Beiträge von TheK

    Am Wochenende hab ich mir mal den Baufortschritt am Gut Brockwinkel angesehen. Bisher gab es dort Richtung Reppenstedt (zu denen das Gut gehört) und Lüneburg eine schmale Straße ohne Radweg, die in den Orten jeweils in eine 30-Zone übergeht, unterwegs aber teils für 70 (!) freigegeben ist. Nach Vögelsen im Norden führt(e) der im ursprünglichen Beitrag erwähnte Sandweg.

    Theoretisch ist dort übrigens alles für alle gesperrt, so dass nichtmal die Anwohner zu ihren Häusern gehen dürften, aber in der Praxis kräht da kein Hahn nach (hab zumindest keinen gehört ;) ) und es begegnet einem praktisch jede Art von Verkehr, die da wohl auch später vorkommen wird: Autos, landwirtschaftliches, Jogger und Armeen von Radfahrern.

    Nach Reppenstedt ist der Geh- und Radweg bereits fertig (nur Fahrbahnmarkierungen fehlen noch) – was zunächst etwas übertrieben wirkt, ergibt Sinn, weil das eben auch ein Gehweg ist – etwa 1 km zur Schule oder zum Einkaufen.

    In Richtung Vögelsen sieht die Sache dann auch anders aus: Hier wird nur der Geh- und Radweg weiter geführt, während die Fahrbahn "im Sande verläuft". Etwas überrascht bin ich ob der Breite – ich hätte hier eine Fahrradstraße erwartet, so dass das "für Landwirtschaftlichen Verkehr frei" auch praktisch umsetzbar bleibt. Weil die Fahrbahndecke da noch fehlt, bin ich da auch nicht weiter gefahren.

    Der Seitenwechsel ergibt sich, weil in Vögelsen nachher der Gehweg auf der anderen Seite ist (auch da übrigens eine 30-Zone).

    Hier haben wir dann die Ecke: Hinten rechts aus Reppenstedt, links nach Lüneburg. Da endet der Weg derzeit nach rund 200 m und macht den Eindruck, dass man hier (hinter der Bebauung) doch auf eine Fahrbahn vereint und in die Stadt rein dann als Fahrradstraße baut – oder die Fahrbahn soll später noch verschoben werden, denn auf der anderen Seite wäre mehr Platz…

    Und zu guter letzt: Hier die "Ortsdurchfahrt" Richtung Vögelsen; ebenfalls schon weitgehend fertig. Bis zu dem Sandweg sind es noch etwa 600 m, weil da hinten noch drei Häuser stehen. Übermäßig dichte Bebauung muss man sich hier nicht vorwerfen lassen ;)

    In dem Beispiel aus Dannenberg ist weder in die eine noch in die andere Richtung eine Vorbeifahrt möglich. Die Fahrbahn ist im Bereich der Halteborde so stark verengt, dass nur ein Fahrzeug passieren kann.

    Interessant auch die einseitige Vorbeifahrt für Radfahrer auf der Seite der Schule. Vom Sicherheits-Aspekt her würde ich eher zum Gegenteil tendieren, nur: Das ist der Weg zum Bahnhof und da hat man Zeitdruck (zumal, wenn der nächste Zug erst in 4 Stunden fährt). Zudem könnte man das Gehwegradeln dort nicht unterbinden, weil man ja die Absenkungen an der Einfahrt braucht.

    Dass man das in Hamburg nur in einer Richtung gemacht hat, wird dagegen wohl auch am Kreisel liegen: Sonst würden sich die Autos in der Richtung hinter dem Bus stauen. Ich hab nur meine Zweifel, dass sich Hamburger Autofahrer von einem durchgezogenen Strich sonderlich beeindrucken lassen.

    Jup, so meinte ich das… Würde in der Uelzener Straße halt ein paar Bäume kosten.

    Aber worauf bezieht sich das "P"-Schild? Ich seh da nichtmal 'ne Stelle, wo ein Lieferdienst halten kann, ohne komplett im Weg zu stehen.

    Dann kommst du aber mit dem Bus ins Gehege, der schon losfährt, während der Fahrer noch die letzten Fahrgäste abkassiert (und folglich nur begrenzt auf den Verkehr achtet…). Da warte ich lieber kurz, bis die Fahrgäste ausgestiegen sind – die können mich nämlich nicht überfahren.

    Die beste Lösung ist meiner Meinung nach ein Bus-Kap mit dem Radweg deutlich rechts davon; am besten noch mit dem Haltestellenhaus als Barriere dazwischen. Das braucht aber extrem viel Platz – in diesem Falle könnte man die Bäume da wegnehmen, den Radweg da hin und die Haltestelle bleibt wo sie ist (dann eben gleich mit einem Dach). Bei dem marginalen Bus-Anteil in Lüneburg lohnt der Aufwand aber kaum, hier fahren die meisten eh gleich mitm Rad.

    Hatten wir doch neulich erst: Diese Art Unfälle sind (wenn tödlich) zu ~90% mit LKW, wobei die absolute Zahl stark rückläufig ist. Inzwischen fast gleichauf mit Überholunfällen (für dieses Jahr 13:11) und weit hinter Radfahrern, die die Vorfahrt missachten (und natürlich hinter Solo-Unfällen).

    Ich denke, dass solche Unfälle eher während des Bremsvorgangs oder unmittelbar danach erfolgen – so dass das leuchtende Bremslicht entscheidend ist. Länger steht man an einem Zebrastreifen eher selten (das ist ja – für beide Seiten – gerade der Vorteil zur Fußgängerampel) und dass dann nach längerer Zeit einer hinten drauf knallt, dürfte doch arg die Ausnahme sein.

    Dann wäre die Frage, was sonst just während des Spiels diese Häufung auslösen sollte… Gäste waren übrigens der TuS Neetze, daher am Kennzeichen nicht zu unterscheiden – zudem ist das zwar nah dran, aber eine Alternative zum Auto hätten die Gäste(fans) nicht, den letzten Bus kriegt man nach Spielende nicht mehr und Radweg gibt es da ja keinen :(

    Beim nächsten Spiel kommen die Gäste dann aus Stade, da sind die Rahmenbedingungen besser. Ansonsten müsste man nochmal deutlicher auf das Parkhaus beim Salü hinweisen. Schade übrigens, dass du die Fahrradständer nicht drauf hast; wäre interessant, wie voll die dann sind.

    Zwischenstand von heute Nachmittag: Es spricht sich allmählich herum – vor allem falschrum in die Kalandstraße hab ich keinen mehr gesehen. Diesmal sind mir eher Leute aus Richtung Wallstraße aufgefallen, die die Memo so gar nicht gekriegt haben. Die Busse standen jetzt auch weiter zurück – zwei von drei sogar hinten an der Einstiegs-Markierung, wie das ja eigentlich gedacht ist.

    Was noch nicht läuft ist stadtauswärts VOR dem Zebrastreifen halten (da müsste wohl direkt eine Wartelinie hin…), damit die Gelenkbusse rum kommen. Außerdem gibt es etliche offenbar lebensmüde Radler, die selbst während der Bus abbiegt noch stadteinwärts durch brettern und sich dann da irgendwo vorbeiquetschen.

    Mit dem Rennrad fahre ich hier 40km/h. Der Weg ist für S-Pedelecs aber tabu, weil [Zeichen 260]. Na gut, manchmal "verirren" sich auch Autofahrer auf solche Wege, aber S-Pedelecs wollen wir doch bitte auf gar keinen Fall und wenn, dann mit höchstens 25 km/h?

    Ich war jetzt gedanklich bei innerorts. Außerorts sind diese Wege bisher tatsächlich komplett unreguliert (sprich: 100 wäre legal, obwohl das dann "Herr lass Hirn regnen" im doppelten Wortsinne ergibt…) und beziehen ihre Sicherheit nur daraus, dass alles darauf entweder verschwindend selten ("Anlieger") oder bauartbedingt nicht schnell (Fahrräder, landwirtschaftliches Gerät) ist.

    Würde mich ja wundern, wenn das Stürzen gegen einen einzelnen Poller (Kampfparkverhinderer) irgendwie geringeres Risiko haben sollte als Stürzen gegen eine ganze "Wand" davon :rolleyes:

    Wobei der Poller ja offenbar auch schon die eine oder andere "Diskussion" mit Kampfparkern hatte – sieht man sich die Ecke in StreetView an, scheint die Durchsetzung der Parkverbote dort ein Fulltime-Job: Alles voll mit Pollern und dann stehen sie eben im Blumenbeet…

    https://www1.wdr.de/nachrichten/la…adwegen-100.amp

    Hin und Hergerissen zwischen, wenn man das Thema Eigenverantwortung bei anderen Fahrzeugen bis zum geht nicht mehr ausreizt und keine gute Idee, weil ein gewisser Anteil mit einer solchen Regel nicht vernünftig umgehen kann. Tendenz eher zu keine gute Idee 😄

    Jup. Ich würde die Dinger nur in drei Ausnahmen zulassen (sehr ähnlich zu denen für Mofas):

    * Fahrradstraßen (inklusive Konstrukten wie "Anlieger und Radfahrer frei")

    * Wenn der Radweg fahrbahnbegleitend zu einer Autostraße ist (ansonsten wäre dieser Weg völlig tabu)

    * irgendwelchen kurzen Zuwegungen, die aus ähnlichen Gründen wie vorheriges bestehen.

    In allen Fällen muss das Ding wie ein normales Pedelec betrieben werden, also maximal 25 km/h.