Beiträge von Fahrbahnradler

    Irgendjemand hat mal analysiert: In den 1960ern und 1970ern, bis in die 1980er hinein sind Straßenbauprojekte mit brachialer Vehemenz durchgepowert worden (wobei es kaum Widerstand gab, man fand die Einweihungen neuer Straßen ja toll). Irgendwann wurden viele Anwohner sauer und begannen sich zu wehren. "Zufällig" standen danach aber vor allem Bahnprojekte auf der Planungs-Tagesordnung. Und die bekamen den"Shitstorm" ab. In Verbindung damit, dass der scheinbare Nutzen einer Umgehungsstraße für viele einsehbarer war als der reale Nutzen einer neuen Bahntrasse, ergab das eine toxische Mischung.

    Ich vermute fehlende Medienkompetenz auf der einen Seite (gefühlt wird das immer schlimmer) und "nur Überschrift gelesen" auf der anderen Seite. :rolleyes:

    Was eine Impfung für mich betrifft:

    - habe mich bei sofort-impfen.de registriert

    - habe mir jetzt auch mal einen Hausarzt gesucht (bin vor einem Jahr umgezogen)

    - hoffe ich ein wenig auf eine Impfung durch den Betriebsarzt (allerdings nimmt mein Arbeitgeber wohl auch eine Priorisierung vor)

    Tja, bei mir rief vorhin der Diensteinteiler an: "Haben Sie am Samstag Zeit? 16 Uhr ist ein Termin für die Zweitimpfung frei." :)

    Naja, in der StVO (2020) heißt es:

    Das bedeutet, dass, wenn Autofahrer überholen könnten (soweit dies mit Sicherheitsabstand möglich ist) und Autofahrer sich von hinten nähren, nicht nebeneinander gefahren werden darf.

    In Fahrradstraßen/-zonen müssen sich Autofahrende immer unterordnen und deshalb darf dort immer nebeneinander gefahren werden...

    Das heißt implizit auch: Radfahrer gelten hier nicht als Verkehr.

    Kleine Anektdote am Rande zum Friedrichshulder Weg: Ich habe mal auf dem Weg von der Arbeit einen ca. zwei Meter hohen Gebüschbrand gelöscht, den offensichtlich Kinder angezündet und dann nicht mehr kontrollieren konnten. Eine Trinkflasche & sehr sehr großer Blasendruck sei Dank!

    Da hat jemand Gullivers Reisen gelesen und angewendet! :)

    War vor einigen Jahren mal für ca. 1 Woche mit einem älteren Hamburger in seinem Mercedes in Heilbronn unterwegs. Er hat sich dauernd beschwert, dass die Leute "hier schon bei Gelb bremsen, bei uns in Hamburg wird da nochmal richtig Gas gegeben". Seitdem hab ich schlohweiße Haare. :)

    Ha, da bist Du bei mir richtig! Ich bin nämlich aus Heilbronn, und da meine Eltern dort noch wohnen, auch gelegentlich da plus ergänzende Informationen. Von daher wusste ich schon vor Jahren: Heilbronn kontrolliert. Wenn da 50 steht, dann heißt das 50. (Inzwischen steht da: 40.)

    Ja, das beeinflusst das Fahrverhalten wirklich. Geht also! :)

    Auf dem Schulhof gab es einen Jungen, der stärker war als ich. Als ich ihm etwas über meine Rechte erzählt habe, hat der mir eine reingehauen. Das durfte der gar nicht. Es tat aber trotzdem weh.

    Darüber kann man jetzt den Rest seines Lebens lamentieren, oder man lernt etwas daraus.

    Und was hast Du daraus gelernt? Feige sein, den Gewalttätern das Feld überlassen und diejenigen, die das nicht hinnehmen, kritisieren?

    Von dem Umstand, dass ein Radfahrer ohne Licht oder ohne Helm gefahren ist, kann der geneigte Leser nichts wissen. Deshalb wird es erwähnt.

    Dass der Kraftfahrer hingegen beim Zurücksetzen nicht sorgfältig genug war, ist offenkundig.

    Zu der Schuldfrage ist in beiden Fällen nichts ausgesagt.

    Klar, das darfst Du.

    Es wäre aber sinnvoller, wenn man die Kritik an denjenigen richtet, den sie betrifft und dies nicht bis zum Ende seiner Tage gebetsmühlenartig in einem Forum vorträgt, wo man sich der Bestätigung sicher sein kann. Da entsteht dann doch der Eindruck, dass hier lediglich eine kleine, geschundene Seele nach etwas Zuspruch sucht, um sich dann besser zu fühlen.

    Malte äußert sich durchaus auch außerhalb dieses Forums. Also bau bitte keine Pappkameraden auf.

    Ohne Licht und ohne Helm wird in der Regel erwähnt, weil es ins Konzept passt, dem Opfer eine (Teil-)Schuld zuzuschieben. Der Verursacher hingegen wird geschont.

    Es ist übrigens eine steile These, Dinge als "offenkundig" zu bezeichnen, die systematisch verschwiegen werden. Andere offenkundige Dinge werden doch auch erwähnt.

    Erst einmal geht es doch nur um die Umkehr der Begründung für Tempo 30. Derzeit muss außerhalb von [Zeichen 274.1] eine besondere Gefahrenlage begründet werden, um Tempo 30 anordnen zu dürfen. Künftig müsste nachgewiesen werden, dass eine Straße auch für Tempo 50 geeignet ist. Bei vielen Radfahrern wäre dann die Bereitschaft größer, auf der Fahrbahn zu fahren und die Hürde, benutzungspflichtige "Radwege" anzuordnen, wäre für die VB noch viel höher. Bei einer zHg. von 30 km/h beginnt der Belastungsbereich II der ERA 2010 erst bei ca. 1800 Kfz/h.

    Es geht halt auch um solche Straßen (Fahrbahnbreite 7,50m, max. 1200 Kfz/h).

    Bei dieser Straße würde ich mal darauf tippen, dass der gemeine Autofahrer die Tachonadel jenseits der 60, vielleicht sogar der 70 stehen hat. T30 als Norm würde das vielleicht auf 40-45 runterdrücken. Damit wäre auch schon viel geholfen.