Ich weiß ja nicht, von welcher Post Du redest, aber die Bundespost war:
- erreichbar (man wusste, wo das Postamt lag, und wenn es mal Probleme gab, ging man da hin; heute: Call Center und Tohuwabohu)
- mit qualifizierten, verlässlichen Zustellern gespickt, nicht mit Aushilfen; gilt auch für die Sortierung. Ein Brief, bei dem die Hausnummer 48 statt 84 draufstand, kam damals an - heute nicht
- als Staatsbetrieb erkennbar (die Briefkästen wurden nicht von unrasierten Leuten im abgerockten Sprinter mit "BG" oder "PL" auf dem Nummernschild geleert; gleiches gilt für das Auffüllen der Verteildepots am Straßenrand)
- schnell (x+1 klappte auch bei letzter Leerung um 20 Uhr, während es heute bei letzter Leerung 16:30 schon mal schiefgeht; Geheimnis: es gab Postzüge und Postwagen in Nachtzügen, in denen Bundespostler die Briefe während der Fahrt sortierten - diese Wagen hatten übrigens Briefkastenschlitze, man konnte da nachts noch was einwerfen)
- präsenter: es gab viel mehr Briefkästen als heute. Zu den Zeiten der letzten Leerung siehe oben. Und es gab viele Briefkästen mit Sonntagsleerung. Heute in ganz Hamburg: vielleicht 3 oder 4?