Beiträge von Fahrbahnradler

    Noch was zum Thema Computertechnik und Fernsteuerung (der Schlüsselfunktion):

    Ich hatte in München zu tun und wollte vom Flughafen mittels Carsharing zu meinem Termin fahren. Die Anmietung beim Anbieter Car2Go funktionierte problemlos, doch als ich losfahren wollte, streikte das Navigationssystem. Von meinem Handy auf dem Schoß ließ ich mich durch München lotsen.

    Am Zielort angekommen, wollte ich den Smart verschließen und abgeben. Doch das ging nicht. Ich parkte um. Wieder keine Reaktion des Schließsystems. Ich rief die Hotline an. Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Warteschleife ließ mich die Dame am anderen Ende der Leitung fast 20 Minuten lang verschiedene Lösungen durchprobieren, bevor sie schließlich aufgab: "Legen Sie den Schlüssel unter die Fußmatte auf der Fahrerseite und gehen Sie einfach. Wir kümmern uns."

    Es schneite, ich war völlig durchnässt und kam viel zu spät zu meinem Termin. Meine Kollegin hingegen war pünktlich: Sie war mit der S-Bahn gefahren.

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/a…-a-1199890.html

    Gerade bei Dunkelheit ist das Bild von der Kamera und das vom menschlichen Auge sehr unterschiedlich. Warum das so ist, weiß ich nicht.

    Das menschliche Auge hat im Vergleich zu Kameras einen höheren Dynamikumfang (14 bis 20 Blendenstufen, wobei eine Blendenstufe eine Verdoppelung bzw. Halbierung bedeutet, also: 2 hoch 20 = 1 zu einer Million), und das Gehirn versucht sozusagen ständig ein "HDR-Foto" zusammenzubauen. In Sekundenbruchteilen kannst Du zwischen heller beleuchteten und relativ dunklen Passagen hin- und herschalten, solange Du das Auge nicht überlastest (also "geblendet" bist; für Lokführer sind schnelle Wechsel zwischen grellem Sonnenlicht und Tunneln sehr stressig).

    Wenn Du mit einer Kamera in Bereiche vordringen willst, bei denen das menschliche Auge (fast) nichts mehr sieht, dann musst Du Dir was Spezielles einfallen lassen: Infrarot wäre das eine, aber ganz einfach ist: Empfindlichkeit des Sensors erhöhen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich auf ISO 3.200 oder so stelle und das Objektiv in den dunklen Garten richte mit ein paar Funzeln im Hintergrund. Mein Display - und auch die fertigen Bilder - zeigen mir eine "fast taghelle" Szenerie mit Zeichung, die ich mit dem Auge nie gesehen hätte.

    Diese Uber-Cam scheint auf die helle Straße im Scheinwerferbereich eingestellt worden zu sein anstatt "weiter voraus" zu gucken und damit mehr Details in den dunklen Partien zu zeigen.

    Für welchen Fahrer? Der Mensch links vorne fährt doch nicht, wie im Video zu sehen ist.

    Der Dynamikumfang wurde schon in den Kommentaren in der verlinkten Quelle debattiert, Tendenz dort auch: das Auge sieht besser als das Video anzeigt.

    Und der Computer hat offensichtlich nicht sofort gebremst.

    Die Frage mit den Sensoren stelle ich mir auch. Die kommt ja immerhin von links über die Gegenfahrbahn - und nicht hinter einem Busch auf der rechten Seite hervor.

    Dann war meine spontane Reaktion »die Scheinwerfer sind aber tief eingestellt«.

    Die Elektronik scheint eine ziemliche Schrecksekunde zu haben.

    Wie hätte die Elektronik reagiert, wenn da ein Kühlschrank mitten auf der Fahrbahn gestanden wäre?

    Niedlich ist auch, den Rückgang der Verletzungen bei Auferlegung einer Helmpflicht herauszustreichen, ohne den gleichzeitig zu beobachtenden Rückgang der Fahrradnutzung dagegen in Beziehung zu setzen; sie wird vielmehr nicht einmal erwähnt.

    Das habe ich auch vermisst - nicht zu erwähnen, wie drastisch die Fahrradnutzung zurückgegangen ist, ist schon sehr tendenziös.

    Gleichzeitig nahm ich zur Kenntnis, dass heute ab hier, hier und hier Fahrzeuge im Rückstau der Ampeln zur Frankfurter Allee (B1/B5) warteten. Und nur beim ersten Link ist die Ampel ganz hinten im Bild zu erahnen. Wahrscheinlich kommt daher die ganze schlechte Laune.

    Das heißt: die Autofahrer standen im Stau [sie bildeten ihn, aber das kapieren sie ja nicht], und dann »überholt« rechts ein Radfahrer, der nicht mal Steuern zahlt?

    Ja, da rastet der Neandertaler aus ...

    (Sorry, liebe Neandertaler, für diesen Vergleich.)

    Vor vielen Jahren, als eine Menge Hamburger über den Ersten Bürgermeister hergezogen ist, weil der mit der Hafenstraße verhandelt hat, gab jemand eine meines Erachtens zutreffende Analyse: Spießer, die wütend darauf sind, dass manche sich eine Freiheit nehmen, die sie sich selbst nicht zu nehmen trauen, fangen an, diese Freiheitsnehmer zu hassen.

    So etwas trifft man in vielen Bereichen an.

    "Dass man im Pkw sitzend bei Drive-in-Apotheken Arzneimittel holen kann, ist nicht mehr ganz so ungewöhnlich – mit dem Fahrrad ist das aber noch eine besondere Sache: In Hannover führt Apotheker Bernd Gerstl die vermutlich einzige Bike-in-Apotheke Deutschlands." Quelle: Internetseite Apotheke adhoc, 14.12.17, https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/de…tisch-apocheck/

    Hier der Link zu einem Bild der Bildergalerie: https://www.apotheke-adhoc.de/fileadmin/_pro…_b435b60ce5.jpg

    Ich bräuchte so einen mobilen Ständer nicht. Mein Fahrrad hat nämlich selber einen. ;)

    Ein in einem Flughafen ohne Besitzer angetroffener Gepäckgegenstand kann und wird Bombenalarm auslösen. Die ganze Palette. Taucht der Besitzer anschließend wieder auf, kann er u.U. den Spaß bezahlen.

    Und in Zugabteilen stehen ganze Kofferhorden unbewacht herum. Das soll verstehen, wer will. Ist ja nicht so, als ob in Spanien und England nicht schon Züge und Busse Luftlöcher erhielten, wo vorher keine waren. Und als ob nicht auch in Deutschland schon Gepäckstücke in Bahnhöfen und Zügen aufgefunden wurden, die zum Glück untaugliche Sprengkörper darstellten.

    Nächstes Mal vielleicht die Notbremse ziehen und dem herbeieilenden Personal den Ernst der Lage klarmachen. Geht aber nur, wenn man ein dickes Fell und genug Zeit hat.

    In Frankreich wäre der Zug geräumt worden. Aber die Laschheit beim Umgang mit »unattended luggage«, das auch noch Fluchtwege einengt, wundert einen beim DB-Fernverkehrspersonal häufig.

    Und was haben nun die Grünen damit zu tun? Die etabilierten Parteien haben sich doch alle vehement gegen Fahrgebote ausgesprochen. Da hätte die AFD auch nichts anderes tun können.

    Ein anderer Artikel zu AFD-Wählern: http://www.zeit.de/gesellschaft/2…l-europa-studie

    Interessant ist der Aspekt, dass manche Menschen AFD wählen, weil die lokale Infrastruktur (Briefkästen, Läden, etc.) verschwunden ist.

    Diese Entwicklung ist zu einem großen Teil dem Automobil geschuldet.

    Das Auto hat aber weder ein Bewusstsein noch Macht. Es sind kapitalistische Strukturen und Interessen, die dahinterstecken. Diese Leute sind Opfer einer Privatisierungsagenda (Post, ÖPNV usw.), einer Schröder-Agenda und des Umstandes, dass seit 1989 nicht mehr die DDR als unsichtbare »dritte Tarifpartei« am Verhandlungstisch sitzt, wenn es um Löhne geht. Die müssten eigentlich ganz andere Parteien wählen als die AfD. Aber da man diese Partei in den Medien ja grandios hochgeschrieben und -gesendet hat ... hat man die AfD zur neuen Protestpartei gemacht. Über fast jedes Stöckchen von rechtsaußen sind doch die etablierten Parteien und Medien drübergesprungen. Tja, und dann denken manche: »Oh, wenn die AfD brüllt, dann kuscht die Regierung. Die bewegen was.«

    Zitat von Westfalenpost

    der stämmige Angeklagte (Vollbart, Geheimratsecken, zurückgekämmtes Haar mit Gel)

    Ich frage mich, was das mit dem Sachverhalt zu tun hat.

    Bei so einem Schmarren muss man ja die WP fast schon dafür loben, dass sie nicht geschrieben hat, das Kind habe keinen Helm getragen.

    Puh — ich habe gerade Fahrkarten für die Bimmelbahn zur Symfony-Live-Konferenz im Phantasialand Anfang Mai gebucht.

    Hinfahrt: Wagen 254 im EC 7 nach Interlaken. Ich tippe mal auf österreichisches Rollmaterial mit einem drangebummelten InterCity-Fahrradwagen. Das ist okay, da ist viel Platz, da mache ich mir keine Sorgen, schon gar nicht um vier Uhr morgens. Das könnte sowas sein:

    Rückfahrt: Wagen 5 im IC 2020. Urks. „Wagen 5“ klingt nach irgendwas in der Mitte, da ist meistens kein Platz und viel Gepäck und noch mehr Ärger. Das hier war „Wagen 5“ im IC 2286 am 1. Juli 2012…

    … und es war nicht so geil:

    Naja, mal gucken. Auch das wird um zwei Uhr morgens hoffentlich nicht allzu wild sein.

    Für EC 7 tippe ich auf Schweizer Rollmaterial, da die Garnitur seit Jahr und Tag von der SBB gestellt wird und eine »Railbar« der Firma Elvetino versprochen wird. Womit Du nicht rechnen solltest, sind Steckdosen am Platz. Wagen 254 müsste an der Spitze laufen.

    IC 2020 besteht aus 7 Wagen, die von 5 bis 12 durchnummeriert sind.

    Die Website der DB ist Dein Freund ... tu einfach so, als wolltest Du einen Platz reservieren und ändere irgendwas von »beliebig« auf etwas Konkretes, z. B. »Fenster«, dann wird Dir der gesamte Zug angezeigt.

    "Am Dienstag [,] den 06.05.2018"

    Krass, wie im Minority Report! 8)

    Stimmt, war mir gar nicht aufgefallen.

    Ich würde übrigens auch mal die Werkstatt kennenlernen, die den Schaden für 2.000 Euro repariert. Da steht zwar »mindestens 2.000 Euro«, aber dass da »mindestens 2.000« und nicht »mindestens 4.000« steht, muss doch einen Grund haben. Neue Tür, neuer Kotflügel, Spur vermessen, Holm der A-Säule checken, Türschweller checken (die Karre ist ein Cabrio, sowas verzieht sich leicht), lackieren, ...