt worden, dass sich das Fahrradabteil im Abschnitt A befände.

    Die drei Räder aus dem Rollstuhlbereich sollen auf Wunsch des Zugbegleiters dennoch in den Wagen 3 — wie auch immer das funktionieren soll, denn der ist so voll, dass sich noch nicht einmal die Glastür in die richtige Richtung öffnen lässt, geschweigedenn dahinter irgendwie Platz für ein Fahrrad wäre.

    Der Zählappell verhallt jedoch ohne weitere Beachtung: Es findet sich niemand ein. Nun steht er da, der Zugbegleiter, zu recht ziemlich angefressen, und möchte gerne Ordnung in seinen Zug bringen. Klappt halt nicht, wenn keiner mitwirkt.

    Seit nunmehr einer Viertelstunde ist er nicht mehr wiedergekommen — so wichtig scheint es nicht zu sein.

    Das ist nun schon die dritte Fahrt in Folge mit einem InterCity, der „falsch herum“, also in umgekehrter Wagenreihung ans Gleis fährt.

    Für die mitreisenden Radfahrer hat das den Nachteil, 8 mal 25 Meter rennen zu müssen, weil das Fahrradabteil natürlich ganz vorne anstatt ganz hinten ist. Letztes Mal blieben nach meiner Beobachtung eine Handvoll reservierter Plätze im Fahrradabteil leer, die mit Hamburg beginnend bezettelt waren.

    Von einer Lautsprecherdurchsage werden alle Radfahrer ans andere Ende des Zuges getrieben, so dass nun zwei Probleme entstehen:

    1. Alle schmeißen ihre Räder nach vorne in das Fahrradabteil von Wagen 3, auch jene Räder, die eigentlich ihre Reservierung in Wagen 5 haben. Im Moment klemmen dort mehr als fünf Fahrräder herum, die noch keinen Stellplatz haben.
    2. Vor drei Stunden ist ein mir nicht näher bekannter Zug ausgefallen. Die dort gebuchten Radfahrer wurden vom Reisezentrum abgebügelt, einfach in den nächsten InterCity einzusteigen. Suuuper.

    Ich bin dann eben doch mal nach vorne gestiefelt, um das Mysterium um das Fahrradabteil in Wagen 5 aufzuklären, aber es ist leider schon zu spät: Da bekommt man nun keine Räder mehr herausrangiert und beim nächsten Halt in den richtigen Wagen sortiert.

    Was bin ich froh, dass ich nur noch mit Faltrad unterwegs bin.