Beiträge von Fahrbahnradler

    Wichtiger als die Frage, ob ein Bus auf der Autobahn oder Landstraße 60 oder 80 oder 100 fährt (Wandsbek-Ratzeburg - schon mal mitgefahren?) ist für den ÖPNV die Frage:

    - Wie dicht ist das Netz? (Wie weit ist der Weg zur Haltestelle, muss ich womöglich Umwege fahren?)

    - Wie dicht ist der Takt? (Wie lange muss ich auf dem nächsten Bus warten; muss ich einen Fahrplan lernen?)

    - Was kostet das?

    Modell Wien (365 Euro im Jahr, Trams teilweise alle 3 Minuten bis Mitternacht, S- und U-Bahn auch am Sonntagmorgen um 6 alle 5 Minuten) ist da deutlich besser als Modell Hamburg oder München; und wenn auf dem Land alle 30 Minuten (im Berufsverkehr alle 10 oder 15 Minuten) ein Bus oder eine Bahn vorbeikäme ...

    Hier kann man sich das mal anschauen. http://de-de.topographic-map.com/places/Niedersachsen-966244/

    Große Teile von Kehdingen (die Landschaft nördlich von Stade) liegen sogar unter dem Meeresspiegel. Das wird bereits in nicht all zu ferner Zukunft nicht mehr zu halten sein. Irgendwann kann man nicht mehr dagegen anpumpen.

    Aber aktuell plant man dort erstmal eine neue Autobahn: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/pro…111-162462.html

    Das Lied dazu ist 40 Jahre alt:

    https://www.songtexte.com/songtext/rober…s-53dd93dd.html

    Frag sie. ;)

    Das Fahrradsymbol ist sogar aus dem Weltraum zu sehen - Google Earth ist da sehr peinlich für FFB.

    Noch was zum [Zeichen 254]: Was steht denn aus der Gegenrichtung an der Einmündung der Waldfriedhofstraße oder etwas später? Konsequenterweise auch [Zeichen 254]?

    Sprich: Darf eine Trasse aus der einen Richtung mit [Zeichen 240] und aus der anderen Richtung mit [Zeichen 254]bezeichnet sein? Doch wohl kaum, denn als Fußgänger, der linksseitig geht, würde ich mich bei [Zeichen 254]darauf verlassen, dass mir kein Radfahrer in die Quere kommen darf.

    Und mit der größten Normalität bestätigen Artikel und Anwohner: Mehr Straßen werden für mehr Verkehr sorgen:

    Zitat

    Klar ist: Der Verkehr wird weiter zunehmen. Zum einen wächst die Einwohnerzahl Norderstedts kontinuierlich, zum anderen wird die Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße nach Norden in wenigen Wochen fertig sein – voraussichtlich ab Pfingsten sollen die Autos über den neuen Straßenabschnitt rollen.

    ...

    „Ich wohne seit 1967 hier. Und wie sich der Verkehr entwickelt, das ist einfach dramatisch und nervig. Und mit der Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße dürfte es nochmals mehr werden“, sagt Hans Schwarz, der an der Niendorfer Straße lebt.

    Da ich in diesem Kunstgebilde namens Norderstedt öfter zu tun habe:

    Es gibt zwei Flaschenhälse, die ich nicht begreife, beide an der Ecke Ohechaussee/Niendorfer Straße: Richtung Norden und Nordosten geht es zweispurig von der Kreuzung weg, was sich aber nach wenigen Dutzend Metern auf eine Spur verengt. Wiederum wenige Dutzend Meter später wird dann wieder verbreitert - Rechtsabbiegespur auf der Ohechaussee Richtung In de Tappen (nach Hamburg, ins Industriegebiet, zu Aldi und Bauhaus); Rechtsabbiegespur auf der Niendorfer Straße zu OBI und Plambeck. Würde man dort jeweils auf 100 Metern die Fahrbahn verbreitern, hätte man zwei Stauquellen beseitigt.

    Dann diese Pendlerin:

    Zitat

    Svenja Ploog, die aus Bad Bramstedt nach Norderstedt zur Arbeit fährt

    Von Ortsmitte Bad Bramstedt nach Garstedt/Heroldcenter sind es gut 30 km. Es gibt eine Bahnverbindung. Zweimal umsteigen, Fahrtdauer 47 bis 57 Minuten. Abfahrtszeiten Mo-Fr: 4:43, 5:20, 5:40, 6:19, 6:33, 7:20, 7:58, 8:20, 8:58 und dann einmal pro Stunde bis 12:58, dann zwei Fahrten pro Stunde.

    Noch Fragen, Kienzle?

    1. Die Bundeszentrale hat gesagt: Wir wollten bewusst den Bürger dazu bringen, eine Auswahl zu treffen. Wer sich nacheinander alle anschauen will, muss ein paar Mal mehr klicken.

    2. Es gibt Länder, in denen es Pflicht ist, allen Parteien gleichen Raum im Rundfunk zu gewähren. Und Wahlbeobachter-Berichte monieren regelmäßig, wenn in solchen Medien die großen Parteien mehr Raum bekommen ...

    3. Die Nazi-Werbung hätte man nicht, wenn man Artikel 139 Grundgesetz in den 70 Jahren seines Bestehens konsequent angewendet hätte.

    Es wurde keine Fahrbahn überquert! Das war ein VBB!

    Das Kind ist trotzdem tot. Und da man von Fünf-, Sechs- oder Siebenjährigen nicht erwarten kann, die Feinheiten zwischen Nebenstraße, VBB, Tankstellenzufahrt, durchgezogener Bordsteinkante oder nicht zu begreifen, kann die Parole für die Eltern doch nur heißen: »Wenn Du Dich auf den Fußgängerflächen bewegst, dann musst Du dort, wo Autos queren, Dich auch so bewegen wie ein Fußgänger.«

    Wenn ich es richtig verstanden habe, fuhr der Vater vor und das folgende Kind kam unter die Räder. Ich mag mir gar nicht vorstellen, welche Vorwürfe sich der Vater für den Rest seines Lebens machen wird.

    Genau aus diesem Grund halte ich IMMER vor wartenden Fahrzeugen an, bis meine Kinder aus dem Gefahrenbereich raus sind.

    Nein, das ist keine Schuldzuweisung. Nur ein Tipp für andere Eltern.

    Man muss halt plötzlich für eine Person mehr mitdenken. Mir selber hängt es noch nach, dass ich das einmal nicht geschafft habe. Da war ich mit K1 beschäftigt, während K2 etwas weiter vorne über die grüne Fußgängerampel fuhr und prompt von einem Abbieger angefahren wurde. Zum Glück ist außer einem dicken Schreck nichts passiert.

    Natürlich war die Autofahrerin schuld. Mir selbst hätte das aber wohl nich geholfen, wenn etwas Schlimmeres passiert wäre. Und K2 natürlich auch nicht.

    Und dann ist da noch §2 StVO:

    Zitat

    Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. ... Vor dem Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder und die diese begleitende Aufsichtsperson absteigen.

    In meiner Straße müsste man eigentlich an jedem Tag mindestens zehnmal kleine Kinder mit und ohne Eltern, die fröhlich vom Gehweg aus quer über die Einmündung radeln (natürlich auch linksseitig entgegen der Fahrtrichtung), anbrüllen: »Absteigen, verdammt noch mal! Wollt ihr draufgehen?«

    »Auto- und Radfahrer - Hamburgs Polizei stellt 149 Rotlicht-Sünder!«

    Wenn die Hamburger Mottenpest so titelt, dann macht man sich auf einiges gefasst ...

    ... und dann sieht man: 5:1 für die Autofahrer.

    Zitat von https://blaulicht24.mopo.de/2019/05/22/124-autos-fuhren-ueber-rot-grosskontrolle-zur-verkehrssicherheit-der-polizei.html

    Am Dienstag kam es im gesamten Hamburger Stadtgebiet zu einer großangelegten Verkehrskontrolle der Polizei. 123 Beamte waren im Einsatz, die Bilanz der Einsatzkräfte kann sich sehen lassen: Insgesamt 149 Rotlichtverstöße stellten die Beamten fest – 124 Autofahrer und 25 Fahrradfahrer wurden erwischt!