Beiträge von Malte

    Mit knapp 35 Jahren bin ich jetzt endlich im Rennrad-Hype angekommen. Von den Cyclassics im August 2022 mit einem offiziell gemessenen Schnitt von 30,8 km/h habe ich mich über die Velocity in Berlin, die Cyclassics vor drei Wochen und die TK Cycling Tour in Bremen mittlerweile zu einem Schnitt von 35,63 km/h hochgearbeitet.

    In zwei Wochen geht’s nach Schwerin und fürs nächste Jahr stehen schon Eschborn-Frankfurt und Rund um Köln im Kalender. Natürlich habe ich mich dort für die ganz langen Touren angemeldet und erst danach überprüft, was mich da eigentlich an Höhenmetern erwartet.

    Ich fürchte aber, so richtig viel mehr ist mit dem Trenga GLS 7.5 dann auch nicht mehr drin, schließlich schleppe ich gegenüber einem „echten“ Rennrad nicht nur Schutzbleche und breite Reifen, sondern auch den Gepäckträger und eine ganze Lichtanlage mit. Schön, dass ich trotz dieses Nachteils locker eine ganze Weile in einer Gruppe mit Carbonrennern mithalten kann, die ihre 42 km/h abspulen, aber es ist wohl an der Zeit, das Portemonnaie zu öffnen und ein „echtes“ Rennrad anzuschaffen.

    Wie vor sechs Jahren schiele ich noch immer auf Fahrräder von Trenga, weil es bei einigen Rädern echt Liebe auf den ersten Blick ist. Ich kann’s nicht genau begründen, aber mir gefallen die Räder einfach ganz gut. Just in diesen Tagen führt Trenga auch ein paar neue Modelle ein, die sind in der Rennrad-Übersicht an den von der Seite aufgenommenen Fotos zu erkennen, während die älteren Modelle von schräg vorne fotografiert wurden.

    Der wesentliche Unterschied bei den für mich interessanten Modellen ist erst einmal der Umstieg bei den Schaltungen von 2 x 11 auf 2 x 12. Momentan schiele ich ein bisschen auf das GLR 6.6 Disc, das wohl auch bald aktualisiert wird. Dann gibt’s noch das KSR 6.6 Disc aus Carbon und 500 g weniger. Ja, oder halt noch zwei Riesen mehr und das KSR 9.9 Disc mit Shimano Dura-Ace.

    Oder doch was ganz anderes?

    Ich bin mir unschlüssig. Aber mir ist das mit dem Radrennen ernst genug, um eine gewisse Stange Geld zu investieren. Und ich hätte auch gerne eine elektronische Schaltung. Nur sehe ich mich dann doch nicht in der Leistungsklasse, in der es einen wesentlichen Unterschied macht, ob man nun Ultegra oder Dura-Ace fährt, beziehungsweise ob die elektronische Schaltung nun sehr schnell oder superschnell schaltet. Nur kostet bei Dura-Ace die CS-R9200-Kassette schon lockere 269 Euro und das ist mir vielleicht für ein Hobby dann doch minimal zu teuer.

    Und Carbon oder Alu? Ich habe Carbon damals bei der Critical Mass vor allem mit lustigen Witzen kennengelernt von wegen man müsse das regelmäßig zum Röntgen bringen, wenn man’s irgendwo mal versehentlich anlehnt, und das ist eigentlich nicht so ganz mein Humor. Andererseits ist das auch schon zehn Jahre her und es fahren offenbar recht viele Menschen ganz problemlos mit Carbonrahmen durch die Gegend.

    Ob es dem Jungen geholfen hätte, wenn der LKW dort abgebogen wäre?

    Ich halte die Argumentation für schwierig. Es mag sein, dass man an einer Ladezufahrt für Lkw als erfahrene Radfahrer eher mit Lastkraftwagen rechnet als an der regulären Parkplatzzufahrt. Aber in dieser Argumentation schwingt für meine Ohren mit drin, dass der 15-Jährige sich angesichts des Lkws gedacht hätte, naja, der darf da ja nicht abbiegen, dann muss ich nicht bremsen. Und davon gehe ich eher nicht aus.

    Der LKW hatte ja noch einen Hänger hinten dran. IMO fährt man mit so einem Gespann nicht einfach mal so leichtfertig auf den Supermarktparkplatz, bloß um sich ein Brötchen und eine Bockwurst zu holen, denn wie käme man da jemals vom Parkplatz wieder herunter, solange da andere Fahrzeuge herumstehen? Kann es sein, dass der LKW die Eisentreppe auf der Ladefläche anliefern sollte?

    Nach den Informationen, die ich drüben bei Facebook aufgelesen haben, sollte er Container (?) zu einer Baumaßnahme bringen und die Fahrt über diesen Parkplatz war wohl tatsächlich die für die Baumaßnahme angedachte Zufahrt.

    Die Drunterkommentare auf der Facebook-Seite „Ich bin Berufskraftfahrer/in und habe Respekt verdient ? sind ja mal wieder der Knaller. Da kommentieren natürlich primär Menschen, die ein persönliches Interesse daran haben, dass niemand aus den eigenen Berufsstand an dem Unfall schuld sein möge, aber ein Großteil der Menschen ist nicht einmal in der Lage, den Unfallhergang zu erfassen.

    Stattdessen kommen gleich wieder die üblichen Belehrungen von wegen der 15-Jährige sei ja selbst schuld, wenn er sich am abbiegenden Lkw vorbeidrängelt, nachdem er sich an der Ampel neben das Fahrzeug in den toten Winkel gestellt hätte. Dabei hat sich der Unfall nicht einmal in der Nähe einer Kreuzung zugetragen.

    Wie soll man denn mit diesen Menschen, die hier recht deutlich den Tod eines 15-Jährigen mit einem geschulterzuckten „Selbst schuld“ quittieren, über Gefahren im Straßenverkehr sprechen?

    Bist Du echt jedes Mal mit dem Fernverkehr gefahren? Nie Metronom, Nordbahn, DB Regio, S-Bahn und so weiter?

    Okay, jetzt habe ich noch mal nachgesehen und du hast mich ertappt: Während der Baumaßnahmen in Hamburg-Altona bin ich vom 6. bis zum 18. März tatsächlich ausschließlich Nahverkehr gefahren, weil der Fernverkehr von Lüneburg nur bis Hamburg-Harburg fuhr. Ansonsten aber, wenn ich das richtig sehe, habe ich pro Tag tatsächlich mindestens eine Teilstrecke mit dem Fernverkehr zurückgelegt; soll beispielsweise heißen, die Hinfahrt mit dem Nahverkehr, die Rückfahrt mit dem Fernverkehr.

    „Rechnen Sie bitte Hin- und Rückfahrt als eine Reise.“

    330 schaffst Du nichtmal wenn Du in einer 6-Tage Woche keinen Urlaub machst. Es sei denn Du pendelst (im Fernverkehr) mehrmals täglich.

    Im Urlaub fahre ich ja erst recht mit der Bahn. Den Wert 330 habe ich aus meinem streng geführten Fahrtenbuch abgelesen.

    hach, nach der Antwort auf die erste Frage kommt direkt ein "danke & tschüss" :S

    :/

    pft, dann eben nicht! ich hab seit dem 1. Juni 2023 nichtmal eine Fernverkehrsfahrt ohne Rad unternommen.

    Halt stopp.. doch, der IC zwischen Göttingen und Gera, der dort auch als RE unterwegs ist... :rolleyes:

    Da habe ich als Vielfahrer ganz andere Probleme. Die Zahl 330 stimmt noch nicht einmal, da ich der Einfachheit halber nur die Anzahl der Tage gezählt habe, an denen ich einen Zug benutzt habe. Die Umfrage hat aber maximal den Wert 200 akzeptiert, den allerdings ein normalsterblicher Pendler mit Anwesenheit im Bureau mit 220 Arbeitstagen ebenfalls knacken könnte.

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    In Kiel wurde in den vergangenen Wochen bei einigen Kraftfahrzeugen die Luft aus den Reifen gelassen. Die Polizei geht von politisch motivierten Taten aus, denn eine Gruppierung namens „Carbusters“ äußerte sich auf einem hinterlegten DIN-A4-Zettel zu den Zielen: „Ihr Auto wurde Ziel dieser Sabotage-Aktion, da es durch seine Größe unnötig viel Platz in der Stadt in Anspruch nimmt und/oder sehr viel CO2 ausstößt. Dieses Auto ist mehr als ein dreckiges Statussymbol, unter dem ihre Mitmenschen leiden.“

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    In der öffentlichen Debatte ist klar: Da sind mal wieder die Grünen dran schuld mit ihrer „Anti-Auto-Haltung“, mit der Hass gegen Kraftfahrer geschürt würde:

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    Na, Mensch, und ich hab damals bei diesem Möchtegern-Putsch Ende Juni noch gedacht, dass ich an Prigoschins Stelle lieber nicht mehr in ein Flugzeug stiege.

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    Oder wie Bellingcat-Gründer Grozev vor zwei Wochen meinte: „In sechs Monaten ist Prigoschin entweder tot oder es gibt einen zweiten Putsch“

    Okay, das ist so eine erste Zeile im LinkedIn-Stil, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Los ging’s gestern morgen in Lüneburg mit dem Metronom nach Hamburg. Wir hatten versäumt, vor Fahrtantritt den Kalender der Fußballspiele zu überprüfen und so standen wir einem bereits recht gut gefüllten Zug voller Magdeburger Fußballfans auf dem Weg nach Kiel gegenüber, die schon seit kurz vor sechs Uhr unterwegs waren und offenkundig mächtig getankt hatten. Mit Fahrrädern hatten wir keine andere Wahl als uns im Fahrradwagen niederzulassen, wo bereits ausgelassene Stimmung herrschte.


    In der folgenden halben Stunde wurde das übliche Programm abgespult: Es wurde exzessiv dem Alkohol zugesprochen, geraucht und anschließend in die Ecke gepinkelt, dazu laute Musik abgespielt und gegrölt und hin und wieder mal ein Hitlergruß gezeigt. Die dutzenden Aufkleber, die anschließend Fenster, Sitzlehnen und die Decke zierten, waren da noch das kleinste Problem. Das ist, wie man so schön sagt, an Fußball-Wochenenden in der Bahn die neue Normalität.

    Am vergangenen Sonntag war der Hamburger Hauptbahnhof für etwa zwei Stunden gesperrt, weil Magdeburger Fußballfans erst die Abfahrt eines Zuges verhinderten, um ihren verspäteten Freunden noch die Mitfahrt zu ermöglichen, und anschließend Streit mit der Bundespolizei suchten.

    Magdeburger Fans randalierten am Hauptbahnhof Kiel: Vier Polizisten verletzt
    Der Zugverkehr in Kiel ist am Sonntagnachmittag stark beeinträchtigt gewesen. Grund waren Fans vom 1. FC Magdeburg, die sich nach dem Erfolg ihrer Mannschaft…
    www.kn-online.de

    Von der Fanhilfe Magdeburg gibt es auf X, ehemals Twitter, einen Thread mit gegensätzlicher Perspektive. Aus meinem persönlichen Erlebnissen muss ich allerdings gestehen, dass sich mein Mitleid mit den Fans etwas in Grenzen hält — unbenommen natürlich der Tatsache, dass diese Verspätungen und polizeilichen Maßnahmen auch jene Fans treffen, die sich vernünftig verhalten haben:

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    Morgen findet in Lüchow das Schienenfest statt, bei der unter anderem ein Triebwagen in Lüchow hin und her pendeln wird, um für eine Reaktivierung der Bahnstrecke von Dannenberg nach Lüchow (und da man ja träumen darf, irgendwann bis Salzwedel) zu werben.

    Dazu wurde die Strecke auf dem entsprechenden Teilstück freigeschnitten und der Bahnübergang wieder in Betrieb genommen. Nur: Der darf nicht genutzt werden. Weil die Lüchower Verkehrsteilnehmer nicht mehr daran gewöhnt sind, dass hier eine Eisenbahn fahren könnte, wurde das Blinklicht begeistert ignoriert. Die Polizei beließ es bei mündlichen Verwarnungen und wies den Verein an, morgen Streckenposten aufzustellen.

    Nun kann man sich ja denken, wie begeistert Kraftfahrer reagieren, wenn dort jemand mit Warnweste und Fahne auf den Schienen steht und winkt. Der Verein hat dazu auch schon einschlägige Erfahrungen gemacht.

    Video

    Was meint ihr denn hier zum Verschleiß an den Schalt- und Bremszügen? Beziehungsweise wie sehen an anderen Brommies diese Stellen aus? tfnab meint, das ginge noch, so dass ich geneigt bin, meinen Werkstatttermin nächste Woche wieder abzusagen, aber andererseits kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie lange es wohl dauern wird, bis die Teile getauscht werden müssen.

    Das war gegen 19:30 heute. Das Spiel war wohl gut besucht. Die Auswärtigen kannten vielleicht die neue Situation noch nicht, die meisten Autos hatten aber ein LG-Kennzeichen :|

    Am Sonntag, den 3. September, wird um 15 Uhr das nächste Mal auf dem MTV-Platz gespielt. Vielleicht gucke ich da mal vorbei, wie es um den tollen Radweg bestellt ist. Wenn der so fleißig beparkt wird, kann es sich ja nur noch um ein paar Monate handeln, bis die ersten Schäden im Oberbau zu beklagen sind.

    Oh, war das gerade eben? Hatte mich schon gewundert, dass vor unserer Haustür so viele Kraftfahrzeuge herumstanden und quasi jeder Quadratmeter beparkt wurde. Nebenan in die Uelzener Straße hatte ich allerdings nicht geschaut.