Beiträge von timovic
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Was verbessern diese Haltegriffe?
Trittbretter wären super, aber wegen der tollen deutschen Radwegbautechnik stolpern dann die querenden Fußgänger drüber. -
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Mönchengladbach: Debatte um Geisterfahrrad inkl. Shitstorm.
Aber interessant, dass man in MG zum Fahrradabstellen eine Genehmigung vom Ordnungsamt zu benötigen scheint.
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§ 315b
Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr(1) Wer die Sicherheit des Straßenverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er
1. Anlagen oder Fahrzeuge zerstört, beschädigt oder beseitigt, 2. Hindernisse bereitet oder 3. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt,
und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.Auch wenn man eine solche Anzeige sicher irgendwie abbügeln wird, Hauptsache, sowas wird mal aktenkundig.
//Hm, 315c StGB ist auch sehr interessant. Mir fehlt gerade die Fantasie, um mir vorzustellen, dass auch nur einer dieser Straftatbestände schonmal verfolgt und verurteilt wurde.
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Ich glaube, du bist echt zu nett.
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"Der 73-Jährige stützte(sic!) und verletzte sich schwer. Die Ermittlungen der Polizei laufen. "
Na, was mag da wohl passiert? Zu viel getrunken? Ohmachtsanfall? Herzinfarkt? Ach, er wurde von einem Auto gerammt. Na sowas.
Köln: Vorfahrt missachtet
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Soooo eilig kann der Autofahrer es ja nicht gehabt haben, wenn der korpulente Radfahrer es noch geschafft hat, das Fahrrad vor das Auto zu werfen, nachdem er durch das geöffnete Fenster angepöbelt wurde.
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München: Radfahrer verprügelt
Warum man dort überhaupt den "sog. Radweg" benutzt...eng, holprig, hinter Bäumen bzw. parkenden Kfz und um 4 Uhr auch sehr dunkel.
Die Kreuzung
Die Benutzungspflicht gibts dort nicht mehr. -
Konsequent wäre es, auf Benutzungspflichten ganz zu verzichten. Man hätte alle blauen Schilder hängen lassen können und wer Lust hat, auf der Fahrbahn zu fahren (z.B. weil er ein sehr zügiger Radfahrer ist) soll einfach die Fahrbahn nehmen. Fertig.
Was man jetzt aktuell hat ist typisch deutscher Ordnungswahn, wo man die Regel vor lauter Ausnahmen nicht mehr erkennen kann.Halte ich weiterhin für zweckdienlich.
Eventuell führt das in manchen Kommunen auch dazu, dass endlich vernünftige Radwege errichtet werden, die man freiwillig(!) gerne nutzt. Schließlich ist ein guter Radweg dann die einzige Möglichkeit, die Fahrbahn wieder MIV-exklusiv zu bekommen. -
Ich glaube, ich habe jetzt auch herausgefunden, wozu der ganze Mist ist. An der gegenüberliegenden Straßenseite wird es eine mehrjährige Baustelle geben, dort wird ein Uni-Institut abgebrochen und neu gebaut. Also 3-5 Jahre lang Vz240 auf einer Straße mit zig Tausend Fußgängern und Radfahrern pro Tag. Zum Glück muss ich da nie mit dem Rad lang.
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Den Artikel hatte ich auch schon im Cache
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Erstaunlich finde ich immer wieder diese Reaktionen a la "Wir haben so viel in Radwege investiert und jetzt muss man die gar nicht mehr benutzen!" Vielleicht sollte man in einigen Verwaltungen einfach mal anfangen, vor Bau eines Radwegs die Notwendigkeit zu prüfen bzw. damit zu leben, dass man keine Benutzungspflicht anordnen darf. Oder Radwege bauen, die vernünftig benutzbar sind. -
Update: Es gibt jetzt KEINEN Radweg oder Radstreifen mehr, es gibt eine Fahrspur weniger und auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat man kleinräumlich den Hochbordradweg auf die Fahrbahn gepinselt bzw. war gerade dabei. Am Radwegende gibt es auch keine Absenkung auf die Fahrbahn, man fährt dort quasi auf eine Parkbucht zu, nur dass die Parkbucht eine der beiden Geradeausspuren ist. Da auf dem Gehweg keine Arbeiten erkennbar sind, schwant mir Übles. Die Benutzungspflicht wird man auf diesem Abschnitt ganz sicher nicht aufheben, denn damit würde man eingestehen, dass diese auf der gesamten Straße gar nicht notwendig ist. Also wirds auf
rauslaufen.
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Absolut typisch:
Die CDU meint das ruhig Radfahrer gefährdet werden dürfen und Fußgänger wenig Platz, solange dafür 4 Fahrspuren und zwei Parkstreifen möglich sind. Und wer hat uns auch noch verraten? Die Sozialdemokraten.
Großes Lob an den Kreisverwaltungsreferent, der mit denkt und sich dagegen stemmt.
Das schönste ist: Wenn das Ding auf den 500m da oben in 3 Jahren dann zu irgendeiner Lösung umgebaut wurde, geht der Kram auf dem weiteren Stück Richtung Innenstadt wieder los.
Stichwort Zweibrückenstraße. Dort sind ja auch Außengastro und Parkplätze wichtiger als die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern.
/ahaha, habe gerade einmal einen Artikel vom letzten Jahr aus der SZ studiert, der die Stadtverwaltung mit ausgewählten Ergebnissen des "Gefahrenatlas" konfrontiert.
"In der Lindwurmstraße wünscht sich der ADFC einen Radweg auf der Fahrbahn. Die Verwaltung hat ein externes Gutachten mit Verbesserungsvorschlägen in einer Schublade liegen. Ob und wann die umgesetzt werden, ist unklar - und hängt laut Stadt von der "politischen Entscheidung zum Projekt Rosenheimer Straße" ab."
Köstlich. Verkehrssicherheit ist also vom politischen Stimmungsbarometer abhängig.//Und passend gabs heute eine ziemlich deutliche Anfrage der Stadtratsfraktion der Grünen, ob der Ausbau des Radverkehrsnetzes systematisch(!) ausgebremst würde.
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Aus dem Münchner Polizeibericht:
"Beim Aussteigen nachfolgenden Radfahrer übersehen – Schwabing
Am Donnerstag, 08.10.2015, gegen 17.50 Uhr, parkte ein Opel- Zafira-Fahrer sein Auto in der Leopoldstraße. Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 61-jähriger Mann.Ohne auf den Fahrradverkehr zu achten, öffnete der 61-Jährige die Beifahrertür und übersah dabei einen von hinten kommenden 27-jährigen Fahrradfahrer ohne Licht. Dem 27-Jährigen gelang es weder abzubremsen, noch auszuweichen und er fuhr mit seinem Vorderrad gegen die geöffnete Beifahrertür des Opels.
Durch den Zusammenstoß stürzte der Radfahrer auf den Radweg. Hinter dem 27-jährigen Radfahrer befand sich ebenfalls noch ein 43-jähriger Radfahrer, der diesen Unfall nicht vorhersehen konnte und ihm gelang es ebenso wenig abzubremsen bzw. der Unfallstelle auszuweichen. Er prallte mit seinem Vorderrad gegen das umgestürzte Fahrrad des 27-Jährigen und kam ebenfalls zu Sturz.
Der 27-jährige Radfahrer, der keinen Fahrradhelm trug, musste mit schweren Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte ist sein Zustand kritisch, jedoch besteht zum Glück keine Lebensgefahr.
Der 43-jährige Radfahrer wurde nur leicht verletzt und wurde zur ambulanten Behandlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Beifahrer des Opels blieb unverletzt.
Die Gesamtschadenshöhe an den beiden Fahrrädern und am
Opel wird auf ca. 2.200 Euro geschätzt."Der Radweg dort ist stark befahren und eigentlich auch für deutsche Verhältnisse breit. Allerdings weitestgehend neben Parkständen. Die Autos dort stehen zu 50% mit den rechten Rädern auf dem Radweg.
Besonders wichtig im Bericht ist natürlich der Hinweis auf den fehlenden Helm und - Achtung - "ohne Licht". Wohlgemerkt Mitte Oktober um 17:50. -
Ein recht nüchterner, sachlicher Artikel zum Thema.
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Ich bin tief im Innersten ziemlich sicher, dass es mit viel Glück gerade einmal für die Schilder, die nach 1997 aufgestellt wurden, sowas wie eine Anordung geben wird. Und von denen werden die meisten Anordnungen rechtswidrig sein.
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Ich finde die Rechtsprechung aktuell auch eher unklar und leider mit einer Tendenz, die für schwache Verkehrsteilnehmer bedeutet, dass man sich von Rechts wegen erst einer Sache annimmt, wenn wirklich etwas passiert ist. Bei einem Unfall zwischen 2 Kfz bleibt es ja oft beim Blechschaden, der zwar in Ärger ausarten kann, was ich selber schon erlebt habe, aber keine Konsequenzen für die Gesundheit hat. Wenn ich als Radfahrer (oder Fußgänger) einen Unfall mit einem Kfz oder einem anderen Radfahrer habe, dann ist meistens eine Verletzung die Folge. Und da finde ich es schon nur fair, dass ich als schwächerer VT auch vorsätzliche oder fahrlässige Manöver, die nicht zu einem Unfall geführt haben, aber doch auf meine Gesundheit abzielten, zur Anzeige bringen kann und das auch stichhaltiger belegen kann als nur durch eine Aussage.
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München Ludwigstraße stadtauswärts auf Höhe der Staatsbibliothek und Ludwigskirche, unmittelbar an der Uni. DIE Fahrradachse Münchens.
Exakt EINER hat in der Zeit, in der ich an der Baustelle vorbei gelaufen bin, die Fahrbahn genutzt. Und wie man sieht das auch noch rechts von den Baken.
Es wird übrigens nur am Radweg gearbeitet. Dort hat man den gesamten Asphalt abgebrochen. Ich hoffe, dass man den Radweg nun auch breiter anlegt, glaube aber nicht daran.
Mir ist auch schleierhaft, wie man bei einer Baustelle an einer solchen viel befahrenen Fahrradstrecke (wie gesagt, das ist DIE Route in München, insbesondere auch Studenten) keinerlei Wert auf eine angemessene Radverkehrsführung legt. Und mit "angemessen" meine ich sicher nicht!
Exakt eine Woche später sind Schilder da - und wenig überraschend sind es solche hier:
Allerdings ließ sich heute erkennen, dass man dort den ehemaligen Hochbordradweg auf Fahrbahnniveau gesenkt hat. Ich bin gespannt, ob dort jetzt die Längsparker wegfallen, anders lässt sich nämlich kein Breitengewinn für den Radweg realisieren. Die neue Bordsteinkante befindet sich exakt dort, wo vorher die Grenze zwischen Geh- und Radweg war.