Beiträge von Fahrbahnradler

    Ah ja, hier gibt es Genaueres:


    El marido de la víctima, Joan Maria Roure, también da credibilidad al ciclista y este miércoles en una entrevista en la emisora RAC1 ha criticado que ciclistas y peatones compartan un espacio sólo separado por una línea pintada en el suelo. Roure ha culpabilizado al Ayuntamiento de la convivencia de bicicletas y peatones y ha anunciado que por el momento no emprenderá acciones legales contra el ciclista.
    El pasado 14 de febrero falleció Muriel Casals. El 30 de enero fue atropellada por un ciclista cuando ella cruzaba un semáforo en rojo. No pudo sobrevivir a las heridas que le provocó el impacto. Desde entonces se ha abierto un debate sobre la convivencia de ciclistas y peatones en la ciudad.

    Der Ehemann des Opfers, Joan Maria Roure, glaubt dem Radfahrer auch und hat am heutigen Mittwoch in einem Interview mit dem Sender RAC1 kritisiert, dass Radfahrer und Fußgänger gemeinsam einen Raum nutzen, der nur durch eine auf den Boden gemalte Linie unterteilt ist. Roure hat die Stadtverwaltung wegen des Aufeinandertreffens [wörtlich: Zusammenlebens] der Fahrräder und Fußgänger beschuldigt und hat angekündigt, momentan kein Verfahren gegen den Radfahrer einleiten zu wollen.
    Am 14. Februar dieses Jahres starb Muriel Casals. Am 30. Januar wurde sie von einem Radfahrer getroffen, als sie eine Ampel bei Rot überquerte. Sie vermochte die vom Aufprall verursachten Verletzungen nicht zu überleben. Seitdem ist eine Debatte über das Miteinander von Radfahrern und Fußgängern in der Stadt entbrannt.


    Und noch eine Hintergrundinfo: hier steht »als sie eine Ampel bei Rot überquerte«. Kurz nach dem Unfall las es sich noch anders, da war die Parlamentsabgeordnete unschuldig und der Radfahrer der Böse:

    Casals, según fuentes cercanas a la familia, atravesaba un paso de peatones cuando fue embestida por el vehículo.

    ... überquerte einen Fußgängerüberweg, als sie von dem Fahrzeug gerammt wurde ...

    Klare Ansage aus Spanien: »Die Bürgersteige sind für die Fußgänger da«.


    In Barcelona ist eine 69-jährige Frau nach einem Zusammenstoß mit einem Radfahrer ins Koma gefallen.

    El autor del atropello asegura que él circulaba por su carril bici, pero, claro, el mencionado carril es apenas una franja pintada.
    Der Urheber des Zusammenstoßes versichert, dass er auf seiner Radspur gefahren ist, aber - klar - die genannte Spur ist gerade mal ein aufgemalter Streifen.

    Der Kommentator spricht davon, dass die Fahrräder im öffentlichen Raum sich vermehren »wie die Karnickel«
    las bicis, que se han multiplicado en el espacio público con una tasa de reproducción conejuna

    und dass es deswegen höchste Zeit ist, die Radfahrer dahin zu schicken, wo sie hingehören: auf die Fahrbahn. Gerne auch auf eigener Piste.

    Automóviles, motocicletas y bicicletas tienen su propia vía de circulación. Existen algunos tramos viarios (pocos) exclusivos para los ciclistas, en atención a su debilidad respecto al resto de los vehículos, llamados carril bici.
    Autos, Motorräder und Fahrräder haben ihren eigenen Verkehrsweg. Es gibt einige (wenige) exklusive Pisten für die Radler, eingedenk ihrer Schwäche gegenüber dem Rest der Fahrzeuge, »Radspuren« genannt.

    Berlin und Brandenburg tun was gegen Fahrradabteil-Blockierer:


    »... sind die Doppelstockzüge für insgesamt 36 Fahrräder ausgelegt.
    Doch in der Praxis stehen viele Stellplätze nicht zur Verfügung. Oft liegt es daran, dass sich auf benachbarten Klappsitzen Fahrgäste niedergelassen haben – oft deshalb, weil es anderswo kaum Platz für Gepäck gibt. Streit ist programmiert. „Rad im Regio“ soll ihn verhindern oder zumindest entschärfen.
    „Wir schaffen klare Zuordnungen“, erklärt VBB-Chefin Susanne Henckel. Weiße Bodenmarkierungen und Aufkleber an den Wänden zeigen: Hier haben Fahrräder Vorrang. Um die Mehrzweckabteile für Fahrgäste ohne Rad unattraktiver zu machen, beginnt die Bahn außerdem damit, pro Zug sieben Klappsitze mit Bügeln unbenutzbar zu machen. „Bei uns werden jeweils im ersten und letzten Wagen insgesamt 18 Klappsitze ausgebaut“, sagt ODEG-Chef Arnulf Schuchmann.«


    Handynutzung am Steuer erhöht die Unfallgefahr massiv, egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung ( sagen zumindest die Unfallforscher). Warum der Gesetzgeber nur bestraft, wenn das Handy in der Hand gehalten wird, ist nicht zu verstehen.

    Weil er sonst das Herumtippen auf dem Touchscreen des Navis oder der tollen Kommandozentralen der Autos oder das Suchen nach einem Sender im Radio ebenso bestrafen müsste.

    Und das Öffnen einer Flasche, das Essen eines Brötchens, ...

    Das Urteil würde es wohl zulassen, ein auf dem Beifahrersitz liegendes Handy zu bedienen, um telefonieren zu können. Eingehender Anruf: einmal wischen, einmal "Lautsprecher"-Icon antippen, fertig ist die Freisprecheinrichtung.

    So eine Situation habe ich arbeitstäglich an einer Hofeinfahrt. Das ist dann nunmal so, dass man da nicht forsch vortritt, sondern erstmal kurz die Lage peilt. So wie man es eben beim Ausfahren eines Fahrzeugs auch machen würde/sollte.
    Ich war nur irritiert von der impliziten Annahme, da müssten irgendwelche Abstandsflächen existieren.

    Und alles nur, weil die Autos in zwei Reihen fahren plus in zwei Reihen stehen müssen.

    Schön aufgeschlüsselt.
    Dass ich vor meiner Haustüre einen Schutzbereich gegenüber dem Gehweg bräuchte, ist mir allerdings neu. 8|

    Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Du hier aus der Haustür trittst?

    Forschen Schrittes auf den Gehweg treten - peng - ist Dir ein flotter Fußgänger gegen die Schulter geknallt oder ein Kind vors Schienbein geradelt.
    Oder: auf der Schwelle stehenbleiben und gaaaaaanz vorsichtig den Kopf vorstrecken und die Lage peilen?

    Normalerweise hat man ja Vorgärten oder so was in der Richtung.

    Aber die Leute im EG vom Lattenkamp können ja nicht mal ein Staubtuch aus dem Fenster ausschlagen, ohne Gefahr zu laufen, ein Unfall zu verursachen ...

    Apropos Parkplätze: schaut euch mal diese Straße an.

    und

    Geschlossene Wohnbebauung auf der einen, eine U-Bahn-Station auf der anderen Seite, dazu eine Bushaltestelle.

    Von der Hauswand bis zum Zaun der Bahnlinie sind es 31 Meter.
    Davon entfallen auf:
    Schutzbereich für aus der Haustür tretende Personen: 0,0 Meter
    nutzbare Breite des Gehweges: maximal 2,5 Meter
    Auto - Querparken: mindestens 5,5 Meter
    Fahrbahn: 6,9 Meter
    Streifen, der vielleicht mal ein Gehweg gewesen sein könnte, aber jetzt dem Längsparken dient: 2,4 Meter
    Auto - Schrägparken: 4,6 Meter
    Nebenfahrbahn: 3,6 Meter (faktisch nur für Kfz)
    Auto - Schrägparken: 5,5 Meter

    Die kursiv gesetzten Bereiche sind als »Park+Ride« ausgeschildert. Grotesk - das ist viel zu innenstadtnah und mitten im Wohngebiet.

    Summe:
    Auto exklusiv: 21,6 Meter
    Fahrbahn gemischt: 6,9 Meter
    Fußgänger: 2,5 Meter

    Man muss leider damit rechnen, dass die Behörden dann die Finanzkeule rausholen. In Hamburg sind schon Leute mit Zahlungsaufforderungen wegen OWis überzogen worden, weil sie an Licht- und Ampelmasten Wohnungen gesucht, Nachhilfe angeboten oder sich anderweitig geäußert haben. Stichwort "nicht genehmigte Sondernutzung". Man müsste es also so aufziehen, dass die Behörden sich das nicht trauen wegen öffentlichem Aufruhr.

    Da gibt es nur einen klitzekleinen Paragraphen dagegen, der unnützes Hin- und Herfahren verbietet. Der wäre hier einschlägig.

    Was soll eigentlich diese Epidemie von Aktionsvorschlägen, habt Ihr da oben im Norden auf einmal massenhaft Zeit verbunden mit Aktionismussyndrom oder ist die Luft so schlecht, dass der Sauerstoff das zentrale Nervensystem nicht mehr erreicht?

    Hier war gerade Critical Mass ...

    Ist heute der 1. Mai oder der 1. April?


    Ampel-Prognose: Verkehrsfluss steigern, Schadstoffausstoß reduzieren – das soll mit einer genauen Ampelphasen-Prognose gelingen – eine App zeigt an, wann eine Ampel umspringt. „Man kann dann bereits frühzeitig vom Gas. Andersrum spart man sich das emissionsstarke Anfahren – man muss nicht bremsen, wenn man weiß, dass es grün wird“, sagt Dirk Hühne vom Fachbereich Technische Anlagen. Der erste Testlauf soll noch in diesem Jahr starten – und auch für Radfahrer und Fußgänger funktionieren.

    Zu blöd nur, dass die Bedienung eines Handys während der Fahrt verboten ist. Auch für Radfahrer.

    Wobei das ja anscheinend keine Geste mit der Hand war, sondern das korrekte Verhalten des anderen Autofahrers, bei einer blockierten Kreuzung nicht in diese einzufahren.


    Der Artikel benennt deutlich die Schuldfrage:

    Dabei übersah er ab den Fahrradfahrer (55), der auf der Humboldtstraße stadtauswärts fuhr. Als er seinen Fehler bemerkte, bremste der Fahrer des Transporters und kam noch rechtzeitig zum Stehen. Der Wagen ragte aber bereits in den Radweg ...

    Und zum Schluss:

    Schwer verletzt wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer trug einen Helm.

    Auf dem Weg zum Einzeller - der Radfahrer der Zukunft



    Schmidt: Wir haben etwa eine Jacke in der Ausstellung, die sich durch den Fahrtwind aufbläht und den Radfahrer wie eine große Amöbe wirken lässt. Die Studierenden, die diesen Prototypen entwickelt haben, möchten so für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen.