Beiträge von Fahrbahnradler

    Gibt's irgendwo eine Information zu diesen Wärmebildkameras?

    1. Aus der Information, dass da kaum einer fährt (wenn es denn so ist), kann man die Forderung nach der Aufrechterhaltung des Status Quo ableiten oder nach der Änderung dessen. Das hängt immer davon ab, was man möchte und da ändern die Informationen über eine Verkehrszählung nichts dran.
    2. Eine reine Zählung an viel von Radfahrern benutzten Wegen ist nicht sinnvoll. (Wenn das Auswahlkriterium die Viel-Nutzung ist. Wenn bei der Messung alle Wege viel benutzt werden sollten, wäre das unproblematisch.)
    3. Ist da wenig los? Ich bin da früher eine Zeit lang regelmäßig langgefahren, weil es keine sinnvolle Alternative in der Nähe gab. Das ist doch ein Ort, wo sowohl Leute langfahren, die zur Haltestelle Elbgaustraße wollen als auch Leute, die auf die andere Seite der Bahnlinie wollen und das die nächste Querungsmöglichkeit ist. Nach diesen Laien-Überlegungen scheint mir diese Stelle nicht ungeeignet.

    Wie sinnvoll die Verteilung insgesamt ist , kann ich natürlich nicht sagen (vielleicht hat jemand einen Link auf fundiertere Auseinandersetzungen damit?), aber die Kritik an der Aufstellung dieser bestimmten Kamera kann ich nicht nachvollziehen.

    https://www.mopo.de/hamburg/was-so…fahrer-33515846

    An folgenden Standorten werden die Wärmebildkameras installiert:

    • Altona-Nord: Große Bergstraße, Lessingtunnel.
    • Barmbek-Nord: Barmbeker-Ring-Brücke.
    • Barmbek-Süd: Hamburger Straße/Adolph-Schönfelder-Straße
    • Bergedorf: Oberer Landweg/Ladenbeker Furtweg
    • Billstedt: Billstedter Hauptstraße/Re­clamstraße
    • Borgfelde: Burgstraße
    • Eidelstedt: Elbgaustraße (Bahntunnel)
    • Eilbek: Ritterstraße/Hasselbrookstraße
    • Eimsbüttel: Osterstraße und Schäferkampsallee/Schröderstiftstraße
    • Farmsen-Berne: August-Krogmann-Straße/Rahlstedter Weg
    • Groß Flottbek: Osdorfer Landstraße/Windmühlenweg
    • HafenCity: Neue Elbbrücke/Zweibrückenstraße
    • Hamburg-Altstadt: Mönckebergstraße
    • Harburg: Alte Harburger Elbbrücke/ Brücke des 17. Juni, Harburger Ring/Neue Straße, Moorstraße/Wilstorfer Straße
    • Harvestehude: Krugkoppelbrücke, Radweg Bogenstraße/Kaiser-Friedrich-Ufer
    • Hoheluft-West: Hoheluftchaussee/Eppendorfer Weg
    • Langenhorn: Langenhorner Marktbrücke/Tangstedter Landstraße
    • Lohbrügge: Alte Holstenstraße
    • Marienthal: Wandsbeker Marktstraße
    • Neustadt: Millerntordamm/Holstenwall, Stephansplatz
    • Niendorf: Niendorfer Marktplatz
    • Poppenbüttel: Saseler Damm/Heegbarg
    • Rahlstedt: Rahlstedter Straße/Loher Straße
    • Rothenburgsort: Billhorner Brückenstraße/Am Billhafen
    • Rotherbaum: Kennedybrücke, Neuer Jungfernstieg/Alsterufer, Theodor-Heuss-Platz
    • St. Pauli: Landungsbrücken (vor U- und S-Bahn), Neuer Kamp/Sternstraße
    • Steinwerder: Hermann-Blohm-Straße (Alter Elbtunnel)
    • Uhlenhorst: Mundsburger Damm/Hartwicusstraße
    • Wilhelmsburg: Neuenfelder Straße/Otto-Brenner-Straße, Wilhelmsburger Reichsstraße/Gert-Schwämmle-Weg
    • Winterhude: Langenzugbrücke, Leinpfad

    Ich weiß ja, dass ich das vor 45 Jahren in Physik und vor 35 Jahren in der Fahrschule hatte, aber im täglichen Leben zählt ja keine komplizierte Formel, sonden Pi mal Daumen. Also entweder "ein-und-zwan-zig, zwei-und-zwan-zig" für den Zwei-Sekunden-Abstand oder aber "halber Tacho", sprich 50 Meter bei 100 km/h, ein Leitpfosten auf der Autobahn.

    Damit es nicht gleich knallt, wenn das vordere Auto schärfer bremst als das hintere glaubt. Das ist nämlich eine der tückischsten Situationen: eine Bremsung, mit der man nicht (in dieser Stärke) rechnet. Gerne auch im Stadtverkehr, wenn der Vordermann sich entschließt, 15 Meter Abstand zum stehenden Kolonnenende vor ihm zu lassen, damit ein Linksabbieger aus der Gegenrichtung durchkann, den man selber noch gar nicht gesehen hat.

    In dem von dir verlinkten Video https://www.spiegel.de/video/verkehrs…o-99030872.html kommt bei Minute 1:44 der Verkehrswissenschaftler Andreas Knie zu Wort, der darauf hinweist, dass es erst seit 1966 legal ist, das eigene Auto einfach auf die Straße zu stellen. Weiß jemand mehr darüber? Ich muss gestehen, das wusste ich noch nicht.

    Wer hatte das damals durchgesetzt. Wurde darüber diskutiert. Wem ist es misslungen, dass zu verhindern?

    Ich habe nix Konkretes gefunden, aber die Jahreszahl 1966 finde ich bezeichnend. Wegen dieses berühmten Zitats:

    Zitat

    "Kein Deutscher soll mehr als 20 Kilometer von einer Autobahnauffahrt entfernt leben." So hatte der ehemalige Bundesverkehrsminister Georg Leber im Jahr 1966 eines der Ziele der Bundesverkehrswegeplanung formuliert, nämlich für eine gute Erreichbarkeit von Autobahnen zu sorgen.

    https://www.bbr.bund.de/BBSR/DE/Raumen…ahnen_node.html

    Und dann gibt es hier etwas zu lesen mit dem Hinweis (auf Seite 18) auf eine Maßnahme aus 1968:

    https://www.ivp.tu-berlin.de/fileadmin/fg93/Dokumente/Discussion_Paper/DP10_Notz_Privatisierung_öffentlichen_Raums_durch_parkende_Kfz.pdf

    Offenbar waren 1968 parkende Autos schon zu einer Landplage geworden.

    Warum "fernab von einer Kreuzung"? Es kreuzt doch der Radweg, oder sind Radfahrer für diich keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer?

    Das ist ein Zebrastreifen mit danebenliegender Radfurt, aber nicht das, was optisch als »Kreuzung« wahrgenommen wird: Bordsteinkante schwenkt nach außen und gibt die Einfahrt in eine oder die Ausfahrt aus einer anderen Straße frei.

    Keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind Radfahrer für Politiker und Verkehrsplaner, die so einen Schmarrn wie in Werne produzieren.

    Da hat wohl jemand erkannt, das die bisherige Beschilderung rechtswidrig war,weil dieses Wegelchen für Fußgängerverkehr und Radverkehr in beide Richtungen zu schmal ist. Mag zwar für einige Radfahrer schlecht sein, weil damit eine Abkürzung wegfällt Aber Verkehrssicherheit geht vor.

    Da hat wohl jemand Muffe, dass unter dem neuen OB der bisherige Schlendrian zu Lasten der umweltfreundlichen Fortbewegungsarten auch mal personelle Konsequenzen hat. Und plötzlich spurt man.

    2018: Münchens gefährlichster Zebrastreifen (inzwischen geht der Zebrastreifen auch über den Radweg)

    Wie weltfremd muss man eigentlich sein, um so etwas abzusondern:

    Zitat

    Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) erklärt auf Anfrage: „An der beschriebenen Örtlichkeit wurde eine Aufstellfläche geschaffen, bei der die querenden Fußgänger/Schulkinder warten können und sollen, bevor sie den Radweg queren. Vorher gab es diese Aufstellfläche nicht.“

    In der Mottenpest steht:

    Zitat

    »In den beschriebenen Gebieten sollen zurzeit 27 verschiedenen Buslinien unterwegs sein - 90 Prozent davon könnten laut CDU durch die MetroTram ersetzt werden.«

    Sportlich. Zwei Dutzend Buslinien sollen also gestrichen werden. Ganz schön viele Haltestellen, die dann wegfallen. Was die CDU nicht begreift: die Tram wäre nicht »statt« Bus, sondern »zusätzlich zum« Bus anzulegen.

    Übrigens sieht man an so einer Planung, dass bis heute keine Konsequenz daraus gezogen wurde, dass Altona seit über achtzig Jahren zu Hamburg gehört: es gibt in diesem Bezirk keinen einzigen Kilometer U-Bahn.

    Tja.

    Das Schalten und Walten bayerischer Beamter zu hinterfragen und ihnen nachweisen, dass sie sich irren ... oh oh ...

    Also ich würde jetzt noch zwei draufsetzen:

    a) welchen Zweck verfolgt der Richtungspfeil hinter der Aufschrift »Radweg Ende«? Sollen hiermit ihr Rad schiebende Fußgänger aufgefordert werden, sich nur in einer bestimmten Richtung zu bewegen? Auf welcher Rechtsgrundlage?

    b) was gilt bei Eis und Schnee, wenn die Bodenmalerei nicht sichtbar ist?

    Allein auf der Zufahrtsstrecke von der Entladung bis zur Elbgaustraße mit geschätzten 300m bekäme man schon 60 KFZ ampelstau-gepackt.

    Wenn pro Ampelphase nur 3 rauskommen, macht das 20 Ampelphasen, also eine halbe Stunde. Und wenn welche ungeduldig werden und rausbrettern, obwohl sie es beim Versuch des Linksabbiegens nicht schaffen, über die von links kommende Fahrbahn rüberzukommen, dann steht die Elbgaustraße noch mehr im Stau. Die Anwohner werden bestimmt interessiert die Ohren spitzen, wenn jemand sagt: »Kein Problem, da stehen dann 60 Autos bis zu 30 Minuten mit laufendem Motor«.

    Hatten wir nicht einige juristische Personen im Forum? Ich finde diese Frage immer spannend. Weil klar, es gibt einen Zeugen. Dich nämlich. Nur weil du an der Diskussion beteiligt bist, heißt ja nicht dass der Zeugenstatus irgendwie verloren geht. Vor dem theoretischen Gericht (kommt eh nie, spielt keine Rolle, etc. etc.) wäre er dann der Beschuldigte und dürfte lügen, du wärest als Zeuge an die Wahrheit gebunden. Das macht die Situation nicht schlechter, solange _er_ keine Kamera hat die eine Gegenteil beweißt.

    Andererseits, was weiß ich schon. Bin kein Anwalt.

    Ich finde, dieses breit grinsende »Zeugen?« deutet auf Vorsatz hin. Und damit hätte er sein Auto als Waffe eingesetzt.