Im Grunde passen Schutzstreifen und Mittelinseln auch nicht zusammen: Schutzstreifen sind eine Lösung für geringe Verkehrslast (Hauptsächlich Belastungsniveau II, bei viel Platz auch I); Querungsinseln (und Abbiegespuren) baut man eher bei hoher Verkehrslast.
Beiträge von TheK
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Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn irgendetwas nicht klar als Radweg zu erkennen ist, fährt man eben nicht drauf. Fertig!
Warum sorum? Wenn eine Verkehrsfläche eine Fahrbahn für Autos sein *könnte*, darf man sie befahren, oder es ist ausdrücklich verboten. Warum sollte für den Radverkehr nicht das gleiche gelten?
Etwas ernsthafter: Wenn man in einem Dorf auf die Hauptstraße kommt und da ist an einer Seite ein >2,5 Meter breiter Bürgersteig, dann kann man weitgehend davon ausgehen, dass der mindestens "Gehweg, Radfahrer frei" ist.
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Als "stinknormalen Bürgersteig" trifft man ihn oft an, aber eigentlich soll er genau als das Gegenteil gebaut werden: Als sehr breiter Radweg. Das heißt vor allem 2,5 Meter zuzüglich (!) Sicherheitstrennstreifen.
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Für mich sieht das Ding ja eher wie ein Bremsfallschirm aus...
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In dem Sinne endet hier dann nur die Benutzungspflicht…
Davon abgesehen, dass die Stelle um auf die Fahrbahn zu wechseln komplett daneben ist, hat der Weg im weiteren ganze zwei Konfliktpunkte: Eine Kneipe, auf deren Sichtwinkel manche Bundesstraße neidisch wäre und eine Bushaltestelle mit geschätzten 0,5 Fahrgästen im Monat.
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Das würde die Absurdität dieser Freigabe aber auch nicht verbessern. Ich sehe da eine sehr schmale Fahrbahn (wenn man da 50 erlaubt, läuft was falsch…) und eine Beleidigung von einem Gehweg. Darauf das Radfahren auch mit im Schleichgang zu erlauben, wäre völlig daneben.
Woher wissen die Autofahrer eigentlich, wo sie fahren müssen?
Die fahren eh, wo passt – selbst wenn Schilder eindeutig was anderes sagen.
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Es gibt eben kein Verkehrsschild für Angebotsradwege rechts – bei getrennter Ausführung geht man davon aus, dass das über das Design geht und für die gemischte Form war eigentlich mal
gedacht. Dann kam aber irgendwer mal auf die Schnappsidee mit der Schrittgeschwindigkeit – weniger wegen böser "Rambo-Radler" als eher weil ignorante Kommunen das reihenweise an viel zu enge Gehwege getackert haben.
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Mal hier den Zählfix für die vier Bahnhöfe im Kreis (ohne die Lachnummer "Wendlandbahn"…); mit dem kleinsten angefangen…
- In Echem dürften es um die 50 wettergeschützte sein; dafür sehe ich nix mit Diebstahlsschutz. Interessanter Weise ist auch PArkraum für Autos quasi nicht vorhanden.
- Radbruch hat von allem etwas, darunter 10 abschließbare Boxen für Fahrräder. Die ungesicherten sind so über das Gelände verteilt, dass mir das Zählen jetzt zu doof war.
- Bardowick kommt sogar auf 24 Boxen (damit zieht das nicht eben fahrradfreundliche Kaff fast mit Berlin gleich…). Dazu kommen wohl dreistellig ungesicherte (überwiegend überdacht) und seit paar Tagen endlich eine Stadtrad-Station. Den meisten Platz verbrät allerdings eine absurde Zahl Parkplätze für Autos.
- Und dann kommt Lüneburg und jetzt dürfen sich ganze Bundesländer schämen… Das gesicherte Fahrradparkhaus kommt auf 1333 (und man muss sie nichtmal eine Treppe rauf tragen!), dazu nochmal afaik 800 überdacht aber unbewacht am Südende und 100 in offenen Ständern östlich der Gleise. Stadtrad ist eh klar und mit dem, was wild auf dem Bahnhofsvorplatz rumsteht, könnten 3000 zusammenkommen.
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Warum nicht pauschal die 49€ pro Monat absetzbar und wer mit dem Auto fahren will, hat eben Pech?
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68.761, von denen 41.548 (60%) alleine auf Niedersachsen und NRW entfallen (sind dann auch pro Kopf Platz 2+3). Bremen ist pro Einwohner in einem anderen Universum: Sechsmal so viele gesicherte wie der Bundesdurchschnitt und damit mehr als der Durchschnitt der Gesamtzahl. Und Berlin ist ein Totalausfall – gefolgt von Thüringen, Saarland und Sachsen.
Gesamtzahl pro Einwohner ragt Brandenburg heraus, wogegen Berlin auch hier nur Durchschnitt ist. Und das Saarland könnte alle vorhandenen sichern und es wäre immer noch unterdurchschnittlich.
Durchschnittswerte: 5/1000 Einwohner gesamt; 0,8/1000 EW gesichert.
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7 Meter Gesamtbreite bekommt hier "oben" nur eine Bundesstraße, der Rest ist 3,25 m pro Fahrspur mit, 3 m ohne Buslinie (in 30-Zonen letzteres auch weniger) und wird teils dahin angepasst.
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"mit dem auf dem gleichen Fahrstreifen abbiegenden Radfahrer." verstehe ich jetzt als direktes Linksabbiegen auf der Fahrbahn.
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Das mit den oft sehr alten Opfern haben wir bei uns ja auch – der Median liegt für dieses Jahr bei 66 und steigt ohne Solo-Unfälle sogar auf 71.
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Bei dem Rest-Bremsweg war der wohl eher 50 als 30.
Zu Weiher: eventuell würde eine Querungsinsel helfen, sowohl um das Tempolimit baulich durchzusetzen wie auch um die erforderliche Lücke im Verkehr zu verkürzen.
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Ah, ok… das ganze ist Teil einer größeren ekligen Kreuzung. Auf dem Foto oben sieht das ganz harmlos aus.
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Andersrum – und das Auto dann von Süden… Demnach Unfallcode 372 (leider steht in Thomas' Tabelle bei FQ selten die Richtung bei).
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In Deutschland, den Niederlanden und Dänemark sind es sogar weitaus mehr als diese 9%, allerdings ist in diesen Ländern auch der Verkehrsanteil des Radverkehr um ein vielfaches höher als etwa in Südeuropa oder gar den USA.
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Im zweiten Falle frage ich mich allerdings, warum…
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Ich denke auch, dass es eigentlich eine klare Mehrheit für einen solchen Wandel gibt – nur brüllen bei jeder kleinsten Maßnahme sofort die Leute herum, die regelrecht mit ihrem Auto verheiratet sind. So ein wenig erinnert mich das an die Nikotinsüchtigen, als man Rauchverbote eingeführt hat, inklusive des "Nur WIR bringen den Umsatz"-Gefasels. Leider springen viele Parteien auch völlig blind da auf, obwohl sie damit eher noch Zustimmung verlieren.
Andersherum haben wir aber auch viele Leute, die mit viel Eifer den Ist-Zustand schlecht reden, und damit dem "ohne Auto kann man nicht überleben"-Vorurteil eine Steilvorlage liefern.
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Die Ampelscheibe ist zumindest selbsterklärend, was ich vom Rest der Kreuzung nicht sagen würde. Deswegen und weil man nur in einen Schutzstreifen (bei vermutlich hohem Verkehrsaufkommen?) einbiegt, würde ich auf den Grünpfeil hier auch verzichten.