Beiträge von Fahrbahnradler

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    Ursprünglich waren Kosten von 3 Milliarden Euro für 2024 kalkuliert, die je zur Hälfte der Bund und die Länder tragen. Der Verband der Verkehrsunternehmen geht jetzt von bis zu 1,1 Milliarden Euro mehr aus, also von bis zu 4,1 Milliarden. Die Länder sind bereit, die zugesagten 1,5 Milliarden zu zahlen plus die Hälfte von dem, was oben drauf kommt. Der Bund will nicht mehr als die zugesagten 1,5 Milliarden zahlen, also nicht die Mehrkosten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bei der Verkehrsministerkonferenz gesagt, er sehe keine Notwendigkeit, darüber überhaupt zu reden.

    Wissing will also keine 500 Millionen Euro rausrücken. Dieser Betrag entspricht den Baukosten der 3,2 km kurzen Verlängerung der A 100 in Berlin.

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    Denn selbst Jugendliche müssten sich nun auf der Straße Gefahren aussetzen, denn Ausnahmen gelten nur für Kinder bis zum vollendeten elften Lebensjahr.

    Das müssen die Nachwirkungen vom Garchinger Atomreaktor sein. Da werden aus zehn schon mal elf Lebensjahre.

    Und viermal falsch "Straße" und nur einmal richtig "Fahrbahn".

    Vielleicht hat ja ein Bäuerle sein Reisig abgebrannt ...

    Hier die Länd-Hauptstadtzeitung: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.untergr…3876adbbc9.html:

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    Als Ursache für die Unfälle nannte der Sprecher am Samstag einen Wechsel aus Regen und Sonne sowie das Fahrverhalten einiger Autofahrer. Der Regen habe für eine rutschige Fahrbahn gesorgt, während der immer wieder aufkommende Sonnenschein viele Autofahrer geblendet hätte. Dazu kam, dass einige Autofahrer zu schnell unterwegs waren oder zu wenig Abstand gehalten hatten. Unfallbeteiligte hatten mehreren Medien zufolge zudem von plötzlich aufziehendem Nebel gesprochen. „Dazu liegen uns keine Erkenntnisse vor“, sagte der Polizeisprecher.

    Meine Familie berichtet von hinter der Bezahlschranke der "Heilbronner Stimme":

    - plötzlich und kurzzeitig Starkregen, dann wieder Sonne bei nasser Fahrbahn, dann wieder Platzregen

    - hohe Gischtfahnen

    - es hat auf der linken Spur gekracht wie am Fließband

    - "guck Dir die Autos an, es hat nicht die Falschen getroffen, die sind gerast wie blöd, obwohl die Fahrbahn nass war und die Sicht miserabel"

    Kurioserweise hat der NDR gerade eine Umfrage laufen, wie zufrieden man mit der Demokratie in Deutschland ist. Ich habe nicht gerade die Bestnote vergeben, denn dass der Staat seine eigenen Regeln systematisch und dreist grinsend missachtet, ist ja nix Neues.

    So etwas

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    Man kann doch nicht gegen Hunderte unsinnige Verkehrszeichen klagen, nur damit die zuständige Behörde ihren Job macht.

    sollte in einer Demokratie (= Rechtsstaat) überhaupt kein Thema sein! Sondern: falls man es behördlicherseits bisher verschlampt haben sollte, müsste ein Brief reichen.

    Oder eine Gesetzesänderung:

    Für jedes rechtswidrig herumstehende Verkehrszeichen bekommen die Verantwortlichen das Gehalt / die Besoldung um 5 Euro pro Monat gekürzt, und die meldende Radfahrerin bekommt eine steuerfreie Prämie in gleicher Höhe.

    »Im Streckenverlauf der Straße überholte der PKW-Fahrer den Radfahrer und musste sodann aufgrund von Gegenverkehr vor dem Radfahrer einscheren und verkehrsbedingt seine Geschwindigkeit verringern.«

    Muss wohl heißen:

    »... überholte den Radfahrer, obwohl es an dieser Stelle nicht ohne Gefährdung möglich war«

    Wahrscheinlich parkte einer auf der Fahrbahn - oder dachte der Überholer und/oder der Texter der Meldung, der Überholer könne bis zur nächsten Einmündung auf der linken Fahrbahnseite bleiben?


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    F = m * a, wer hätte das gedacht?

    (S+) Unfälle mit Fußgängern: Das Lastenrad, die unterschätzte Gefahr
    Der Lastenrad-Boom hat eine Kehrseite: Immer schnellere und schwerere Gefährte vergrößern das Sicherheitsrisiko für Fußgänger, wie ein Crashtest eindrucksvoll…
    www.spiegel.de
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    Dann muss man eben die Infrastruktur so bauen, dass sich Lastenräder und Fußgänger nicht in die Quere kommen. Ich hätte da die Fahrbahn als Vorschlag ...

    Und noch eine Frage ergibt sich für mich aus der wie selbstverständlich vorgetragenen Erläuterung, durch Abgleich des Schaltprotokolls der Ampeln und dem Bordcomputer eines Pkws könne man erkennen, wer Rot und wer Grün gehabt habe.

    Sind denn wirklich beide Systeme sekundengenau kalibriert? 6 Sekunden Abweichung (bzw. je 3 in entgegengesetzter Richtung) reichen doch aus, um die Ampelphasen zu vertauschen ...

    Also ich finde es bemerkenswert, dass der Sixt-Mieter sich quasi vor laufender Kamera um Kopf und Kragen redet. Das Geständnis geht über den Sender: ich habe verboten geparkt, das weiß ich, das mache ich immer so, ich will vorne eine Lücke für die Fußgänger lassen, deswegen platziere ich eine messerscharfe Metallplatte quer über den Radstreifen.

    Da sollte es meiner Ansicht nach nicht mit Owi und fahrlässiger Körperverletzung getan sein - was ist mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr?

    Ich habe es mal erlebt, dass ein Autobesitzer per Fernbedienung, als er noch gar nicht zu sehen war, die Heckklappe seines querparkenden Kombis/SUVs aufgeklappt hat ... zum Glück war ich weit genug weg.

    Der Polizist war tatsächlich missverständlich. Ich vermute, dass er gemeint hat: Es darf nicht sein, dass ein Falschparker einen Radfahrer zum Verlassen des Radweges zwingt. Aber ich vermute auch, dass viele seine Aussage interpretieren als: "da muss man als Radfahrer eben absteigen und schieben, man darf nicht in die Autokolonnen einzufädeln versuchen".

    Interessant fand ich, dass bei der überfahrenen Radlerin das Gerüst auf der Radspur nicht thematisiert wurde. Wie war denn da die Verkehrsführung?

    Die bauliche Anlage dieser "Radinfra" wäre mehr als eine Bemerkung wert gewesen. Mamma mia - das rot Bemalte ist ja offenbar die Dooring-Zone, und wer sein Leben liebt, fährt links davon!

    Tod von Radfahrerin in Berlin – keine Anklage gegen Betonmischer-Fahrer
    Eine Radfahrerin wird in Berlin von einem Betonmischer überfahren. Der Fall sorgt bundesweit für Schlagzeilen, weil Klimaaktivisten zur selben Zeit den Verkehr…
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    Nach einer Rekonstruktion des Unfalls geht die Staatsanwaltschaft von diesem Ablauf aus: Die Radfahrerin hat den Betonmischer rechts überholt, dann kurz den linken Arm ausgestreckt – und ist dabei im Kreuzungsbereich Bundesallee/Nachodstraße aus dem Fahrradweg direkt auf die Straße vor den Laster ausgeschert. Dabei sei sie mit dem Wagen in Kontakt gekommen, sei dadurch gestürzt und überrollt worden.

    Der beschuldigte Fahrer habe die 44-Jährige durch die Frontscheibe überhaupt nicht sehen können, nachdem sie vom Fahrradweg aus vor ihn auf die Straße gewechselt sei. Im Frontspiegel wäre dies zwar möglich gewesen, so die Staatsanwaltschaft. »Bei einem bereits laufenden Fahrtvorgang ohne Abbiegeabsicht bestehe aber keine Verpflichtung, in diesen zu blicken«, hieß es. Auch habe der Beschuldigte letztlich nicht damit rechnen müssen, dass die Frau beim Wechsel vom Fahrradweg auf den von ihm befahrenen Fahrstreifen keinen größeren Abstand zu seinem Laster einhält.

    Der "Markt" wird wahrscheinlich auch das hier richten:

    FDP torpediert Rauchverbot im Auto – Kritik von Drogenbeauftragtem
    Ein Rauchverbot in Autos schien möglich, wenn darin Kinder oder Schwangere sitzen. Doch die FDP torpedierte den Plan. Der Drogenbeauftragte Blienert kann das…
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    Herr Lindner hatte mal einen sehr klugen Satz gesagt: "Lieber nicht regieren als schlecht regieren". Hätte er sich bloß daran gehalten!