Beiträge von Fahrbahnradler

    Wenn man älter ist als das Kind auf dem Bild hat man auf dieser Fläche auf einem Fahrrad doch nichts zu suchen, oder?

    Das wissen wir hier im Forum, aber das ist da eine typisch "Länd"-Bebauung, bei der man zwischen den in erster Reihe stehenden Häusern mit dem Auto durchfahren kann, um zu denen in zweiter Reihe zu gelangen, und wo auf den riesig breiten Flächen auch Kfz parken und herumkurven.

    Na ja, und dann radelt man da auch ...

    Es mag schon sein, dass es den Verantwortlichen in der Stadt, deren Sportverein sich aus traurigem Anlass von Neckarsulmer Sport-Union in Sport-Union Neckarsulm umbenannte (und damit als Abkürzung jetzt SUN hat), um die Freigabe der Wege in der Grünanlage ging.

    Aber was die Bauabteilung sich denkt und wie es in der Realität wirkt, sind nun mal zwei Paar Stiefel: da fährt man also auf eine Querstraße zu und sieht einen Zebrastreifen, an dessen Ende ein Blauschild prangt. Welche 68-Jährige Pedelec-Fahrerin aus "The Länd" würde denn da absteigen?

    Weil der Vorrat an in Frage kommenden Frauen aufgebraucht ist?

    Es ist eine Frage der Statistik. Wenn man davon ausgeht, dass Frauen und Männer gleich gut sind und jeweils jeder 50.000ste für ein Kabinettsposten befähigt ist, dann sind es bei der SPD bei etwa 150.000 weiblichen Mitgliedern 3 Frauen und bei den Männern mit etwa 300.000 männlichen Mitgliedern 6 Männer. Bei 3 männlichen Ministern und dem Kanzler bleiben noch 2 hinreichend befähigte Männer im Vorrat und Lambrecht ist die überzählige Frau.

    Im GG steht, dass die Parteien bei der Willensbildung des Volkes mitwirken. Da steht nicht drin, dass sie das Monopol auf die Besetzung von Kabinettsposten haben.

    Aber es kommt ja noch etwas dazu, was wir bei der CSU oft gesehen haben, wo für einen der Ministerposten wegen Mehrfachquotierung unbedingt ein evangelischer Franke genommen werden musste.

    Aha, dann kapiere ich den Ablauf und die Begründung. Die Pedelec-Fahrerin hat Route b bis c genommen und konnte von dort, wo sie stand, die grüne Ampel an der Wartelinie nicht sehen. Dem (fiktiven? realen?) Radverkehr auf der Radspur ist sie sozusagen "in die Flanke gefahren".

    Nun steht da

    Zitat

    Zunächst fährt die Radfahrerin korrekt auf eine Verkehrsinsel.

    Jetzt hätte man schon gerne gewusst, ob die grün eingezeichnete Fahrlinie 2 auch "korrekt" gewesen wäre.

    Und warum das Benutzen der Fußgängerfurt mit Drücken einer Bettelampel "korrekt" sein soll. Und warum es sich überhaupt um eine "Radverkehrsführung" handeln soll.

    Vielleicht klagt ja mal jemand gegen die Benutzungspflicht für diesen linksseitigen Radweg ...

    Wie wäre es mit ein paar netten Mails: "Nach Ansicht der StVB in FFB gilt "Rechts vor Links" nicht für Radfahrer." Und dann ein paar Konsequenzen ausmalen: Radfahrer von links, Lkw von rechts: "Hat ein Radfahrer vor einer Kreuzung keine Beschilderung kann er davon ausgehen, dass er Vorfahrt hat."

    An die Lokalpresse, an die Münchner Presse, an die Regionalverwaltung, an den bayr. Verkehrsminister, an Herrn Wissing und an die einschlägigen Verbände. Der einschlägigste von allen hat es so formuliert:


    Rechts vor links auch für Radfahrende verpflichtend?

    Ja. Die Vorfahrtsregel gilt für den gesamten fließenden Verkehr, also auch für nicht motorisierte Zweiradfahrende und Pedelecs. Gilt rechts vor links, spielt es für die Vorfahrt auch keine Rolle, ob die Radlerinnen und Radler auf einem Radweg fahren oder auf der Fahrbahn. In der Praxis kommt das aber baulich eher selten vor.

    Auch in Fahrradstraßen ist grundsätzlich rechts vor links vorgeschrieben.

    Die Quelle für diese „Staustunden“ ist eine Firma, die Telemetriedaten von Navi-Anbietern kauft und auswertet. Die verwenden eine seltsame Definition von „Stau“ (nämlich als den Unterschied zwischen der möglichen Durchschnittsgeschwindigkeit mitten in der Nacht und der langsamsten Fortbewegung zur Rush Hour. Diese Differenz multiplizieren sie mit Anzahl und Wegstrecke der Fahrten zur Rush Hour.).„Stau“ bedeutet demnch nicht das, was man gemeinhin so darunter versteht, insbesondere bedeutet es eben auch nicht „im Stau _stehen_“. In München kann ich mir vorstellen, dass der gewaltige Unterschied v.a. auf dem Umstand beruht, dass Pendler meist über den „Ring“ verkehren, wo man dank Autobahncharakter nachts sehr zügig vorankommen kann.

    Funfact: in der Fahrradstadt Nijmegen stehen Auto-Pendler nach Angaben des Unternehmens mit 41h/a um 3h länger im Stau als in Köln. Ja, die können Verkehrswende, diese Hölländer.😈

    Es kommt noch was dazu: Die nächtlichen Fahrzeiten mussten sogar nachkorrigiert werden, soweit erkennbar war, dass die Autos schneller als erlaubt fuhren.

    Die nächtliche errechnete Fahrzeit ist also eine fiktive, weil viele ja zu schnell fahren, um die grüne Welle mitzunehmen. Da reicht es also nicht, von 69 km/h auf 50 km/h runterzurechnen, sondern man müsste zusätzlich einkalkulieren, dass man damit ein, zwei, drei Mal vor eine rote Ampel kommt und jedes Mal 40 bis 60 Sekunden verliert ...

    Umgekehrt würde jemand, der in der Rush Hour vorschriftsmäßig fährt und niemanden vor sich hat, alleine schon durch den Umstand, dass da alle Ampeln funktionieren und er viel öfter warten muss, in die Statistik "Stau" eingeht.

    Was war das früher einfach: in Hamburg die 3 oder 4 Meter breite Tür des Gepäckwagens öffnen lassen, Fahrrad hineinheben (lassen), festzurren, in Kärnten wieder aussteigen (vor 20 Jahren). Oder (bis 2016) in einem "Halbgepäckliegewagen" aufs Knöpfchen für die superbreite Schiebetür drücken, mit dem Fahrrad rein und den gebuchten unter den 36 (?) vorhandenen Plätzen einnehmen, in der Schweiz oder Österreich wieder aussteigen, und losradeln ...

    Aber befremdlicherweise halten die ÖBB nicht viel von radelnder Kundschaft, der CEO Andreas Matthä war 2016, als man die Übernahme der DB-Nachtzüge in der Praxis vorgestellt hat, völlig irritiert, als meine Kollegen ihn nach Fahrradmitnahme gefragt haben.

    Fahrt nach Perpignan, ins "Zentrum der Welt" (steht so am Bahnhof, Zitat Salvador Dalí)

    Das ist auch Katalonien :)

    Da könnt ihr an der Küste lang (Collioure - traumhaft!), oder ihr fahrt mit der "Pyrenäen-Metro" im offenen oder geschlossenen Wagen hoch nach Latour-de-Carol und könnt Richtung Girona / Barcelona rollen, da kann man auch einen Abstecher nach Sant Sadurni d'Anoia machen (und Codorniù und Freixenet besichtigen, danach bitte nicht mehr Rad fahren ...)

    Seu d'Urgell würde mir noch einfallen, und für ganz Verrückte Andorra nicht ab Seu d'Urgell, sondern über den Pass rüber :)

    Mit so einer Anfrage würde ich zur Bahnagentur in Berlin-Schöneberg gehen ...

    Die DB-Website und meine Erfahrung sagen mir:

    Regionalbahn nach Naumburg, dann Nightjet nach Basel SBB, dann Lokalzug nach Mulhouse, dann TGV nach Avignon, TER für den Transfer von Avignon-TGV nach Avignon-Centre, dann TER nach Perpignan, Ankunft 18:51, danach würde ich mit dem Küstenbähnchen über Collioure und Cerbère fahren ...

    Auto ... wieso Maut? Die Franzosen haben wunderbare Landstraßen. Ist zwischen Mulhouse und Lyon kürzer als die Autobahn, danach topfeben durchs Rhônetal (AKW-Komplexe angucken inclusive) und rüber an die Grenze.

    Was sagt RENFE, die spanische Bahngesellschaft?

    "auf Zügen für mittlere Entfernungen Ticket kaufen. sonst nur zusammengefaltet oder auseinandergebaut"

    Ahja. was ist mittlere Entfernung?

    Das ist ein Geschäftsbereich von RENFE: "media distancia". Es gibt "larga distancia" (Fernstrecke, also die AVEs, Alvias und Talgos), "cercanía" (Nahverkehr - das schließt aber die Zugläufe an der Nordküste ein, wo die Schmalspurbähnen manchmal den halben Tag unterwegs sind), und dazwischen "media distancia". Auf Deutschland übertragen wären das sowas wie die früheren Interregios.

    Ja, ja, so hat man uns die Theorie damals in Staatsbür ... err ... Gemeinschaftskunde auch beigebracht, damals, als der Marinestabsrichter a. D. noch Landesvater war.

    Aber es geht ja auch noch schlimmer als bei uns: es gibt zig Länder, in denen vorgeschrieben ist, dass ALLE Regierungsmitglieder dem Parlament angehören müssen. Da gibt's dann zum Beispiel 15 Abgeordnete, 8 von der Mehrheit, 7 von der Opposition, und die 8 Mehrheitsabgeordneten verteilen sich auf: 7 Minister und 1 Parlamentssprecher.

    Es gibt in HH auch Reparaturservices, die mit dem Lasti (und Werkzeug an Bord) beim Arbeitsplatz vorfahren und dort das Rad direkt reparieren. Anstatt das Rad also zum Service zu karren, karrt sich der Service zum Rad.

    Wenn man sich den Reparaturservice nach Hause bestellt, kann man die Lohnkosten in der Steuererklärung als "haushaltsnahe Aufwendung" geltend machen. Dann erstattet das Finanzamt 20 % der Lohnkosten (incl. "Anfahrtpauschale" und Umsatzsteuer).