Elbdüker-Baustelle am Wedeler Deich

  • Es gibt noch ein paar Änderungen an der Verkehrsführung.

    Man hat sich beispielsweise etwas klarer ausgedrückt, dass Rad- und Fußlinge auf diesen Gattern nichts verloren haben:

    Ja, da drüben geht’s durch. Das Tor ist eh abgeschlossen:

    Wer die obige Beschilderung sehen kann, ist aber eh schon ein Kampfradler oder -fußgänger — man soll ja schließlich oben auf dem Deich verkehren:

    Das möchte ich ja gerne mal sehen, wie die hier üblichen Ausflügler jenseits der 60 Jahre dort ihre E-Bikes den Deich hochwuchten.

    Hier sehen wir einige solcher Kampfradler in Aktion, die trotz deutlichen Verbotes die Gatter überqueren. Das gelingt entgegen meiner Befürchtungen eigentlich ganz gut — man darf sich halt nur nicht so viele Sorgen machen. Zwei Radfahrer befahren im Hintergrund ordnungsgemäß den buckeligen Weg oben auf dem Deich und erreichen dabei ungefähr Schritttempo, ein anderer biegt verbotenerweise nach links ab und befährt die für den Schwerlastverkehr vorgehaltene Strecke:

    Diese Aufnahme ist ein paar Minuten jünger und zeigt die Situation weiter westlich. Aufgrund der Unfallgefahr mit dem Schwerlastverkehr und der Aufrechterhaltung der Flüssigkeit ebenjenes Schwerlastverkehres ist es unbedingt geboten, dass Radfahrer auch hier auf dem Deich entlangradeln. Hier gibt’s immerhin kein buckeliges Pflaster, das zum Straucheln einlädt, dafür aber Schafe und Fußgänger in Massen. Man mag sich ja ausmalen, wie sehr das Verhältnis zwischen Fußgängern und Radfahrern an einem wirklich sommerlichen Tag belastet wird.

    Eigentlich ist ja auch der Witz, dass am Wochenende kein Schwerlastverkehr stattfindet, wohingegen die meisten Ausflügler am Wochenende unterwegs sind. Das hätte man ja bei dieser komischen Beschilderung unter Umständen berücksichtigen können.

  • Die Aufstellhöhe der meisten Schilder ist ja unter aller Sau. Aber wenn man berücksichtigt, dass Eure Windkraftanlagen auch etwas kürzere Stelzen haben als ihre Geschwister in Franken, muss man den Hebel ob der höheren Windlast wohl etwas kürzer halten. :D

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Die Aufstellhöhe der meisten Schilder ist ja unter aller Sau.

    Da die aber immerhin nicht mitten auf irgendwelchen Radwegen stehen, sehe ich das nicht so eng. Man hat hier ja sogar in jeweils zwei Fußplatten investiert, um den etwas raueren Windverhältnissen am Deich Rechnung zu tragen.

  • Es hat sich in den letzten zwölf Monaten übrigens… nichts verändert. Am Sonnabend radelten die meisten Radfahrer erstmal brav oben auf dem Deich, bis das dann doch zu buckelig oder zu lästig mit den Fußgängern wurde.

    Nun ist ja ein Teil der Strecke momentan wegen der beschriebenen Bauarbeiten komplett gesperrt. Das sieht dann so aus:

    Ich las daraus: Noch 2,9 Kilometer bis zur Sperrung. Gemeint war aber: Die Umleitung ist 2,9 Kilometer lang. Na prima. Warum stellt man denn nicht gleich noch so ein gelbes Umleitung-Pfeil-Schild daneben, dann merkt ja auch der Dümmste, was gemeint ist.

    Die Umleitung sieht dann auch an einer Stelle so aus:

    Die Fahrbahnbreite gibt das regelkonforme Überholen eines einzelnen Radfahrers sowieso nicht her, aber das stört am Lenkrad eher weniger. Im Bereich der Ausfahrt ist es dann so gefährlich, dass man die Radfahrer auf den Sandweg bittet. Da ist es dann auch total sicher, ist ja alles mit Absperrgittern abgesichert, da kann ja nichts passieren. Man muss nur bei den Bodenwellen vorne hinter der ersten Bake ein bisschen aufpassen, da hat sich später gleich mal ein Radfahrer gemault, der versucht hat, dort im spitzen Winkel rüberzufahren. Und nachts oder bei tiefstehender Sonne sind die nackten Absperrgitter bestimmt auch ganz großartig zu erkennen.

    Von der Rückseite sieht das dann so aus:

    Da bummelt man also mit dem Rad nach links hinüber, um den Verkehr nicht zu behindern? Oder wie ist das gedacht?

  • Ich bin ja ganz platt, dass es mal eine Baustelle gibt, an der Vz 208 (Gegenverkehr hat Vorrang) und Vz 308 (Vorrang vor dem Gegenverkehr) richtig eingesetzt wurden. :rolleyes:
    Der vermeintliche Not-Radweg allerdings ist eher ein schlechter Witz. Die Leitbaken leiten den Verkehr daran vorbei und der Bauzaun hat als Absperrmaterial im öffentlichen Verkehrsraum nichts verloren. :cursing: Man stelle sich nur einmal vor, da möchte ein Radfahrer im Dunkeln durch. <X

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Ich bin ja ganz platt, dass es mal eine Baustelle gibt, an der Vz 208 (Gegenverkehr hat Vorrang) und Vz 308 (Vorrang vor dem Gegenverkehr) richtig eingesetzt wurden. :rolleyes:

    Naja, das mit dem Zeichen 208 hat ja auch nur gerade eben so noch geklappt. Das steht ja beinahe schon drüben auf der Weide.