Beiträge von TheK

    Ich finde für allem so traurig, dass völlig unsinnige und schlampig ausgeführte Benutzungspflichten oft Hand in Hand gehen.

    Wenn man die Leute schon bei 1000 (!) Kfz/Tag auf den Gehweg zwingt, warum ist dann die Querung der größten Seitenstraße ein solcher Schrott?

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    Im Kern richtig, allerdings hab ich mir dafür vorhin mal Thomas' Tabelle vorgenommen:

    Nur zwei der tödlichen Unfälle waren an Stellen, wo man ohne Ampel rechts abbiegen kann – spricht für mich dafür, dass die Unfälle gerade dadurch begünstigt werden, dass beide halten müssen. Kommt der Radfahrer erst später, kann der halt vorher bremsen und den LKW rum lassen.

    Das war einmal der in Hamburg (wo der LKW gar nicht rechts rum gedurft hätte) und einer in Bremen:

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    (man beachte das verdrehte Radweg-Schild).

    Und hier haben wir das Meisterwerk an "versetzten" Haltelinien (eine volle Linienbreite…):

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    Nur hat die Unfallstelle nichts mit dem Neubau und allgemein wenig mit dem allgemeinen Thema Hochbord zu tun: Hier wird der Hochbord-Radweg nämlich an die Fahrbahn verschwenkt und endet wie ein Radfahrstreifen. Nur ist mal wieder die Haltelinie nur marginal vor der der Autos – wie bei der Hälfte dieser Art Unfälle.

    Gestern wurde die Kreuzung nun also rot, was übrigens von den üblichen Verdächtigen den 287sten Aufguss der "wie kann man es nur wagen, etwas für den Radverkehr zu tun"-Diskussion gab.

    Logisch, denn hier ist der Radverkehr auch total selten, nur 434 Radfahrer zwischen 7 und 8 Uhr. Da sind die 180 Autos doch viel wichtiger, schließlich zählen die doppelt.. ach ne, reicht nicht. Also dreifach.. ne, immer noch zu wenig.

    Heute mal im Norden der Samtgemeinde unterwegs – da wurden fleißig Blauschilder eingesammelt, nur leider ohne Sinn und Verstand.

    https://www.google.de/maps/@53.34713…i8192?entry=ttu
    Das Schild in Barum ist jetzt weg. Statt so alle Gehwegradler los zu werden, setzt sich also die irgendwo in Brietlingen angeordnete Benutzungspflicht bis in die Unendlichkeit (bis zur Kreuzung nach St. Dionys war kein anderes Schild) fort… Jau, fein gemacht.

    In St. Dionys steht dann das hier – in Gegenrichtung kurz vor dem Ortsausgang. Das [Zeichen 240] daneben hat man eingesammelt – und auch nicht an den Ortsausgang versetzt. Dort hingegen fehlt der Warnhinweis jetzt – und nein, der meint nicht die üblichen Querrillen, sondern um teils 5 cm abgesackte Pflastersteine (konnte man natürlich auch beheben… aber ein Schild war halt billiger).

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    In Wittorf an der Brücke das gleiche Elend: Bisher galt die Benutzungspflicht nur für die Brücke selbst (bzw. kam von außerhalb eh), um gleich danach wieder aufgehoben zu werden. Auch hier ist das zweite Schild nun weg.

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    In Hohensand steht nun auch ein [Zeichen 237] [Zusatzzeichen 1012-31] . Die Querungsfurt dafür ist ja gut zu erkennen, nicht? Man muss (nicht darf!) hier also auf die Fahrbahn bei genau einem Konfliktpunkt, auf dessen Einsehbarkeit manche Bundesstraße neidisch wäre.

    Übrigens, wenn kurz hinter dem Ortsschild nochmal ein "50" steht, erhöht das mein Vertrauen in den Autoverkehr nur begrenzt…

    Und in Handorf hab ich neulich [Zeichen 240] in einer 30-Zone bewundern können… Ich wette, DIE haben sie nicht eingesammelt.

    Das Problem ist ja auch, dass es von den Städten als "Anti-Auto" verkauft wird – auch weil es genau das ist, dass viele der unmittelbar Betroffenen fordern: Die Leute, die direkt in der Innenstadt leben, besitzen (!) zu teilweise 90% gar kein Auto und zwar unabhängig davon, wie gut sie noch zu Fuß sind. Entsprechend wird selbst "Anliegern die Zufahrt erlauben" als Minderheiten-Interesse empfunden. Und die Auswärtigen? Die können auch einfach zu Hause bleiben – zumindest aber deren Autos. Wenn deswegen ein Laden Pleite geht, kann man ja Wohnraum draus machen; davon brauchen die Städter nämlich mehr und nicht Parkplätze (und irgendwann auch nicht mehr das 276ste Café…).

    Und am anderen Ende hast du die Leute vom Lande, die gewohnt sind, dass man immer überall direkt vor der Tür parken kann. Begriffe wie "Stau" oder "Parkplatzmangel" kennt man aus dem eigenen Leben überhaupt nicht – man ist schließlich extra auf's Land gezogen, um keinen Verkehr zu haben. Und wenn man dann in die Stadt fährt, erwartet man, dass sich dort alles dem eigenen Lebensstil unterordnet – und zwar bitte mindestens kostenlos.

    Müsste hier gewesen sein. Soweit ich das überfliegen konnte, Beschilderung halt nur an der Kreuzung sowie Ortseingang. Teilweise sehr schmaler Weg.

    Schmal weiß ich nicht – sieht für mich nach dem üblichen 2 m aus. Allerdings mit Warnschild "Straßenschäden". Spannend zudem die Beschilderung in Holm selbst: Nach Süden [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] an der Kreuzung und dann [Zeichen 240] ab Ortsende. Nach Norden wird aber am Ortseingang das [Zeichen 240] explizit wiederholt.