Es ist schon mehrmals (in Mönchengladbach) geschehen. Jetzt die neueste Meldung aus einer der lokalen Zeitungen:
ZitatAlles anzeigenWeil bei der Neugestaltung des Marktplatzes auch der
Geh- und der Radweg verändert werden müssen (Clages: "Der Radweg
entspricht keiner Norm. Wir müssen ihn verändern"), wollen die
städtischen Planer von Mühlenstraße bis Stresemannstraße den Radweg
verbreitern und auf der Fahrbahn führen. Dazu muss die Limitenstraße in
ihrem kompletten Verlauf auf diesem Teilstück verschwenkt werden - so
muss zum Beispiel auch die Mittelinsel verschoben werden. Das Geld für
das neue Stück Radweg sei eingeplant, sagt Planer Clages.Da mit dieser Summe aber nicht auch die Verschwenkung
der Limitenstraße finanziert werden kann, will die Stadt die Kosten für
den Flüsterasphalt aus dem Topf für den sogenannten Lärmoptimierten
Asphalt (LOA) nehmen. Das beruhigt die CDU nicht. Sie zweifelt an, ob
der Radweg in dieser Form notwendig ist und ob es nicht einen
kombinierten Geh- und Radweg geben kann.
Die Limitenstrasse ist "die" Strasse in der Stadtmitte, die nicht verkehrsberuhigt wurde, wie man so schön sagt. Eine durchgehend mindestens 4-spurige Strasse, wobei Rheydt die kleine Stadtmitte der evang. Stadt ist (Mönchengladbach, kathol. Stadt, hat eine eigene etwas grössere Stadtmitte, die Entfernung beträgt nur ca. 5 km, die über diese 4-spurige Strasse mit an vielen Orten saumässigen strassenbegleitenden Pflicht-Radwegen verbunden wird). Es dreht sich um den Abschnitt direkt am Marktplatz/Hauptkirche/Rathaus Rheydt.
Und da, wo die Leute sich unterhalten, mit Kindern etc. auf dem Bus warten, will die CDU künftig scheinbar einen gemeinsamen Fuss-/Radweg anstatt getrennter einrichten, weil man so kostengünstig die Probleme der ungesetzlichen Radwegbreite und -Eignung auf Kosten beider, Fussgänger und Radfahrer, aber ganz speziell der Radfahrer auf Grund der zivilrechtlichen Konsequenzen falls etwas passiert, einrichten!
Ist es wirklich das, was der Gesetzgeber beabsichtigte, als er die neuen VWV-StVO herausgab, oder vinkuliert hier die CDU gedanklich grob mit dem Recht (und das kurz vor der Wahl, eine Technik, die beisp. Sarkozy auch nutzte, um behaupten, "indem Ihr mich gewählt haben, habt Ihr das auch voll bewußt akzeptiert und legitimiert: ich hatte es vorher angekündigt, und wurde trotzdem von der Mehrheit gewählt!")?
Wie geht man lokal damit um?