Fake-S-Pedelec rechtlich?

  • Moin!

    Ich habe mich gefragt welche rechtlichen Konsequenzen es schlimmstenfalls haben könnte, würde man das tun, was die Schwebfliege tut: Einfach mal so tun als wär man eine Wespe, aber in Wirklichkeit gar nicht piksen können! ;)

    Zu Deutsch: Was wäre, wenn man sich ein Mofa-Versicherungskennzeichen ans Fahrrad schraubt?

    Es geht also darum, etwas vorzugaukeln um dadurch ein entspannteres Leben zu haben. Gut, das mit dem entspannteren Leben ist noch unbewiesen, wäre aber den Versuch wert! Schließlich soll der hinterm Lenkrad rotierende HB-Männchen-Kraftfahrer in seinem cholerischen Schnappatmungs-Anfall das Kennzeichen erblicken und daraufhin seine gewaltsam aufkochenden Erziehungs-Versuch-Reflexe wieder unter Kontrolle bringen, weil er sich erinnert, das Mofas und S-Pedelecs ja auf der Straße fahren *müssen*.

    Ob es klappt ist ungewiss. Aber wie sieht es rechtlich aus?

    Klar ist es Vorspiegelung falscher Tatsachen. Aber lügen ist generell nicht verboten, nicht mal gegenüber der Rennleitung.

    Kennzeichenmissbrauch wäre es m.E. nicht, da das ja nur auf "Kraftfahrzeuge" beschränkt ist.

    Urkundenfälschung ist es wohl auch nicht, da es kein Amtliches, sondern nur ein Versicherungskennzeichen wäre.

    Habe ich noch Rechtsaspekte vergessen? :?:

    Die (aus Erfahrung ja eher unwahrscheinliche) Verkehrskontrolle könnte natürlich trotzdem interessant werden...

    Hier braucht man dann sicher "gute" Ausreden, wie "Wieso? Die Politiker fordern doch andauernd eine deutschlandweite Kennzeichenpflicht für Fahrräder, da hab ich nur zuvorkommend mein altes Mofa-Kennzeichen dran gemacht, damit eben jeder weiß wer ich bin!", oder "Das hab ich vergessen abzumachen. Da war letzte Woche noch so ein S-Pedelc Motor im Vorderrad. Die müssen sowas ja haben", oder "Wird in Kürze beim Fahrradhändler in ein 45 km/h S-Pedelec umgebaut. Der Motor hat aber Lieferverzug. Nur das Kennzeichen war schon da. Motor sollte ja schließlich schon letzte Woche eingebaut sein", oder so...

    Trotzdem dürfte so ein Kontroll-Fall um Dekaden unwahrscheinlicher sein, als das man ohne Kennzeichen von selbsternannten Verkehrserziehern mit Kindergartenwissen mittels deren 2t-Spielzeug sanktioniert wird.

    Besonders effektiv dürfte das Versicherungskennzeichen am Liegerad wirken. Da ist ja eh schon mal der "Häh? Was is'n das'n?" -Effekt da. Und wenn man dann noch das Fake-Kennzeichen erblickt wird hoffentlich schnell ein "Ach, das is ja nur 'n komisches KFZ. Na, dann lass ich das mal in Ruhe" draus.

    Da wird man sich möglicherweise auch "behindert" fühlen und irgendwann überholen. Aber eben halt nicht absichtlich dicht um dabei "Fahrradweg!!!" zu schreien während man epileptisch auf den Gehweg zeigt.

    Schließlich sind diese geistig Längsverkehr-Behinderten die tatsächlich einzig verbleibende Restgefahr beim Fahrbahnradeln! Wenn man sie also durch geschickte Täuschung davon abhält angezeigt zu werden, tut man ihnen doch eigentlich sogar einen Gefallen, oder nicht? :saint:

    Die einzig schwierige Frage dürfte sein, woher man eins in der richtigen Farbe bekommt und wie man es anbringt, ohne dass es stört. :D

    --
    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Das habe ich mich auch schonmal gefragt.

    Meine Lösung wäre so ein Mabuchi 380 Mini-E-Motor mit einer Zweiblattluftschraube 'dran gewesen, zusammen mit 4 Microzellen. En violà, das Fahrzeug ist motorisiert, die Luftschraube hinter einem Rahmenrohr aber gut zu verstecken. Ich habe bisher auch nirgendwo gefunden das bei einem Mofa der Motor auch wirklich auf die Räder wirken müsste, oder das das Ding alleine mit Motor 25 km/h schaffen muss. Das war aber noch zu Zeiten in denen an Pedelecs nicht gedacht wurde, und dann wurde es mir zu mühsam evtl. Bauvorschriften für (Benzin-)Mofas aus den ganzen Rechtsnormen und Vorschriften herauszuwühlen (damals bestand ja auch noch Hoffnung das sich die Gemeinden etc. an die geänderte StVO halten würden).

    Da hätte ich sogar dann die ?? Euro für das jeweils gültige Mofakennzeichen berappt.

    Die Frage bleibt dann aber od das ein Richter genauso sieht: schließlich "dürfen" Mofas inzwischen außerorts die Radwege mitbenützen, d.h. der Trend geht wohl eher dahin das auch die Mofas mit auf die Radwege wandern (gemeinsamer Rad, Mofa und Fußweg?). Und Du kannst Dir sicher sein das sich diese Änderung, sprich das Mofas "aus Sicherheitsgründen" auf den Radweg gehören, bei den Vollhonks sehr schnell herumspricht.

  • Moin!

    Ich habe mich gefragt welche rechtlichen Konsequenzen es schlimmstenfalls haben könnte, würde man das tun, was die Schwebfliege tut: Einfach mal so tun als wär man eine Wespe, aber in Wirklichkeit gar nicht piksen können! ;)

    Zu Deutsch: Was wäre, wenn man sich ein Mofa-Versicherungskennzeichen ans Fahrrad schraubt?

    Es geht also darum, etwas vorzugaukeln um dadurch ein entspannteres Leben zu haben. Gut, das mit dem entspannteren Leben ist noch unbewiesen, wäre aber den Versuch wert! Schließlich soll der hinterm Lenkrad rotierende HB-Männchen-Kraftfahrer in seinem cholerischen Schnappatmungs-Anfall das Kennzeichen erblicken und daraufhin seine gewaltsam aufkochenden Erziehungs-Versuch-Reflexe wieder unter Kontrolle bringen, weil er sich erinnert, das Mofas und S-Pedelecs ja auf der Straße fahren *müssen*.

    Alles völlig irrelevant, da er sich niemals daran "erinnern" wird, daß diese Teile auf der Straße fahren "müssen".
    Dazu müßte der Durchschnittskfzführer ja die StVO kennen.

  • Und wenn Du eine echtes Vorderrad mit Nabe einbauen würdest, gibt's glaube ich als Bausatz, und gerade diese waren glaube ich größtenteils keine Zusatzantriebe nur, sondern Vollantriebe mit Lenker"gas"gebung, die natürlich ausmachen kann, dass man zusätzlich treten muss, dann hättest Du im Grunde genommen ein echtes El-Mofa! Und Du musst nicht den Akku immer mitnehmen, warum auch, wenn Du ihn gar nicht benutzen willst/er gar nicht lädt... Was wiegt so ein Motor? 1,5 .. 2 kg?

    Wie ist es bei diese El-Mofas: Ist der Strom weg, ...

    ... dann sie sie automatisch wieder Fahrräder und müssen die Strasse verlassen,

    oder umgekehrter Schluss

    ... dann dürfen sie nur mit auf dem Radweg, wenn dies für Mofas auch zulässig ist oder, gar, Pflicht?

  • Ja, lustige Idee mit der "Mimikry"...

    Sehe ich rechtlich keine Probleme, solange das Versicherungskennzeichen (sowohl in Farbgebung und Buchstaben-/Zahlenkombination) nicht doppelt existiert... Das würde bedeuten, dass Du - damit Du nicht ein aktuell vergebenes Kennzeichen verwendest - eine Schriftfarbe aus dem nicht aktuellen Kalenderjahr benutzen müsstest. Und da sind Dir regelmäßige Überprüfungen durch die Rennleitung garantiert.

    Den Nutzen will ich aber bezweifeln:
    Der Autler sieht nur ein Fahrrad auf der Fahrbahn und wenn er das Kennzeichen sehen sollte, ist der Gedankengang zu lang um schlusszufolgern, dass der da fahren muss. Und dann noch mit Tretbewegungen...

    Wenn er Dich als motorisierten Zweiradfahrer identifizieren sollte, kannst Du damit rechnen, dass er Dich mit noch weniger Seitenabstand überholen wird. Das sind meine Beobachtungen, wenn Mofas oder die kleinmotorigen Roller - die im Regelfall im Rinnstein fahren - von Autos überholt werden: Diese Fahrer fahren gradlinig ohne Schlingerbewegungen und tragen dazu noch einen dicken Helm der sie sowas von schützt, dass man auf einen Sicherheitsabstand beim Überholen komplett verzichten kann.

  • Ich habe mir vor ein paar Jahren ernsthaft überlegt, mein Fahrrad zu verkleiden. Macht man es in dieser Art, könnte das einen Effekt auf die anderen Verkehrsteilnehmer haben:

    Insbesondere weniger Luftwiderstand, dadurch höhere Geschwindigkeiten waren für die Überlegung relevant. (Ja, ich weiss, das erreicht man bei dem gezeigten Bild nicht.)

    Achja, Kers würde ich auch gerne haben. Man tritt an der Ampel einfach weiter und hat die in der Zeit gespeicherte Leistung direkt bei grün verfügbar.

  • Wenn verkleidet dann doch gleich richtig:

    Entweder ein Fahrradi:

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    Oder für den kleineren Geldbeutel ein Audi TT RS:

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  • Ich habe mir vor ein paar Jahren ernsthaft überlegt, mein Fahrrad zu verkleiden


    Ich hab`auch mal von Radfahrern gehört, die sich selbst verkleiden und somit von Autofahrern respektiert werden:
    [1975]/1/
    Kann man nachmachen, darf nur nicht POLIZEI d`raufstehen. POZILEI idagegen ist erlaubt.

  • @hugo790 Du darfst Dich auch nicht als Wachtmeister Dimpfelmoser ausgeben, das fällt auf... :D

    Womit wir beim Polizeikaspar sind:

    Funktioniert nicht!

    Das erinnert mich doch sehr an eine Einschulung vor vielen Jahren: der Polizeika freundliche Schutzmann zeigt den Erstklässlern, wie man einen Zebrastreifen ordentlich überquert und steht in Uniform neben den zu zweit wartenden Kindern, die brav die Ärmchen ausstrecken, als unmissverständliches Zeichen, dass sie die Absicht haben, den Fußgängerüberweg zu queren.
    Es nährt sich ein Auto, verlangsamt auf Schrittempo und... fährt ohne anzuhalten weiter. Die ältere Dame schien mit der Gesamtsituation überfordert gewesen zu sein. :huh:

  • Die Idee scheint originell, aber ich fürchte, dass ein Fake-S-Pedelec nicht die Lösung ist.
    Im Verkehrsportal gab es vor nicht so langer Zeit einen eigenen Thread zu dem Thema. Titel: Fast tägliche Nötigung durch Autofahrer. Was tun? ( ). Der Thread-Eröffner fährt ein S-Pedelec!

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • seit meiner Frau (sie ist diejenige, die angehupt wird, weil sie oft hinter mir fährt, nachdem es gar keine Radstrassen in dieser Stadt gibt...) vom Rad gestürzt ist (Schürfwunden, Teile des Rads verbogen), weil sie brutal und unverantwortlich angehupt wurde, würde sie sich das nie mehr gefallen lassen, sondern den Verkehr mitte auf der Fahrbahn anhalten, und von dort, ohne einen Zentimeter weiter zu fahren, die Polizei rufen (110 oder 112), und warten auf der Strasse bis sie kommt... der Kerl oder die Tante würde das am nächsten Tag nie mehr machen! Solche Kerle / Tanten sind im Grunde genommen nicht fähig einen Führerschein zu halten... Und ich in der Zwischenzeit knipse und filme die Szene. Inzwischen bin ich Weltmeister in Verkehrsfotoreportage geworden, ich muss nur das Glück haben, die Zeit zu haben, das Ding rauszuholen, und die Entriegelung zu betätigen (was nicht immer leicht fällt, wenn man ausser sich ist)!

  • Bußgeldkatalog #70:
    Missbräuchlich Schall- oder Leuchtzeichen gegeben und dadurch einen anderen belästigt oder Schallzeichen gegeben, die aus einer Folge verschieden hoher Töne bestehen (StVO § 16 Abs. 1, 3; § 1 Abs. 2; § 49 Abs. 1 Nr. 1, 16) - 10€

    Hoppla, bei der Recherche gerade mitbekommen: Was sich aber wirklich "lohnt" anzuzeigen sind die berühmten vor-der-Kurve-Überholer:

    #19: Überholt, obwohl nicht übersehen werden konnte, dass während des ganzen Überholvorgangs jede Behinderung des Gegenverkehrs ausgeschlossen war, oder bei unklarer Verkehrslage (StVO § 5 Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Nr. 1; § 49 Abs. 1 Nr. 5): 100 €

    #19.1: und dabei Verkehrszeichen (Zeichen 276, 277) nicht beachtet oder Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295, 296) überquert oder überfahren oder der durch Pfeile vorgeschriebenen Fahrtrichtung (Zeichen 297) nicht gefolgt (StVO § 5 Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Nr. 2; § 49 Abs. 1 Nr. 5): 150 €

    ... und wenn sich jemand wieder einmal für ein "Beratungsgespräch" neben einen setzt:

    #18: Mit nicht wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende überholt (StVO § 5 Abs. 2 Satz 2; § 49 Abs. 1 Nr. 5): 80 €

  • moment mal, Du missverstehst vollkommen die Lage!

    @munchengladbach : Aha. Und was genau ist an Deinem Drohszenario nun besser als die von uns vielgescholtenen Nötigungen durch Autofahrer? Warum willst du auf ein Hupen (nicht mal eine Owi) damit reagieren, den Verkehr aufzuhalten und andere Verkehrsteilnehmer zu fotografieren?

    wie gesagt, die StVO gibt einem Ehepaar das Recht in einem Hummer nebeneinander auf der Vorderbank des Hummers mit einer Kühlschrankbar noch dazwischen zu fahren, das ist vollkommen anständig :thumbup: aber einem Radfahrerehepaar nicht :rolleyes: ! ich werde definitiv nicht angehupt! genauso wenig wie der Dosenfahrer eventuell vor mir sondern der Radfahrer hinter mir :P , kannst Du das begreifen oder ist es so schwierig?

    dieser Radfahrer kriegt heute Panikzustände wegen dem damaligen Unfall, wenn es so scharf angehupt wird. kannst Du das begreifen oder ist es so schwierig?

    dieser Radfahrer reagiert so, dass es den Verkehrsünder nicht entwischen lässt. kannst Du das begreifen oder ist es so schwierig? denn in der Regel werden diese Mörder oder Totschläger, die die Hupe als WAFFE benutzen, ja, als Waffe wie heute noch im wilden Westen Amerikas, wo mehr als Hupen erlaubt sind, das ist der einzige Unterschied, nur um die andere Verkehrsteilnehmer zu destabilisieren, das ist das absolut triftige Wort, nicht festgehalten, von niemanden, weil sie in null komma nix weg sind (war damals der Fall, obwohl es Verletzungen gab, ausser noch oben drauf Sachbeschädigung: bis der Opfer sich fast und sich selbst auf Verletzung inspiziert hat, ist der Täter mit Fahrerflucht weg, und Du hast nicht mal realisiert, was für ein Automodell es war, kaum die Farbe, und das Kennzeichen gar nicht!).

    und ich sollte diesen Radfahrer am Kopfhaar packen, wie ein Neandertaler Mensch es angeblich mit seinen Frauen gemacht hat, ok, ok, bis Neandertal sind es in der Tat nur ein paar Kilometer von meinem Wohnsitz und angenommen Ort des Zwischenfalls, aber da liegen immerhin zig Zehntausenden Jahren dazwischen, und schleifend aus der Fahrbahn ziehen, weil sie, es ist ja eine sie, auch meine Frau ist? Du hast wohl einen Knall, oder?

    Wenn sie so reagiert, hat sie ihre Gründe: die allgemeine Strafffreiheit der gewaltig stärkeren da motorisierten Verkehrssünder, die permanent falsch fahren, rumtelefonieren (natürlich direkt mit dem Handy in der Hand), einen derartigen Krach in ihren Fahrzellen veranstalten, dass sie hinterher die Radfahrer, wie es in der Presse "übersehen" und das ist dann bloss Kavalierdelikt und entschuldigt, in einer Gesellschaft, die lebenslang einen Führerschein erteilt, den man regelmässig neu ausstellen lassen müsste.

    und Du findest es gar nicht normal, dass man Zivilcourage zeigt, und mit dem Verkehrssünder, wir fahren nie, wie Rennradfahrer "umsonst" mit auf der Fahrbahn, nur wenn es keine Radwegpflicht, oder Radwegbehinderung bis -Untauglichkeit gibt, Tachelest redet, sofort, und ihn zur Verantwortung zieht?

    und Du findest es gar nicht normal, dass ich, meiner Ansicht nach, meiner Frau helfen, in dem ich Beweisaufnahmen mache, nachdem es sowieso zum Helfen gar nichts zu tun gibt, wenn sie nicht weiterfahren will?

    hm

    Du hast glaube ich eine verschrobene Meinung über Recht, bist immer noch zu viel Autofahrer oder wir zu lange fast nur noch Radfahrer, obwohl unser Auto noch zugelassenen ist, und wir brav unsere Kfz-Steuer nach wie vor entrichten...

    gibt mir mal aber mal eine Hilfe:

    nach so einem Fall ist meistens der Sünder sofort durch die dann Dich überholenden Dosenfahrer "zugedeckt": Wie willst Du dann gegen dieses Vergehens gegenüber einem ausdrücklichen Gebot der StVO sonst erfolgreich vorgehen?

    die Lage habe ich täglich hier, weil wir an einer Eisenbahntrasse wohnen, die eine Sportplatzlänge weiter, nicht mehr betrieben wird. auf der alten Trasse hat man einen sehr breiten Gehweg gebaut, der irgendwann mal (zu unserem grossen Ärger in der Tat) kurz nicht befestigter Pflichtradweg VZ240 ausgeschildert wurde, Fakt der heute gar nicht mehr gilt: Die Schilder sind weg, der "Radweg" ist weniger als 5 m von der Strasse entfernt also, eindeutig strassenbegleitend, und Du darfst ihn gar nicht mehr in der Gegenrichtung nehmen, es gibt kein Zusatzschild "Radfahrer frei"! Aber einige Dosenfahrer, oft junge Menschen, die vielleicht sogar als Jugendlicher diesen damals Pflichtweg benutzen mussten und benutzt haben, haben immer noch, anstatt der StVO, Zombie-VZ240-VZ240-Schilder in ihrem wirren Kopf rumschwebend, kennen die Verkehrsregel nicht, und verlangen mit der Hupen-Waffe täglich, nachdem wir da wohnen, dass wir in verkehrter Richtung den sowieso gar nicht mehr pflichtigen Radweg benutzen! Wie willst Du, jetzt ganz sachlich gesehen, diesen Leuten beibringen, was die StVO von ihnen abverlangt, damit sie Dich und andere nicht gefährden! Wenn Du eine Lösung hast, kannst Du die gern patentieren lassen...

  • Wenn Du eine Lösung hast, kannst Du die gern patentieren lassen...

    Ich war zwar nicht gemeint, aber das schrieb ich doch schon weiter oben: Nummer aufschreiben und wegen Lärmbelästigung anzeigen. Wenn derjenige es direkt neben einem Radfahre tat dann kannst Du das dann auch noch schildern und dann noch anmerken was da wohl hätte passieren können wenn der Radfahrer erschrocken wäre...

    Sonst wird das nix.

  • @munchengladbach : Aha. Und was genau ist an Deinem Drohszenario nun besser als die von uns vielgescholtenen Nötigungen durch Autofahrer? Warum willst du auf ein Hupen (nicht mal eine Owi) damit reagieren, den Verkehr aufzuhalten und andere Verkehrsteilnehmer zu fotografieren?


    Dass seine Frau nach einem Unfall da empfindlich reagiert ist für mich durchaus verständlich.
    Dass er das unterstützt und auch noch Applaus dafür erwartet allerdings nicht.

    munchengladbach: Warum fährt sie nicht vor dir, du schräg hinter ihr, das würde ihr vermutlich (gefühlte) Sicherheit geben.

  • Die Idee scheint originell, aber ich fürchte, dass ein Fake-S-Pedelec nicht die Lösung ist.
    Im Verkehrsportal gab es vor nicht so langer Zeit einen eigenen Thread zu dem Thema. Titel: Fast tägliche Nötigung durch Autofahrer. Was tun? ( ). Der Thread-Eröffner fährt ein S-Pedelec!

    Lustig! Der Fahrer hat nur auf einem winzigen 3km -Stück konzentrierte Probleme.

    Ich habe meine konzentriert auf 2km.

    --
    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Im Verkehrsportal gab es vor nicht so langer Zeit einen eigenen Thread zu dem Thema. Titel: Fast tägliche Nötigung durch Autofahrer. Was tun? ( http://verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=107268 ). Der Thread-Eröffner fährt ein S-Pedelec!

    Filmen und anzeigen. Der Einzeige der das bisher bei mir gemacht hat durfte dann ein paar hundert Euro an wohltätige Organisationen spenden.
    Viel befriedigender als die Spende war aber der Auftritt des "Kings of se rod": im besten Anzug (man will ja Eindruck schinden), völlig aufgelöst mit den Händen wringend. War halt original der Typ Hilfspolizist der weiß wie seiner Meinung nach die StVO zu sein hat - bis ihm der Richter dann eben diese erklärte...

    Der macht das nie wieder, wetten?

    So, bleien also noch 79,999 999 Mio übrig.