"Sascha Dudzik, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, beschreibt den Arbeitgeber MOIA so: „Das Volkswagen-Tochterunternehmen, das sich rühmt, emissionsfreie Personenbeförderung anzubieten, behandelt seine eigenen Beschäftigten mit Verachtung. 13 Euro Stundenlohn für 174 Stunden Arbeit im Monat – das ist ein Hohn. Das ist nicht nur knapp über dem Mindestlohn, das ist eine Beleidigung für jede Arbeitnehmerin und jeden Arbeitnehmer. MOIA wirbt mit dem Slogan "So bequem, so entspannt", aber für die Beschäftigten ist nichts bequem und entspannt an den Arbeitsbedingungen. Sie arbeiten hart und leisten ihren Beitrag, aber sie werden unfair entlohnt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Fehlanzeige! Das ist inakzeptabel und untragbar.“"
IG-Metall Hannover vom 29.9.23
Siehe auch NDR, ebenfalls vom 29.9.23:
Ich frage mich nach wie vor, ob es überhaupt sein kann, dass mit dem Moia Ridesharing und Ridepooling-Dienst Geld verdient wird, das ausreicht, um die Betriebskosten einzuspielen. In Hannover sind die Fahrzeuge nach meiner Beobachtung meistens leer unterwegs. Aber es ist wegen der stark abgetönten Scheiben auch nicht immer möglich, überhaupt ins Fahrzeuginnere sehen zu können. Bei Gegenlicht jedoch kann man schon sehen, ob da wer mitfährt oder nicht. Meistens nicht.
Und was ist davon zu halten, dass die Fahrer*innen so schlecht bezahlt werden? Werden denn zum Beispiel Busfahrer*innen besser bezahlt? Warum haben die eine andere Gewerkschaft? Und könnten Moia-Fahrer*innen nicht auch als Busfahrer*innen arbeiten, mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation? Busfahrer*innen jedenfalls werden gesucht.