Beiträge von TheK

    Zitat

    Welche Wissenschaft damit gemeint ist, bleibt offen – vermutlich eine, die mit dem alten Testament kompatibel ist.

    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über den Satz lachen. Das hat mehr von Feudalsystem als von irgendeinem Rechtsstaat… Frauen sind Gebärmaschinen und wer nicht arbeitet, der stirbt halt…

    Nope, der obere ist es und zwar die Ecke zum Industriegebiet. Bei einer der anderen Websites erkennt man den recht markanten Baum, der gegenüber steht.

    Edit:

    Tödlicher Verkehrsunfall in Kürnach – Pedelecfahrer von LKW erfasst
    Am Montagmorgen kam es im Kürnacher Industriegebiet im Landkreis Würzburg zu einem schrecklichen Verkehrsunfall mit Todesfolge. Gegen 6:40 Uhr war ein …
    www.tvmainfranken.de

    Mehr Daten, eindeutiges Bild (und weniger Werbung).

    Zebrastreifen Diagonal hab ich jetzt auch noch nicht gesehen. Wie lange geht das Kunstwerk links noch weiter? Und wo dann wie da Radverkehr vorgesehen ist, will ich wahrscheinlich gar nicht wissen…

    Im Kern hat die AfD da schon recht: Es sind weit überwiegend extrem kurze Wege; von der eigenen Haustür zum Fahrrad, Auto oder der Bushaltestelle und dann noch ein wenig in der Fußgängerzone bzw. allgemein rund ums Ziel. In Summe geht jeder durchschnittlich vielleicht 1 km am Tag und daran würde sich auch mit besserer Infrastruktur nichts grundlegendes ändern. Man geht ja nicht nur kueze Wege zu Fuß, weil einen die Wege davon abhalten oder so ist, sondern einfach weil es langsam ist.

    Wo sich IMHO was tun muss, ist die Sicherheit: Wenn Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen, weil Gehwege blockiert (ja, durchaus AUCH durch beschissen abgestellte E-Scooter, aber vor allem durch Autos, Mülltonnen und temporäre Verkehrszeichen) oder (vor allem auf Dörfern auch mal bei 50) komplett fehlen. Mehr Breite ist dagegen von Einzelfällen abgesehen Blödsinn – und diese Einzelfälle sind meist da, wo 2,5 Meter zwar vorhanden, aber ob der Massen an Fußgängern unzureichend sind. Ein anderes Thema sind fehlende Querungsinseln, wodurch die Leute Hauptstraßen an wenig geeigneten Punkten überqueren. Außerdem Aufpflasterung an Einmündungen (was dann auch die Vorfahrt baulich verdeutlicht) anstatt der bisher üblichen Bordstein-Absenkung und der behindertengerechte Umbau von Bushaltestellen.

    Weil: ist ja alles igO, ganz egal, wie ländlich das aussieht in den Vier- und Marschlanden. :/

    Ich hab übrigens das Phänomen von "wir sind selbst alle auch Radfahrer" so deutlich erlebt, wie auf der "Insel" zwischen Bergedorf und Winsen. Du darfst da zwar überall 50 (auch an vielen Stellen, wo es dafür eigentlich zu eng ist), aber die Leute bleiben da auch über längere Abschnitte bei 20-25 km/h hinter einem, bis sie mit dem größten irgendwie von der Fahrbahnbreite ermöglichten Abstand überholen – und das an einem Montag Vormittag, wo normalerweise ja eher die unentspannten unterwegs sind.

    Zu dem Artikel: Keine Ahnung, wo die 42% herkommen; das ist wohl ein langjähriger Durchschnitt. In den letzten beiden Jahren waren es 54% außerorts, nachdem bis 2017 noch Werte von maximal 40% angesagt waren.

    An Unfallszenarien gibt es außerorts praktisch nur zwei: Überholunfälle (oder auch mal frontal) und "Radfahrer braucht zu lange, die Hauptstraße zu queren" (und wird von rechts abgeräumt). Das Innerorts so häufige "Autofahrer übersieht bevorrechtigten Radfahrer auf dem Radweg" kommt kaum vor – eher wirst' auf der Fahrbahn übersehen, wenn du auf der Hauptstraße radelst oder bei zwei Nebenstraßen von rechts kommst. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass man beim Abbiegen sowieso stark abbremsen muss und das außerorts de facto jeder fahrbahnbegleitende Weg Radweg ist.

    Ich denke, was helfen würde, ist ein Standard-Tempolimit von 80 (das verkürzt die erforderliche Lücke im Verkehr, die teilweise die Sichtweite übersteigt) und/oder jede Menge Querungsinseln (das würde sie sogar halbieren) bei Straßen mit Radwegen und ein pauschales 60 mit Rechts-vor-links bei Straßen ohne Radwegen.

    ... bis zur nächsten Lichtung, ähm, Kreuzung ...

    Was man aber durch defensive Fahrweise beeinflussen kann. Den womöglich besoffenen, gerade eine WhatsApp schreibenden oder schlicht Radfahrer hassenden Autofahrer hingegen nicht. Es spielt nahezu keine Rolle, wo man auf der Fahrbahn fährt; die Chance, dass der Autofahrer de facto voll drauf hält ist die gleiche – am äußersten rechten Rand ist nur die Chance höher, dass er aus einem anderen Grund weit genug links fährt, um einen zu verfehlen.

    Die fahren durchaus weiter: Als RE3 aus Lüneburg und dann als RB41 nach Bremen weiter und andersrum die RE4 weiter als RB31. Nur eben mit einem recht langen Aufenthalt in Hamburg, um eventuelle Verspätungen wieder ausgleichen zu können.

    Ein Problem ist auch, dass sich verschiedene Leute unter einer "Fahrradstraße" etwas völlig unterschiedliches vorstellen.

    Für die einen ist es ein sehr breiter Radweg, auf dem _vielleicht_ mal drei Autos am Tag fahren. Für die anderen ist es eine Vorfahrtsstraße, die durchaus 2000 Autos (aber 4000 Radfahrer) haben kann.

    Viele Kommunen versuchen dann leider irgendeinen Hybrid aus einer zugeparkten 30-Zone zu erzeugen – dann aber fehlt entweder der Platz um nebeneinander zu radeln oder die Anwohner sind sauer, weil die Parkplätze weg und die Autos schneller (!) sind als vorher. Besser ist, für die Fahrradstraße eine Sammelstraße zu verwenden: Dort fuhren die Autos bisher 50, ohne dass es einen Radweg gab.

    Grundsätzlich sind 30-Zonen eben nicht nur "Tempo 30", sondern sollen bei geringem Verkehrsaufkommen eine minimale Verkehrs-Infrastruktur ermöglichen: Radfahrer und Autos teilen sich bei idealer Weise gleicher Geschwindigkeit die gleiche Fahrbahn, Fußgänger queren wo immer sie wollen und an Kreuzungen gilt rechts-vor-links.

    Abweichungen hiervon sind nur in seltenen Ausnahmen möglich: Zebrastreifen vor Schule/Kita (mehr damit die Kleinen üben können als wirklich für die Sicherheit), Vorfahrtsschilder bei sehr unübersichtlichen Kreuzungen… Im konkreten Beispiel rührt der Fehler daher, dass man dort eine Querungsinsel baut. Auch die hat aber in 30-Zonen nichts zu suchen (auch wenn sie mal nicht explizit verboten ist).

    Eine 30-Strecke ist etwas völlig anderes. Da haben wir eine Vorfahrtsstraße mit all ihrer Infrastruktur wie Radwegen, Ampeln, Abbiegespuren, Vorfahrsschilder, Zebrastreifen und was sonst noch die Sache kompliziert macht – nur eben noch ein "30"-Schild oben drauf. Solange das aber nur ein Schild ist, wird's (teils vorsätzlich, teils weil man es nicht bemerkt) reihenweise ignoriert – hier wäre eine Aufpflasterung weit hilfreicher.

    warum? weils "üblich" ist? weil man dem Radverkehr "keine Umwege zumuten will" (aber durch Radwege initial ja macht)?

    Weil du dann bis zur nächsten Querung und wieder zurück fahren musst? Unnütze Zeitverschwendung, nur weil da so eine Autohölle im Weg ist – die wahrscheinlich auch noch den Geräuschpegel eines startenden Düsenjets hat.