Geparkte Wohnmobile gefährden die Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen und andere Verkehrsteilnehmer*innen

  • "Nachdem es in Brüssel immer wieder Diskussionen gab, wird diese Gewichtsgrenze für Wohnmobile auf 4,25 Tonnen angehoben. Damit könnten alle, die nach 1999 ihren Führerschein gemacht haben, nach einer zusätzlichen Schulung oder Prüfung größere Campingfahrzeuge fahren. Bislang mussten sie den Führerschein C1 machen, der das Fahren von Fahrzeugen bis 7,5 Tonnen erlaubt. Betroffen sind vor allem jüngere Autofahrende, die nach 1981 geboren wurden."

    promobil vom 2.4.2025: EU führt neue Führerschein-Regeln ein - B-Führerschein bald für Wohnmobile bis 4,25 t

    EU gibt Klasse-B-Führerschein für Wohnmobile bis 4,25 t frei
    Die neue EU-Führerscheinrichtlinie schafft auch Änderungen für Wohnmobile. Was das für Camperinnen und Camper bedeutet, lesen Sie hier.
    www.promobil.de

    Zwar hatte ich schon an anderer Stelle im Forum auf die Problematik hingewiesen, aber diese Neuerung bedeutet vermutlich noch einmal eine wesentliche Verschärfung der Gefahren, die von geparkten Wohnmobilen ausgehen. Für die älteren Führerscheinbesitzer, die ihren Führerschein schon sehr früh gemacht haben, war es ohnhin schon möglich, schwere Wohnmobile bis 7,5 t zul. Gesamtgewicht zu fahren.

    Man hätte darauf hoffen können, dass die Führerschein-Neuregelung (max. zul. Gesamtgewicht bis 3,5 t) dazu beiträgt, dass es nicht mehr so attraktiv ist, große und schwere Wohnmobile zu fahren. Aber da haben anscheinend die Lobbyisten ganze Arbeit geleistet. Und im Straßenbild wird es weiterhin zusätzlich zu den zahlreichen Privat-PKW immer mehr große und schwere Wohnmobile zu "bewundern" geben. Denn auch für alle die später ihren Führerschein gemacht haben und für die bislang die 3,5 t-Grenze gegolten hatte, wird diese jetzt fallen, bzw. angehoben auf 4,25 t (5t mit Anhänger).

    Und "weil es ja nicht verboten ist" (diesen Satz kriege ich immer wieder zu hören von Wohnmobil-Straßenrandparker*innen) werden viele dieser Wohnmobile einfach am Straßenrand abgestellt, wo sie dann die meiste Zeit des Jahre ungenutzt herumstehen. Während gleichzeitig Autofahrer, die häufig ihr Fahrzeug benutzen, um zur Arbeit zu fahren, jammern, dass es zu wenig Parkplätze gäbe. Und gefährlich sind diese Wohnmobile außerdem: Sie verdecken mitunter Verkehrsschilder und gefährden Fußgänger*innen, die beim Queren der Straße von den Fahrzeuglenker*innen erst im letzten Moment gesehen werden.

    Ich schlage vor hier hauptsächlich die Wohnmobil-Problematik zu diskutieren und Beispiele dazu beizusteuern. Selbstverständlich stellen auch große Lieferfahrzeuge, von denen auch immer mehr in Wohngebieten abgestellt werden, eine erhöhte Gefahr dar. Aber da spielen dann noch einmal andere Aspekte eine Rolle.

  • Ullie 13. April 2025 um 10:05

    Hat den Titel des Themas von „Geparkte Wohnmobile gefährden die Verkehrssicherheit für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer*innen“ zu „Geparkte Wohnmobile gefährden die Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen und andere Verkehrsteilnehmer*innen“ geändert.
  • Wer bereit war ein wenig Geld ( Je nach Fahrschule 300-600 €) und Zeit ( 1 Tag) zu investieren, konnte schon bisher diese 4,25 t Fahrzeuge fahren, in dem er den B96 Schein gemacht hat.Insofern erwarte ich nicht, das diese Änderung eine wesentliche Auswirkung auf die Anzahl der im Weg rumstehenden Wohnmobile hat

  • Wer bereit war ein wenig Geld ( Je nach Fahrschule 300-600 €) und Zeit ( 1 Tag) zu investieren, konnte schon bisher diese 4,25 t Fahrzeuge fahren, in dem er den B96 Schein gemacht hat.Insofern erwarte ich nicht, das diese Änderung eine wesentliche Auswirkung auf die Anzahl der im Weg rumstehenden Wohnmobile hat

    Mein Eindruck ist, Wohnmobilbesitzer sind nur bereit in eine Richtung Geld auszugeben. Für ein großes Wohnmobil. Dagegen sind viele Wohnmobilbesitzer offensichtlich nicht bereit, auch noch für andere Dinge Geld auszugeben, zum Beispiel für einen Dauerstellplatz auf Privatgelände.