Ride of Silence am 15. Mai 2019

  • Gestern war ja rund um den Globus der 17. Ride of Silence:

    Ein paar Fotos von der Hamburger Tour habe ich hier ins Forum hochgeladen:


    [album='31'][/album]

    Grundsätzlich spielte sich abseits der Schweigeminuten und Die-Ins das übliche ab: Wutschäumende Kraftfahrer wünschten mir schon auf dem Weg vom Schanzenpark zur Stresemannstraße mehrfach den Tod, eine Frau brüllte „Ich hoffe, ihr werdet alle totgefahren“ aus dem Fenster. Dauerndes Gehupe gehörte während der Schweigeminuten zum Hintergrundrauschen. Die Polizeibeamten mussten sich den üblichen Unfug in einer Wortwahl anhören, die ich gegenüber der Polizei niemals anstimmen könnte.

    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen war ebenfalls dabei und lief während der Die-Ins und Schweigeminuten ständig mit Kamera und Mikrofon im Teilnehmerfeld herum, um Teilnehmer zu interviewen. Das halte ich ja grundsätzlich für etwas ungünstig, aber der resultierende Bericht entspricht in etwa den Erwartungen: Ride of Silence (die Drunterkommentare bei Facebook sind natürlich mal wieder der Knaller)

    Insofern ist es wohl noch ein langer, langer Weg zur Vision Zero.

    Ein bisschen Vision Zero hatten wir allerdings während der Demonstration, als die Polizei den Demonstrationszug zur Rettung einer verletzten Taube anhielt:

    [image='5612','small'][/image]

  • Dauerndes Gehupe gehörte während der Schweigeminuten zum Hintergrundrauschen.

    Diese Ansicht teile ich nicht. Es wurde gehupt, ja, aber nicht dauernd. In meiner Erinnerung war es letztes Jahr schlimmer. Meiner Ansicht nach könnte das aber an den Die-In-Orten und Zeiten (Dammtor erst recht spät und nicht schon um 19:30) gelegen haben.

    Die vom Ride-of-Silence an ihrem Vorankommen Gehinderten reagierten wie bei der CM sehr unterschiedlich: Fußgänger, die einfach ins Feld laufen oder rumpöbeln. Fußgänger, die entspannt zugucken und ein Video machen. Autofahrer, die in Ruhe warteten. Autofahrer, die mit heulendem Motor wendeten.

    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen war ebenfalls dabei und lief während der Die-Ins und Schweigeminuten ständig mit Kamera und Mikrofon im Teilnehmerfeld herum, um Teilnehmer zu interviewen. Das halte ich ja grundsätzlich für etwas ungünstig, aber der resultierende Bericht entspricht in etwa den Erwartungen: Ride of Silence (die Drunterkommentare bei Facebook sind natürlich mal wieder der Knaller)

    Insofern ist es wohl noch ein langer, langer Weg zur Vision Zero.

    Ich habe vorher einen Teil vom Gespräch zwischen Polizisten und Presse mitbekommen: Polizisten betonten, dass die Sicherheit der Teilnehmer am wichtigsten sei. Gerade heutzutage und wenn man bedenkt, aus welchem Grund man grad zusammenkommt. Pressevertreterin: Hier tragen ja auch viele keinen Helm. Mag sein, dass ich etwas falsch verstanden habe. Vielleicht hat sie sich gar nicht zu Helmen geäußert und es klang nur so. Das Video habe ich noch nicht gesehen. Kann man derart organisiert durchgeführte Die-Ins tatsächlich als Flashmob bezeichnen? Nach der deutschen Wikipedia wäre das wohl legitim, mir erscheint das aber nicht als der richtige Begriff und die Wikipedia-Artikel fehlerhaft.

    Danke fürs Fotografieren, Malte .

  • Diese Ansicht teile ich nicht. Es wurde gehupt, ja, aber nicht dauernd. In meiner Erinnerung war es letztes Jahr schlimmer. Meiner Ansicht nach könnte das aber an den Die-In-Orten und Zeiten (Dammtor erst recht spät und nicht schon um 19:30) gelegen haben.

    Gut, da habe ich mich falsch ausgedrückt: Ich meinte nicht, dass ständig irgendjemand hupte, aber dass die Hupe irgendwie zu den Hintergrundgeräuschen gehörte. Gerade den bereits erwähnten Weg vom Schanzenpark bis zur Stresemannstraße empfand ich angesichts des Anlasses extrem unangenehm.