Beiträge von Fahrbahnradler

    Quartiersbelange mal andersrum:


    Plötzlich überall freie Stellflächen - City wird zum Parkplatz-Paradies
    Vor einem Jahr war vorm Chilehaus jeder Parkplatz den ganzen Tag belegt – jetzt ist plötzlich jeder zweite frei.



    (Wer Javascript deaktiviert, kann den ganzen Artikel lesen.)

    Was ist der Grund: Es wird täglich mehrmals kontrolliert. Dadurch sind die Dauerparker, die früher vielleicht einmal pro Woche ein Knöllchen abfassten, in die Parkhäuser verschwunden (oder fahren ÖPNV).

    Und dann noch die kurze Erwähnung: Wer Radwege zuparkt, wird abgeschleppt.

    Drei habe ich noch:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    SPIEGEL ONLINE: Zählt der Fahrradzähler nicht in gewisser Weise auch das Auto an? Schließlich ist der Platz in einer Stadt begrenzt. Müssen künftig Pkw-Fahrer zugunsten der Radler auf Fahrstreifen verzichten?

    Peter: Eine ernsthafte Förderung des Radverkehrs ist grundsätzlich unmöglich, ohne die Infrastruktur zu Lasten anderer Verkehrsmittel umzuverteilen. Wenn man zudem davon ausgeht, dass eine Erhöhung des Radanteils in Innenstädten auch einen Rückgang des Pkw-Verkehrs bedeutet, wäre es sicherlich vertretbar, stellenweise einzelne Autospuren einzuengen oder zurückzubauen.

    Ist halt auch wieder ein lustiges Ratespiel: Muss man warten? Oder darf man warten? Oder wie oder was?

    Aus diesem Hof kommend darf man in beide Richtungen abbiegen. Auf der Schnackenburgallee steht auch auf der gegenüberliegenden Seite eine rot-gelb-Ampel. Daneben ein Hochbordradweg. Würdest Du auf diesem Radweg anhalten, weil Du meinst, die Ampel hätte für Dich irgendetwas zu regeln? Warum soll dann die Fahrbahnampel irgendetwas für den Radfahrer in Richtung Süden zu regeln haben?

    Dann betrachte die Situation aus Sicht des Fahrers, der aus dem Gelände ausfahren will. Der sieht eine funktionierende Ampel, die rot zeigt. Also gilt sie. Dann geht sie aus. Damit gelten jetzt die Schilder. Und - Obacht! - da steht nicht nur [Zeichen 205] , sondern auch noch [Zeichen 138-10] (und das Pendant für Fußgänger) plus [Zusatzzeichen 1000-30] .

    Also: »Wenn die Ampel aus ist, dann gewähre so wie immer dem Querverkehr die Vorfahrt und pass vor allem auf Fußgänger und Radfahrer auf, die haben hier Vorrang/Vorfahrt und kommen aus beiden Richtungen!«

    Da darf der Fahrer nicht erwarten, dass Fußgänger und Radfahrer rot haben.


    Anderes Beispiel: Feuerwache Billstedt. Da wird eine Fahrbahnampel auf rot geschaltet; Rad- und Fußweg haben keine Haltelinie.

    Die Rechnung dürfte allerdings ein Milchmädchen gemacht haben. :whistling:

    Man sollte beim Fußballgucken nicht das Kopfrechnen anfangen. Es hätte zwölf heißen müssen. <X
    Und der Einwand mit dem Strafrichter stimmt natürlich auch. Während Autofahrer, die zweimal Taten begehen, die jede für ein Fahrverbot ausreichen, nur eines aufgebrummt bekommen.

    Dann sperrt das Ding für Radfahrer, macht für Fußgänger einen einigermaßen breiten Radweg dahin und fertig.


    Dann gibt es endlich einen Tummelplatz für Kampfgänger. :D

    Aber Malte, bitte verwende nicht die Wörter »Niveau«, »Radverkehrsführungen« und »unterirdisch« in einem Satz. Du könntest sonst die Hamburger Entscheider auf ganz, ganz dumme Ideen bringen.

    Wenige Tage nach dem Totraser-Prozess von Auenweg veröffentlicht die Kölner Polizei eine unfassbare Bilanz:

    Die Beamten haben in der Nacht zu Mittwoch zahlreiche Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt - das Ergebnis ist der totale Raser-Wahnsinn! Der Rheinufertunnel scheint nachts zum Renn-Ufertunnel zu werden. Alleine dort wurden 48 Fahrzeuge gemessen, die viel zu schnell unterwegs waren. Die Beamten waren selbst überrascht, dass sie vor Ort 42 - also fast allen - Fahrern mitteilen mussten, dass sie um ein Fahrverbot nicht herumkommen werden. Sechs der ertappten Temposünder waren mit über 100 km/h durch die Tunnelröhre gedonnert. Trauriger Spitzenreiter war ein 20 Jahre alter Kölner mit seinem Ford Fiesta. Seine Tachonadel erreichte gerade Tempo 125, als die Polizei die Laserpistole ansetzte. Der junge Mann darf jetzt drei Monate zu Fuß gehen oder Bus und Bahn nutzen und 680 Euro zahlen. Zudem erhält er drei Punkte in der Verkehrssünder-Kartei in Flensburg. Im gesamten Stadtgebiet wurden von Dienstag auf Mittwoch fast 1000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und 49 Fahrverbote ausgesprochen.

    Heißt das, das 49 Mal der Abschleppwagen angerückt ist, weil das Fahrverbot unmittelbar durchgesetzt wurde?

    680 Euro - also weniger als für elf Mal Schwarzfahren verhängt wird - für Tempo 125, und ab Juli geht's weiter?

    * Sendezeit sonntags als Einspielunterbrechung der Lindenstraße oder unmittelbar vor der Tagesschau, damit minder gesellschaftlich interessierte oder bildungsfähige Bevölkerunggruppen (Rentner und Pensionäre, Landbewohner, CDU- und FDP-Wähler) erreicht werden.

    * Räusper *

    Ich gehöre zwar keiner dieser viereinhalb Gruppen an, aber als Beispiel für »minder gesellschaftlich interessierte oder bildungsfähige Bevölkerungsgruppen« würden mir eher die Zuschauer von DSDS, GZSZ, Big Brother, Dschungelcamp, Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen, ZDF Fernsehgarten, Kochshows und MTV einfallen. Und natürlich »Top Gear« und »Alarm für Cobra 11« ;)

    * Nochmal räusper *
    Ja, ich hätte eigentlich auch noch Fußballsendungen erwähnen sollen ... aber die gucke ich selber ;)

    Unfall auf der Uhlenhorst Mercedes rammt Radlerin

    In Uhlenhorst ist es am Montagnachmittag zu einem Unfall gekommen. Dabei ist eine Radfahrerin von einem Mercedes erfasst und verletzt worden.
    Nach ersten Erkenntnissen war der Mercedes-Fahrer im Hofweg unterwegs und wollte die Radfahrerin überholen. Als auf den Fahrer allerdings plötzlich Gegenverkehr zu kam,versuchte er, wieder einzuscheren. Dabei kam es offenbar zum Zusammenstoß mit der Radfahrerin


    Da finde ich es interessant, was es überhaupt in diese PM geschafft hat. Der »tote Winkel« zum Beispiel. Und dass in anderen PMs durchaus erwähnt wird, ob ein Überholen stattgefunden hat und ob der Radfahrer auf dem Radweg oder der Fahrbahn unterwegs war.

    Sehr geehrter Herr ...,

    die Fertigung unserer Pressemitteilung erfolgte auf Grundlage der Anzeige der unfallaufnehmenden Polizeibeamten vor Ort. Diese beinhaltet sowohl objektive als auch subjektive Merkmale (u.a. diverse Zeugenaussagen). Da wir uns hier in einem laufenden Verfahren befinden, ist uns eine detaillierte Beantwortung Ihrer Fragen - auch aus rechtlichen Gründen - nicht möglich. Ich bitte diesbezüglich um Ihr Verständnis.

    Mit freundlichen Grüßen
    ...
    Pressesprecherin

    Der Landrat Mettmann
    als Kreispolizeibehörde
    - Polizeipressestelle -

    Standarddialog:" Ich habe Sie garnicht gesehen"
    "Sie haben ja auch nicht in meine Richtung geblickt!"

    Lässt sich ganz einfach erklären. »Bei einem Erwachsenen beträgt die horizontale Ausdehnung des binokularen Gesichtsfelds bis etwa 180°«, schreibt Tante Vicky; das gilt für Augen geradeaus. Das reicht bei einer senkrechten Einmündung, um auf der Hauptstraße links und rechts große, sich bewegende Objekte wahrzunehmen, ohne die Augen oder gar den Kopf zu bewegen. Eine minimale Drehung des Kopfes, sagen wir um 10 Grad, plus die Bewegung der Augen reichen dann aus, um zu erkennen, dass es ein Convoy von Macks ist und dass man da besser stehenbleibt und wartet.

    Der faule Autofahrer ist daran gewöhnt, dass das reicht.

    Und jetzt kommt da ein kleiner, schmaler Radfahrer. Um den zu erkennen, hätte der faule Autofahrer seinen Kopf so weit drehen müssen, dass er sonst nicht nur erkennt, dass da eine Horde Macks kommt, sondern auch, dass auf der ersten Motorhaube eine Gummiente sitzt.

    Macht mal den Selbstversuch. Vor meinem schräg in einer Zimmerecke stehenden Rechner sitzend kann ich in der Tat erkennen, ob 90 Grad links bzw. rechts von mir ein dunkles Bücherregal oder eine helle Tür ist. Aber einzelne Bücher oder ob da ein Aufkleber an der Tür ist, kann ich nicht erkennen.