Beiträge von Fahrbahnradler

    Ich habe mal nach dem Werbespruch mit der sauberen Luft gegoogelt.
    Erster Treffer eines Ortes:

    At the start of the day, you may like to drive from the hotel to the famous Blue Lagoon, where you can renew your relationship with nature and enjoy breathing the clean air while relaxing in the warm, geothermal seawater. From there you can drive to Stokkseyri and Selfoss before going on to Skógar.

    Ich wusste gar nicht, dass die Metropolregion Hamburg bis zu der Insel mit den Vulkanen mit diesen unaussprechlichen Namen reicht ;-))

    Auf Deutsch finde ich Werbung für North Dakota ...

    In dem Ort mit clean air gibt es sicherlich keine Traktoren, keine gedüngten Felder, kein AKW und keine Staubstürme ...

    Linksabbiegender Radverkehr? Woran erkenne ich aus größerer Entfernung, dass das Miniding auf der Insel nur für Abbieger sein soll? Und warum ist da eine Aufstellfläche fürs indirekte Abbiegen? Sorry, ich raffe das da gerade nicht.

    Das nervt mich auch immer wieder, wenn ich auf eine Kreuzung zufahre, hinter der ein kleines rotes Lämpchen brennt. Der Linkspfeil drunter hat die Größe eines Fingernagels.

    Was macht eigentlich die Pozilei, wenn sie einem vorwirft, bei roter Fahrradampel gefahren zu sein und man sagt »Sorry, aber ich fahre hier zum ersten Mal, und von dahinten sah es so aus, als sei die nur für die Linksabbieger«?

    Ich habe heute noch etwas Neues gesehen, und zwar an der mit Velostreifen ausgestatteten umgebauten Kreuzung Saseler Chaussee / Saseler Damm-Stadtbahnstraße.
    1. Fahrbahnampel
    2. Auf der Mittelinsel eine Full-Size-Ampel für Fahrräder (3 Streuscheiben)
    3. Auf der Mittelinsel eine Fußgängerampel

    Als erstes werden 2 und 3 gleichzeitig grün. So etwa 1-2 Sekunden später wird 1 grün. Wiederum 2-3 Sekunden später erlischt das grüne Licht von 2 - die Ampel ist jetzt dunkel und nicht als Fahrradampel erkennbar. Da ich mit dem Auto unterwegs war, kann ich nicht sagen, wie das Umschalten auf Rot erfolgte, aber eine Fahrradampel, die ausgeht, finde ich ziemlich spektakulär.

    Hier wird gebaut:

    ...
    Also rufe ich das Revier an - am Samstag, den 11. Februar. Antwort: »Ich schicke da mal eine Streife vorbei.«

    Heute schreiben wir Samstag, den 18. Februar. Ich rufe wieder an: »Es geht um die Baustelle Hohe Liedt.« - »Ja, Sie hatten vor einer Woche schon mal angerufen.« (!!!) - »Ja, und die Schilder stehen da immer noch.« - »Die können wir als Polizei nicht einfach wegnehmen. Wir wenden uns nochmals an die Baufirma.« Die seien schließlich sachkundig. Aha.

    Die Baustelle ist zwei Meter nach außen verlegt, das heißt: der sonstige Radweg ist jetzt hübsch in rot erreichbar, dafür ist jetzt der Gehweg unter Absperrungen verschwunden.
    Alle Schilder sind weg.

    Nein, ich rufe jetzt nicht an, um zu fragen, wo die Fußgänger bleiben sollen ...

    Hier wird gebaut:

    Und zwar wird das, was man nach Genuss von reichlich Alsterwasser als Radweg bezeichnen könnte, erneuert (= aus Asphalt werden Betonsteinchen in rosa). Zu diesem Behufe ist eine Absperrung errichtet worden, die nur den Plattengehweg (jedenfalls zum Teil) freilässt.
    Man ahnt, was passiert ist: Die Baufirma stellt an den Anfang der Absperrung [Zeichen 240] und an das Ende [Zeichen 241-30] .
    Ich als bis zu dieser Stelle legaler Fahrbahnradler habe aber weder vor, mich auf einen ausgerechnet in einer handtuchbreiten Baustelle als benutzungspflichtig ausgewiesenen gemeinsamen Doppelzweckweg einweisen zu lassen noch nach Baustellenende mich am Benutzen der Fahrbahn hindern zu lassen.

    Also rufe ich das Revier an - am Samstag, den 11. Februar. Antwort: »Ich schicke da mal eine Streife vorbei.«

    Heute schreiben wir Samstag, den 18. Februar. Ich rufe wieder an: »Es geht um die Baustelle Hohe Liedt.« - »Ja, Sie hatten vor einer Woche schon mal angerufen.« (!!!) - »Ja, und die Schilder stehen da immer noch.« - »Die können wir als Polizei nicht einfach wegnehmen. Wir wenden uns nochmals an die Baufirma.« Die seien schließlich sachkundig. Aha.

    Das ist die zweite bürgerliche Revolution in Hamburg nach 1848 ...
    Für alle Nicht-Hamburger: Die Handelskammer befindet sich im rückwärtigen Trakt des Rathauses, die Verbindung der »Pfeffersäcke« ist also auch baulich ziemlich eng (gewesen).
    Die Handelskammer-Präsis haben sich in den letzten Jahren in einem unerträglichen Maße eines politischen Mandats bedient, das sie nicht haben. Zwangsmitgliedschaft schließt politisches Mandat aus, hat man bei der verfassten Studierendenschaft schon vor Jahrzehnten entschieden und praktisch jeden AStA juristisch verfolgt, der sich kritisch zur Regierungspolitik geäußert hat, es sei denn, der »studentische Bezug« konnte deutlich herausgearbeitet werden. Im Vergleich dazu hat die Justiz der Handelskammer verdammt viel durchgehen lassen.
    Die Unzufriedenheit mit dieser Anmaßung war neben den Zwangsbeiträgen und dem hohen Gehalt der Hauptgrund für den Erfolg.

    Hm. Da kauft man sich ein Auto für 30 Mille, mietet sich einen Tiefgaragenstellplatz (geschätzte 1.000 Euro im Jahr) - und 98 % der Nutzung bestehen darin, von Berlin nach Büsum in die Ferienwohnung zu fahren. Und es musste ein großes Auto sein, weil man viel Gepäck mitnimmt.

    Hm. Für das Geld könnten die Taxi fahren oder sich in Büsum eine Waschmaschine kaufen und den Lieferdienst kommen lassen - oder mit der Bahn fahren. (Oder ganz nach Büsum ziehen.) Aber es muss ein Stehzeug mit einem Diesel sein.

    Wo bleibt da bloß die Vernunft?

    Dauerstau in Hamburg Radschnellwege sollen den Verkehr entlasten


    Ein 32 Kilometer langer Radweg soll zwischen Elmshorn (Kreis Pinneberg) und Hamburg entstehen.

    "Perspektivisch sollten aus allen vier Himmelsrichtungen Radschnellwege nach Hamburg führen und in das dortige Velonetz übergehen", sagt Pfaue.
    Diese "Perspektive" könnte aber ziemlich teuer werden. Die 33 Korridore haben zusammen eine Länge von knapp 750 Kilometern. Bei Radweg-Baukosten von bis zu 1,5 Millionen Euro pro Kilometer würde die Realisierung aller Routen mehr als eine Milliarde Euro kosten!
    "Es werden längst nicht alle Korridore entstehen", sagt Jakob Richter, Leiter der Geschäftsstelle Metropolregion Hamburg. "Wir werden mit Machbarkeitsstudien die Strecken untersuchen, deren Umsetzbarkeit gute Chancen verspricht." Das seien eine Hand voll.