Beiträge von Fahrbahnradler

    Alles, was unnötige Transporte vermeidet, ist zu begrüßen.

    Krabben in der Nordsee fangen, nach Marokko transportieren zum dort billigeren puhlen und wieder nach Norddeutschland fahren, um sie an die Touris zu verkaufen, ist einfach daneben. Türlich alles mit LKW.

    Sei froh, dass die nicht mit dem Airbus hin- und hergeflogen werden ... <X

    Zitat von LKW-Lobby

    Das wiederum wäre Gift für das arbeitsteilige Wirtschaftssystem, "weil ganze Wertschöpfungsketten verlagert werden könnten".

    Das würde dann heißen, dass der Hamburger Discounter sein Joghurt nicht mehr zu 100 % aus Bayern bezieht, sondern aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern? Klingt sympathisch.

    Wohin bedingungslose Solidarität führt, wurde gerade in einem Paketshop deutlich. Mustafa hat sich vorschriftsgemäß geweigert, eine Krankenkarte als Identitätsnachweis zu akzeptieren und das Paket nicht rausgegeben. Zwei Stunden später kamen 10 polizeibekannte Extremisten vorbei und haben sowohl den Laden zerlegt als auch Mustafa verprügelt.

    Mir sind Leute lieber, die Handlungen hinterfragen, bevor sie sie unterstützen.

    Ach DAS war der Anlass für den neuesten Polizeiüberfall auf die Rigaer Straße samt wiederholtem Aushebeln des Rechtsstaates und plumpem Versuch eines nicht legitimierten Anwaltes, das Gebäude unbewohnbar zu machen?

    https://www.tagesspiegel.de/themen/reporta…n/23640874.html

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/110576…hr-geweckt.html

    Na, da hätten sich ein paar SEK-ler aber auch mal fragen sollen, für wen sie da marschieren und ob sie es mit ihrem Diensteid vereinbaren können, den Anwalt der Betroffenen an der Präsenz bei der Hausdurchsuchung zu hindern.

    (P.S.: Ob die Polizei mal in ähnlichem Stil bei Vonovia nach gefälschten Nebenkostenabrechnungen und anderen Betrügereien an Mietern suchen würde?)

    Zum Thema »Wer hatte Recht« schreibt der Berliner Kurier:

    Zitat

    Wer (s)ein Paket abholen will, muss sich natürlich ausweisen können, theoretisch auch beim Nachbarn. Vor allem Händler, die durch den Paket-Zusatz-Service Kunden anlocken wollen, sollten sich absichern: „Beim Trickbetrug bei der Bestellung von Waren zulasten von Dritten steht auch eine mögliche Haftung des Ladeninhabers im Raum“, so die Verbraucherzentrale Berlin. Darum muss in Post-Filialen ein „gültiger Personalausweis oder ein entsprechendes Ausweisdokument“ vorgezeigt werden. Bei Hermes hingegen reicht der Reisepass, ebenso ein EU-Führerschein wird im PaketShop akzeptiert. Und auch die DPD-Vertriebspartner kontrollieren Lichtbildausweise, um Betrug zu verhindern. Im Zweifelsfall, raten die Zusteller, solle der Händler aber immer erst die Servicenummer anrufen, bevor er sich weigert, ein Paket auszuhändigen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine andere Person mit der Abholung zu beauftragen. Aber auch diese muss einen Ausweis dabei haben!

    Eine Übersicht der ZEIT über Pendlerströme in Deutschland und unter anderem der dabei zum Einsatz kommenden Verkehrsmittel: Eine Nation pendelt

    »und der Staat zahlt jedes Jahr Milliarden, um das Pendeln für Normalverdiener erträglich zu machen. Mit 30 Cent pro Kilometer wird die einfache Strecke zum Arbeitsplatz gefördert

    Wer so einen Quatsch schreibt, sollte keinen Platz bei der ZEIT bekommen. Falls Herr Merz einen miserablen Steuerberater hat, bekommt er als oberer Mittelschichtler vom Staat 14,2425 Cent pro km einfacher Entfernung. Leute mit einem Grenzsteuersatz von 25 % bekommen 7,9125 Cent pro km einfacher Entfernung (wenn ich jetzt mal weitere Effekte wie verringerte zumutbare Belastung bei außergewöhnlichen Belastungen durch verringerte Einkünfte weglasse).

    Die 30 Cent werden nicht ausgezahlt, sondern von den Einnahmen abgezogen und mit dem individuellen Steuersatz umgerechnet.

    Solche Straßen sind praktizierte Verkehrsberuhigung. Womöglich über Hunderte von Metern keine Möglichkeit, mit zwei Autos aneinander vorbeizukommen. Was wäre passiert, wenn sich zwei LKW gegenübergestanden wären?

    Ich habe neulich auch einen verärgern müssen, weil ich auf »seiner« Seite noch mit dem PKW an etwa 10 geparkten Autos vorbei bin, obwohl er schon Anstalten machte, durchzufahren. Ich hätte ihm gerne erklärt: »Da wo Du stehst, kann ich rechts in eine Lücke und an Dir vorbei, und die fünf hinter mir auch. Wenn Du losgefahren wärst, dann hättest Du an mir da hinten nicht vorbeigekonnt, weil die fünf hinter mir wieder in Deiner Spur stehen, dann hätten wir uns gegenseitig blockiert.« Aber dafür war keine Zeit. Er konnte im Halbdunkeln auch nicht wirklich sehen, was ich noch hinter mir hatte.

    (Kleine Seitenstraße im Wohngebiet, T30, aber Ausweichroute wegen halbseitig gesperrter Hauptstraße, also Kolonnenverkehr in einer Richtung.)

    Ich wäre an Stelle der Frau unter normalen Umständen pragmatisch gewesen. Arbeitendes Baustellenfahrzeug, sozusagen, dem weiche ich aus. Allerdings lese ich, dass der LKW-Fahrer anfangs pampig gewesen sein soll. Das könnte auch bei mir einiges ändern.

    Das Problem mit der Schleppkurve könnte man einfach dadurch lösen, dass die Rechtsabbiegespur nicht rechts auf der Fahrbahn, sondern weiter links verläuft, sagen wir: links neben den Geradeausspuren. Erzieherischer Nebeneffekt: Dann lernen Autofahrer mal, wie das ist, wenn man rechts neben dem Rechtsabbieger geradeaus fahren soll.

    Okay okay, das war nur ein Witz. Aber einer, der nicht gleich in Beton gegossen und auf Verkehrsschilder gemeißelt wird ...

    Was da jetzt der Punkt ist?

    Man hat an dieser Ecke eine Radverkehrsführung bewusst so angelegt, dass sie durch die Schleppkurve führt. Deswegen müssen die Rechtsab-Radler vorher gestoppt werden, anstatt synchron zu den Rechtsab-Kfz an den wartenden Fußgängern vorbei fahren zu dürfen.

    In dem Moment, in dem sie grün bekommen, wird aber ihr Weg durch die loslaufenden Fußgänger blockiert. Daher müssen sie warten und blockieren die Radspur für die Geradeaus-Radler.

    Es ist, als ob sich jemand überlegt hätte »Wie würde die dööfste Planung für Radler aussehen?« und das wird dann gebaut.

    Ungewohnt vielleicht, aber doch die absolute Standardregelung an einer Kreuzung. Im Gegenteil, dass die rechtsabbiegenden Kraftfahrzeuge eine eigene Ampelphase haben, sehe ich höchst positiv. Und dass abbiegende Radfahrer nicht bei rot halten, müssen, wenn es keinen Bedarf wegen nicht vorhandener Fußgänger gibt, auch. Meiner Meinung nach die einzig richtige Ampelschaltung, wenn man Radwege will.

    Der Punkt ist doch aber, dass an dieser Kreuzung rechts abbiegende Radfahrer rot haben, so lange rechts abbiegende Autofahrer grün haben.

    Erst in dem Moment, in dem die Geradeaus-Fußgänger grün bekommen, bekommen die Rechtsabbiege-Radler grün (nicht mit eigenem Pfeil, das wäre ja illegal, sondern mit der oben von breunigs - und von mir mehrfach - kritisierten allgemeinen Fahrradampel.

    Gegenvorschlag: Wenn dort Leute mit einem Kfz das [Zeichen 206] ignorieren, dann wird dieses Teilstück eben für Kfz gesperrt.

    Oh, das wäre ... also das wäre doch ... ja wie bei Radfahrern, die ein [Zeichen 254] vorgeknallt kriegen, weil einige im Park zu schnell gefahren sind (Alstervorland! Fußgängerzonen ohne Freigabe), ja wo kämen wir da hin, wenn Autofahrer genau behandelt würden ... ;)

    Noch ein Vorschlag: Holperschwellen für die Fahrbahn, Hochpflasterung oder Verengung auf eine Fahrspur, so dass man den Kfz-Verkehr runterbremst.

    Nee, nee, da wohnen wieder über 5.000 Leute, allerdings nur im Norden; der Süden ist nach wie vor Sperrzone; ich zitiere mal:

    Zitat von Munzinger Archiv

    Die Vulkanausbrüche ab Mitte der 1990er Jahre zerstörten Montserrats wirtschaftliches Zentrum im Süden der Insel mit 80 % der Infrastruktur des Landes und 70 % aller Häuser. Zwei Drittel der Insel sind Sperrgebiet, das nur mit polizeilicher Genehmigung betreten werden darf. Die Hauptstadt Plymouth mit dem Haupthafen im Südwesten und der internationale Flughafen im Osten der Insel mussten aufgegeben werden; provisorischer Ersatz wurde im Nordwesten der Insel geschaffen (Brades). Durch ein Public Sector Investment Programme wurde mit britischer Hilfe bis 2007 vor allem der Wiederaufbau von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden gefördert. Daran schloss sich der Montserrat Sustainable Development Plan 2008-2020 an; für den in diesem Zeitraum vorgesehenen Bau einer neuen Hauptstadt an der Little Bay nördlich von Brades ist die 2007 gegründete Montserrat Development Corporation (MDC)zuständig.

    Die Einwohner sind gar nicht happy über den Brexit. Die wollen nämlich in der EU bleiben.

    Auch anderswo gibt es Probleme mit falschen Schildern. Dort hat die Regierung mal kurz eine Ansage gemacht:

    Persons Advised to Follow the Correct Procedure When Erecting Road Signs.

    Persons are being encouraged to follow the right procedure when erecting signs on the road sides.

    Chief Physical Planner Jerome Meade says permission should first be sought from the Physical Planning Unit.

    His intervention comes amidst growing concerns about the effects improper signs are having on traffic.

    https://www.zjbradio.com/news/2018/11/7…ting-road-signs

    He he, das ist die typische Hamburger Beschilderung. [Zeichen 237] zeigt an, dass unter den roten Betonsteinen ein benutzungspflichtiger Radweg liegt (auf der Fahrbahn gilt [Zeichen 274-56], da muss das so sein), und rechts davon liegen Gehwegplatten, also ist das auch ohne Beschilderung für Fußgänger gedacht. Ein [Zeichen 241-30] aufstellen? Wofür? Die Wege sind doch »baulich getrennt«, gelle?

    Aber man könnte sich tatsächlich mal den Spaß machen und anfragen, warum da nicht [Zeichen 259] steht ...

    Da steht die Karre aber irgendwo in der Pampa, wo gerade ein Parkplatz frei ist. Und wenn nicht?

    Der Nachmieter muss dann anhand einer ständig wechselnden Ortsbeschreibung erstmal suchen.

    Da lobe ich mir das feste Stations-Sharing à la Greenwheels (Ex-Stattauto). Da weiß ich, wo ich das Auto finde - und manche stehen im Parkhaus, immer trocken, kein Schnee.

    Ich versuche immer, den Begriff »Fahrbahnampel« zu gebrauchen. Passt nicht ganz, weil diese Ampel auch den Radweg auf dem Hochbord regelt, wenn dieser keine eigene Ampel hat, aber zumindest steht die Ampel dort, wo mein Begriff es sagt. Und man kann kurz sagen: »Radfahrer richten sich nach der Fahrbahnampel, außer ...« oder »Die Fahrbahnampel gilt auch für den Radverkehr, wenn ...«