Beiträge von hugo790

    Ich finde den Bericht etwas einseitig: Woher wissen die, dass er die Sau rauslassen wollte? Mit 200 bis 300 war er unterwegs. Also muss man doch erstmal von 200 ausgehen. Damit sind sehr sehr viele Leute unterwegs. Der Gesetzgeber erlaubt es. Es ist eigentlich normal.

    Warum er von der Fahrbahn abkam, darüber steht kein Wort im Artikel. Vorallem nicht ob es sein Fehler war (Fahrfehler, vom Handy abgelenkt) oder der Fehler eines anderen (Geschnitten/ausgebremst oder technischer Fehler, z.B. ein Reifenschaden).

    Genau wie in anderen Artikeln Radfahrer pauschal Schuld sind, weil sie sich an keine Verkehrsregeln halten, scheint mir hier der Porsche-Fahrer pauschal Schuld zu sein, weil er einen Porsche fährt und auf einer Raser-Strecke unterwegs war.

    Stau-Ende versus Baustellen

    Jedes Jahr sterben Bauarbeiter auf Baustellen. Eine der Ursachen ist der geringe Abstand zwischen Verkehr und Baustelle. Diesen Abstand wollte man vergrößern, zur Sicherheit der Bauarbeiter. Eigentlich war der Gesetzeentwurf schon soweit fertig, bis jemand nachgerechnet hat:
    Bei größerem Abstand bleibt weniger Platz für den Verkehr, also weniger Fahrspuren -> mehr Stau.

    Da aber weniger Stau nicht als Grund genannt werden darf, um Bauarbeiter "zu töten", hat man den Entwurf mit der folgenden Begründung verworfen:
    Durch mehr Staus gibt es am Stauende mehr Unfälle. Dadurch würden mehr Autofahrer sterben als Bauarbeiter gerettet werden.

    Und jetzt kommt dein Verkehrsfunk....

    Na der Artikel selbst ist aber auch seltsam:
    Demnach gehören sämtliche Fahrbahnen nur den Autos.
    Ich würde ja sagen, es gehören nur die Fahrbahnen den Autos, die für Radfahrer verboten sind (Zeichen 254 oder benutzungspflichtige Radwege).

    Hier habe ich aufgehört zu lesen:

    Zitat

    Es ist doch nicht einzusehen, warum Radfahrer wegen fehlender Radwege gefährdet werden


    Dann hätte es eines entsprechenden Zusatzzeichens bedurft, z.B. "Forstverkehr frei".


    Das ist nicht ganz richtig. Der Förster kann auch bei der Behörde eine Sondergenehmigung beantragen. Das muss nicht ausgeschildert werden.

    Üblich ist das bei Straßenbahnen. Da fällt es nur nicht auf, weil man erstmal denkt, überall wo Schienen liegen, darf die Straßenbahn fahren. Laut der Beschilderung darf sie das häufig aber nicht. Sie hat dann, im Idealfall, eine Sondergenehmigung.

    Ich finde, solange ich weiter von allen Seiten mit Helmwerbung bombardiert werde, mir anhören muss ich sei unverantwortlich weil weder ich noch unsere Kleine (6)* einen Helm trägt, und in jeder zweiten Pressemeldung der Polizei auf den fehlenden Fahrradhelm hingewisen wird, solange gibt es keinen Grund das Thema zu beerdigen.


    Das hört sich aber so an, als würdest du das Thema beerdigen wollen, und zwar komplett:
    Keine Helmwerbung, keine Propaganda in der Pressemitteilung und wir reden auch nicht mehr drüber ;)

    Mein erster Gedanke: Lag auf der Fahrbahn auch Laub?

    Ein Helm hilft bei einem Sturz aufs Gesicht natürlich gar nicht. Z.B. Nase und Kiefer können problemlos brechen. Der Helm deckt ja nur einen Teil vom Kopf ab.
    Und im Kurvenbereich: Da kann man auch mal schnell gegen stehende Hindernisse prallen und dann spielt die Längsgeschwindigkeit eine große Rolle. Dafür ist ein Fahrradhelm nicht ausgelegt.

    Reise mit dem E-Bike:

    Zitat

    Das Duo wollte mit der Tour durch Europa für umweltfreundliche Mobilität werben

    Zitat

    Der Trip sei genauso anstrengend wie mit herkömmlichen Rädern gewesen

    Die Räder (gesamt 500W):
    (250 Watt)
    4 Begleitfahrzeuge mit insgesamt 600 PS.

    Ok, ich bin damals in 5 Wochen "nur" 5000 km gefahren. Hab mir den ein oder anderen Ruhetag gegönnt. Kein E-Bike, dafür ein MTB mit Stollenreifen, kein Begleitfahrzeug dafür jede Menge Taschen mit Kleidung, Werkzeug und Zelt. Aber mein Trip war auch nicht anstrengend. Bei den langen Strecken fährt man ja eher gemütlich.

    Interessant.
    Hier mal das Postamt bei uns in der Nähe:
    1900:
    1900:
    1904:
    1910:
    1910:
    1932: (hier kann man gut in die Seitenstraßen schauen)
    2011: (mit viel Polizei, das erste Bild von 1900 wurde von der Bildmitte nach links gemacht)

    Das Bild 1932 wurde aus dieser Position aufgenommen:

    Da war also Gehwegparken noch absolut unüblich. Das einzige Fahrzeug, das 1932 zu sehen ist, steht auf der Fahrbahn. Inzwischen ist dort in den Seitenstraßen eigentlich überall beidseitiges Parken am Rand der Fahrbahn und natürlich eine Einbahnstraße.

    Es heisst immer, es ist kein Platz vorhanden. Aber irgendwie stimmt das nicht. Die Gebäude sind nicht größer geworden und damals war genug Platz da.

    Geht es gerade um Verkehrszählung?
    Ich hab mich lange gefragt, warum man zwischen einem Schutzstreifen und der restlichen Fahrbahn eine Verkehrsinsel baut. Heute kam von der Stadt die Antwort: Damit besser gezählt werden kann:

    Ich fahr da immer links vorbei, denn ich seh das Konstrukt als gefährlich an. Bei der Verkehrsinsel fangen die Autofahrer das Überholen an und sind nach der Verkehrsinsel neben mir. Wenn Gegenverkehr kommt mit ungenügendem Abstand. Ich muss bremsen und mich zwischen den Autos einfädeln oder ich fahre neben den Autos in der Dooring-Zone.

    Oder ich fahre links von der Verkehrsinsel und habe gar keinen Stress.

    Ich muss das die Tage mal genauer analysieren, denn: Eine Gefahrenstelle schaffen, um Verkehrszählungen zu vereinfachen, halte ich nicht für gerechtfertigt.

    Für die Nicht-Kölner: Wie ist das bei den anderen Zählstellen gelöst? Also entweder auf dem Radweg (meiner Meinung nach ohne Benutzungspflicht):

    Oder auf der Brücke auf dem Radweg. Zwar mit Blauschild, aber Imho nicht fahrbahnbegleitend. Mit den schwarzen Streifen werden Radfahrer gezielt erkannt. Rollerfahrer (egal ob mit oder ohne Motor), Kinderwägen, Jogger, Gruppen von Inlinern etc. werden durch Hightec erkannt und rausgerechnet *träum*.

    Da ich immer geradeaus will, fahr ich nur bei Stau auf dem Radweg. Hier die Kreuzung:

    Zitat

    Die Stadt Hamburg plant neue Radwege in der City. Das bedeutet mehr Baustellen und weniger Parkplätze. Sogar als Radfahrerin finde ich inzwischen: Wir müssen endlich auf Autofahrer Rücksicht nehmen.