Beiträge von Malte

    Gestern Abend spielte St. Pauli gegen Holstein Kiel im Kieler Holsteinstadion unweit unserer Wohnung. Das eigentliche Spiel und die Parkkünste der mit dem Auto anreisenden Fans habe ich zum Glück aufgrund ausgefallener Züge verpasst, aber die Kreativität der Anwohner, die aufgrund der überall in den Wohngebieten falschparkenden Fußballfans verdrängt werden, kennt ja keine Grenzen:

    Hier bin ich mir nicht sicher, ob es sich noch um so genanntes Notparken handelt oder um ein „Fuck you Greta“-Statement:

    Schade, dass das Parken hinter einem Fußgängerüberweg nicht sanktionsfähig ist — wobei: Das Fahrzeug steht ja schon beinahe auf dem Fußgängerüberweg. Besonders toll, dass nebenan ein eingeschränktes Haltverbot mit zeitlicher Begrenzung montiert wurde und dementsprechend suggeriert, es handle sich hier um einen total okayen Platz zum Parken. Spätestens der Fünf-Meter-Abstand zu den Schnittkanten der Fahrbahnen wird hier nicht eingehalten, nach der neuen StVO-Novelle wäre das Parken an dieser Rundung ohnehin untersagt.

    Lediglich meine Lieblingsstelle blieb heute erstaunlich leer. Eigentlich aber kein Wunder: Am frühen Abend werden hier Fußballfans geparkt haben, die mittlerweile nach Hause gefahren sind:

    Wenn man sich über den Google Account anmelden will, landet man auf einer Seite


    Ich kann hier jetzt nur schreiben, weil ich in einem Browser noch ein gültiges Session Cookie hab.

    Danke für den Hinweis — bitte probiere jetzt noch mal aus, ob es funktioniert. Falls nicht, schreibe mir notfalls auch gerne eine Mail an malte@caldera.cc ;)

    Und hin und wieder melde ich ja schlecht oder gar nicht abgesicherte Arbeitsstellen bei der Straßenverkehrsbehörde, die mir dann sowohl in Hamburg als auch in Kiel und in anderen Städten manchmal ihr Desinteresse bekundet und untätig bleibt. Insofern waren die Auswirkungen des Sturms Sabine in einer Seitenstraße des Kieler Rathauses auch nicht so ganz überraschend. Fußplatten quer zur Windlast aufstellen, ebenene Windlast mit Reklameplakaten erhöhen, tja, was soll schon passieren?

    Ich habe davon abgesehen, wenigstens die Polizei über die umgefallenen Absperrgitter zu informieren. Wenn sich niemand für solche Probleme interessiert, werde ich nicht gegenüber der Polizei rechtfertigen wollen, warum ich die Beamten mit umgefallenen Absperrgittern in einer Nebenstraße nerve — Stichwort „Sichtfahrgebot!!!“

    Wahrscheinlich muss ich wieder bei der Verwaltung nachfragen.

    Es hat sich tatsächlich etwas getan: Die Freigabe für den Radverkehr wurde entfernt.

    In Ermangelung vernünftiger Aufstellvorrichtungen musste das eine Zeichen 220 allerdings mit einer Fußplatte die Hälfte einer Querungsfurt versperren:

    Immerhin: Es wurde Zeichen 209 statt Zeichen 211 für die Ausfahrt eines Parkplatzes aufgestellt. Leider wurde dann das Klohaus angeliefert und dann war die ganze Mühe wieder für die Katz.

    Und ich wundere mich schon wieder ein bisschen, dass selbst in dieser angeblichen Vorzeige-Fahrradstraße mal wieder der Kraftverkehr bevorzugt wird, anstatt die Durchfahrt für diese Engstelle für den Kraftverkehr zu versperren. Ein Teil der anschließenden Fahrradstraße ist ohnehin eine Einbahnstraße, allerdings käme man anschließend mit dem Auto im Sinne der Straßenverkehrs-Ordnung nur Richtung Norden in die Holtenauer Straße. Da will aber bekanntlich nicht jeder hin und ich vermute mal, diese Benachteiligung bei der Einrichtung dieser Arbeitsstelle ausschlaggebend war.

    Trotz mehreren Hinweisen sieht sich niemand so richtig für diese Absicherung zuständig. Nun ja, es ist ja ohnehin nur eine Fußgängerzone, da wird schon nichts passieren.

    Diese Arbeitsstelle präsentierte sich in den letzten Wochen noch in unterschiedlichen Variationen:

    Aber am Wochenende konnten wir alle erleichtert aufatmen: Die Stadt Kiel hat den Sachverhalt tapfer ausgesessen, die Baumaßnahmen wurden offenbar beendet.

    Und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass sich weder die Straßenverkehrsbehörde noch die Polizei für diese ungesicherte Arbeitsstelle besonders interessiert, weil es sich lediglich um eine in den Tagesrandlagen für den Radverkehr freigegebene Fußgängerzone handelt, ist das ganz schön ärgerlich. Erstmal herrscht dort rund um die Uhr ein ganz erhebliches Kraftverkehrsaufkommen, weil dort Menschen wohnen, Menschen einkaufen wollen oder Menschen zu Veranstaltungen im benachbarten Kieler Schloss fahren, aber die Parkgebühren für die umliegenden vier Parkhäuser oder -plätze sparen wollen.

    Und dann passiert eben regelmäßig so etwas:

    Der Kraftfahrer fährt natürlich standesgemäß viel zu schnell mit dem Auto durch die für ihn nicht freigegebene Fußgängerzone, hatte zuvor ein Zeichen 267 ignoriert und telefoniert dabei mit dem Handy am Ohr. Und dann muss ich in dieser Engstelle mit dem Rad auf den „Gehweg“ ausweichen.

    Das passt doch alles vorne und hinten nicht.

    Eine 15-jährige Radfahrerin wird von einer 32-jährigen Kraftfahrerin beim Abbiegen „übersehen“. Die Unfallursache wurde gottseidank schnell ermittelt: Radfahrerin wegen vereisten Scheiben angefahren

    Es sind also wirklich die vereisten Scheiben, die den Unfall verursacht haben. Es war nicht die Kraftfahrerin, die die Scheiben nicht gereinigt hatte oder wenigstens größere Vorsicht beim Abbiegen walten ließ.

    Zitat

    Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten schnell den Grund für den Unfall fest: Die Autofahrerin war mit vereisten Scheiben unterwegs.

    Und ich bin mir sicher: SPD, CDU und FDP werden sich lieber jeden Morgen aufs Neue zusammenraufen, als eine Obermürgermeisterin Fegebank zuzulassen.

    Nachdem der Freidemokrat Thomas Kemmerich mit Stimmen von CDU und AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt wurde, wäre es nun allerdings interessant zu sehen, ob SPD und Grüne noch Spuren von Prinzipien in ihrer Partei auftreiben werden, um Koalitionen mit CDU und FDP noch mal zu überprüfen. Das Thüringer Ergebnis könnte die Hamburger Wahl stärker durcheinander wirbeln als Tom Radtke: Sensation in Thüringen - FDP-Mann Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt

    Nun hat sich der Verkehrsausschuss, der Ausschuss für Innere Angelegenheiten, der Rechtsausschuss und der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geäußert und einen Großteil der Änderungsverordnung zur Ablehnung oder Verwässerung empfohlen: Drucksache 591/1/19

    Immerhin: Auch das Parkverbot für Fahrräder auf Fahrbahnen und Seitenstreifen wird relativ deutlich als Unfug im Sinne einer Verkehrswende bezeichnet und dementsprechend abgelehnt.

    Andererseits muss man sich nur einmal die Seiten 1 und 2 der Drucksache durchlesen um festzustellen, in welchem Jahrhundert unsere „Verkehrswende“ feststeckt.

    Lästige Sache: Ich wollte eigentlich heute Nacht mit der gesamten Problematik abschließen und das Forum von seinem temporären Zuhause wieder auf einen anderen Server umziehen. Das geht dank Plesk supereinfach und ist heutzutage nur noch ein Knopfdruck und gar kein Vergleich zu dem früheren Herumgerenne auf mehreren Konsolen und so weiter und so fort.

    Eine spielte allerdings nicht mit: Eine Festplatte des neuen Servers. Auch der hat natürlich zur Sicherheit gleich zwei davon und die eine rauschte mir mitten in der Nacht ab. Kein Witz:

    Ich lasse morgen erstmal die defekte Festplatte austauschen, stelle dann die Spiegelung der Platten wieder her und dann wage ich den Umzug ein zweites Mal.

    Gerne lehnte ich mich zurück und behauptete, für den Notfall hätte ich ja noch Backups, aber nach den letzten Erfahrungen bin ich da so zuversichtlich nicht.

    Oh je: Rentner von SUV erfasst und schwer am Kopf verletzt

    Es handelt sich um die Einfahrt vom Hornbach an der Holsteiner Chaussee, von der ich schon mehrfach berichtet hatte. Dieses einigermaßen komplizierte Ein- und Auffädelungssystem auf der Fahrbahn verlangt in Kombination mit dem hohen Verkehrsaufkommen so manchen Kraftfahrer alles ab, die Steigung vor der Abfahrt, die meistens mit Schwung genommen wird, sorgt wiederum dafür, dass wartende Kraftfahrer im Regelfall auf dem Radweg zum Stehen kommen.

    Das ist echt eine üble Ecke — umso unverständlicher, warum so etwas vor erst ein paar Jahren so errichtet, beziehungsweise saniert wurde. Aber ich tippe mal darauf, dass es mal wieder am Geld mangelte.