So, heute morgen war es hell genug für Trassengucken zwischen Wellingsbütteler Landstraße (U-Klein Borstel) und U-Kiwittsmoor.
Zu den Bäumen, Sträuchern und Gestrüpp, das auf der Trasse Biotope entwickelt hat, und den fehlenden Brücken kommt ein weiteres Problem: Die Trasse ist sehr schmal. Es ist das ehemalige dritte Gleis, und dort, wo die Schienen noch liegen, kann man die Breite gut abschätzen: etwa 2,5 bis 3 Meter zwischen dem massiven Metallzaun, den man neben der U-Bahn errichtet hat, und der "Abbruchkante" der Trasse. Denn die verläuft ja nicht niveaugleich, sondern zu geschätzten 90 % entweder auf dem Damm oder im Einschnitt.
Bei "auf dem Damm" würde mir ohne Zaun an der Abbruchkante mulmig werden. Es geht da ziemlich steil und ziemlich weit runter.
Bei "im Einschnitt" kann man bewundern, was da alles auf dem steilen Abhang herumliegt. Okay, die handlichen Stücke der gefällten Bäume, die man aus Naturschutzgründen dort hat liegenlassen, kann man mit dem Bagger oder Kran wegnehmen, damit sie nicht auf die Trasse runterkullern, aber die noch stehenden Bäume gehören zu der Spezies, die bei leichten Winden den Verkehr auf DB-Strecken unmöglich macht, weil mal wieder ein Ast runtersegelt. Da müsste massiv freigeschnitten und abgeholzt werden.
Dann gibt es die ganzen technischen / elektrischen Installationen, die man nach dem Wegnehmen des dritten Gleises auf die freie Fläche gesetzt hat.
Kann das weg? Kaum. Der Zaun schlägt da Haken, und von der Trasse bleiben weniger als 2 Meter übrig.
Dann bräuchte man für die Rampen zu den querenden Straßen aufwendige Neubauten, Hang hoch oder Hang runter.
Plus Beleuchtung und ein Sicherheitskonzept für die 160 Meter Tunnel am Krohnstieg und unter dem Parkhaus, wo die Trasse von der U-Bahn durch eine Betonwand getrennt ist.
Also ganz ehrlich: das wird nix.