Zwei Radfahrer aus Hannover, Gregor Bischoff & Gerd Reincke, haben eine online-Petition gestartet mit dem Titel: "Hannovers Ampelschaltungen gefährden Leben!"
Als Begündung führen die beiden unter anderem an: "Am 18.04.2018 verstarb ein 11jähriger Schüler am Industrieweg in Vahrenwald nach einem Zusammenstoß mit einem 40-Tonner-Sattelzug. Er und seine Mutter, die auf dem Radweg hinter ihm fuhr, vertrauten darauf, dass sie sicher fahren durften, weil die Ampel grün zeigte." Ferner weisen die beiden darauf hin: "Der Bezirksrat Nord hat in seiner Sitzung Ende September die Entkoppelung der Ampelschaltung gefordert." Hier ein Link zu einem Zeitungsbericht der HAZ vom 19.4.18: http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…agen-ueberrollt
Mein Eindruck ist, dass eine Umsetzung dieser Petition zu großen Nachteilen für den Radverkehr (und Fußverkehr) führen würde. Denn eine "Entkoppelung" würde ja bedeuten, dass es dann eine Phase geben wird, in der der PKW-Geradeausverkehr fahren darf, die Rechtsbabbieger fahren dürfen, aber der Radfahrer- und Fußgänger-Geradausverkehr stehen und warten muss.
Aber vielleicht gibt es hier ja auch Forumsbesucher, die das anders sehen? Auf die Diskussion bin ich gespannt. Die Petition kann von allen Unterschrieben werden, auch Leuten, die nicht in Hannover wohnen. Hier geht's zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/onlin…n#petition-main
Es ist auch möglich auf der Petitionsseite Pro- und Contra-Kommentare zu verfassen!
Hier noch ein Bild von dem Ort des Unfalls, der für die Initiatoren der Auslöser war, die Petition zu starten:
Die auf dem Bild sichtbare Rotmarkierungen der Radfahrerfurten war eine Sofort-Reaktion der Stadt auf den Unfall. Inzwischen sind auch an vielen anderen Kreuzungen die Radfahrerfurten rot markiert worden. Leider wird in dem Petitions-Text nicht darauf eingegangen, sodass der falsche Eindruck entsteht, die Stadt habe seitdem nichts unternommen.