Beiträge von TheK

    Für Vor dem neuen Tore hatte irgendwer im Radverkehrskonzept eine extra absurde Idee: Ein Schutzstreifen an der Südseite (bei Belastungsniveau 3…) und dann Höhe Schanzenweg eine weitere Ampel, um wieder nach Norden zu wechseln, wo Platz für einen breiten GRW in beiden Richtungen ist (statt eines Parkstreifens, der so überflüssig ist, dass ihm vermutlich nichtmal die CDU nachweinen wird)… Wer sich das ausgedacht hat, muss echt starkes Zeugs geraucht haben. Mein letzter Stand ist allerdings, dass man durch Bodenerwerb (vom REWE Getränkemarkt) den GRW durchgängig bauen will. Bis das irgendwann mal passiert, empfehle ich oben durch die Lauensteinstraße zu fahren, da hat man seine Ruhe.

    Hier findet sich was:

    Radfahrerin von PKW erfasst
    Bei einem Unfall im Ehestorfer Heuweg / Ecke B73 wurde heute eine Radfahrerin von einem PKW erfasst.
    www.besser-im-blick.de

    Und daher wohl diese Schönheit von einer Kreuzung – wie so viele Teile der B73 sieht das aus wie "wir warten erstmal, bis die Autobahn fertig ist, solange machen wir gar nischt" (und das seit Baubeginn der selbigen…).

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Wieso, im Gegensatz zu bei uns, haben Radler hier ganz eindeutig immer Vorfahrt.

    Hält allerdings einige (wenige, aber laute) Autofahrer:innen nicht davon ab, irgendwas von "am Zebrastreifen absteigen" zu phantasieren. Ich vermute, dass das mit der Sonderregelung für Kinder zu tun hat, die auf dem Gehweg radeln – die müssen ja tatsächlich an jeder Einmündung absteigen.

    Was den Radverkehrsanteil angeht, haben wir eine Umfrage, die von 31% spricht. Auf dem Stadtring ist es tendenziell weniger (zumal man den wegen der vielen Ampeln eigentlich vermeidet), dafür isses woanders quasi normal, wenn da mehr Fahrräder als Autos sind. An sich gibt es hier auch kaum jemanden, der nicht zumindest hin und wieder mit dem Fahrrad unterwegs ist – selbst Herr Pols von der CDU musste das im Mobilitätsausschuss am Mittwoch nochmal extra betonen (bevor er den Umbau als Geldverschwendung bezeichnen wollte, dann aber bei "von den 4 Mio gibt's 75% vom Bund" recht kleinlaut wurde…).

    Ist die Frage "an welcher Straße führt ein Radweg über einen Zebrastreifen?" eigentlich so eine intellektuelle Herausforderung, dass man darauf nicht eine einzige halbwegs qualifizierte Antwort bekommt? *aufreg*

    Die Logik der Waitzstraße habe ich inzwischen aufgegeben zu verstehen. Wenn man irgendwo auf dem Lande, wo ÖPNV allenfalls als Schimpfwort gilt Parkplätze vor der Tür will - ok, kennen die da halt nicht anders. Aber mitten in Hamburg, direkt um die Ecke von einer S-Bahn Station?

    SUV-Besitzer zahlen doppelt so viel: Koblenz verteuert Bewohnerparkausweise deutlich
    Pariser Verhältnisse auch in Deutschland: Im rheinland-pfälzischen Koblenz kostet das Anwohnerparken bald mindestens hundert Euro jährlich, für SUV-Besitzer…
    www.tagesspiegel.de

    Und da hätten wir die nächste Stadt mit einem ähnlichen Ansatz – der ist sogar noch etwas hübscher, weil direkt (!) proportional zur Standfläche. Dadurch werden sehr große Autos zwar teurer, viel mehr aber noch sehr kleine Autos billiger.

    Dafür ist das Mini-Auto aber noch mehr "im Weg", weil es nur geringfügig langsamer ist (aber genug, um Aggressionen zu triggern) und natürlich deutlich breiter als ein Fahrrad ist.

    Dass die Autobild das als "gefährlich" und "kein richtiges Auto" darstellt, dürfe dann aber eher deren Geldgebern von der Autoindustrie zu verdanken sein.

    Übertrüge man diese abstrakte Gefahr nun aber auch auf händisch gesteuerte Fahrzeuge, tja, dann würden alle Straßen fast durchgehend brennen. Warum tun sie es aber nicht?

    Das ist etwas, was mich gerade in Bezug auf die USA auch so wundert – es ist ja nicht so, dass Verkehrsunfälle (zumal mit leicht verletzten) dort irgendwie selten wären. Manche Straßen dort sind praktisch "mit Leichen gepflastert" und das, wo eh schon kaum noch jemand wagt, sich ohne Auto im Freien zu bewegen. Oftmals ist "soll er halt aufpassen" noch eine der netteren Reaktionen.

    Auch für die paar Meter von der Kreuzung bis Ortseingang muss bei der derzeitigen Planung dann ja eine linksseitige Benutzungspflicht angeordnet werden, aber aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens gibt es dort dann doch gar keine Grundlage für!?

    Nein, außerorts kann immer eine Benutzungspflicht angeordnet werden – und wenn drauf verzichtet wird, ist das selten ein gutes Zeichen (meist ist dann der Radweg unter aller Sau). Da auf der Fahrbahn zu fahren bringt die aber meiner Meinung nach eh keinen Zeitvorteil, denn das wird man als reine Bedarfsampel schalten, weil da kaum jemand rum fährt. Bedenke, dass Hammoor gerade mal 1300 Einwohner hat, während da an beiden Seiten ~10000 dran vorbei fahren. Bedeutet eben auch, dass innerhalb der Ortsdurchfahrt absoluter Totentanz sein wird.

    ... aber signifikant konfliktreicher wenn man von Ahrensburg in Richtung Kreuz Bargteheide fahren möchte, da man sowohl die K106 als auch die L89 jeweils 2x queren muss.

    Stimmt – zumindest zweimal die K106, ohne müsstest du rein gar nichts queren (außer ein paar Feldwegen). Mit der (neuen) L89 kommst du aber so oder so nicht in Berührung, weil deren Radweg ja südlich ist.

    Die Ortsdurchfahrt selbst ist ja nicht Teil des Plans – und würde die Bedingungen erfüllen, um sie später vollständig zu einer 30-Zone zu erklären. Insofern ist alles daraus bezogene außen vor. Der Radweg muss aber bis an den Ortsrand geführt werden und die Aufleitung auf die Fahrbahn dann erst dort erfolgen.

    Für die Umgehung selbst würde ich [Zeichen 254][Zeichen 259] erwarten, zumal sie für den Radverkehr keine Verkehrsbedeutung hat (ist ja nur ein Umweg). Im Grunde gilt das gleiche für den noch fehlenden Radweg-Teil an der K106, auch da ist der Weg durch den Ort kürzer.

    Viel spannendere Frage für mich: Warum werden hier Kreuzungen und keine Kreisverkehre gebaut?

    Naja, ein S-Pedelec gibt es nicht als Lastenrad und ein Dach kann manchmal auch nett sein. Und zwar gerade für "meine Oma kann nicht mehr so weit laufen", mit der bisher ungehinderter Zugang für jedes noch so riesige Dickschiff gefordert wird.

    Der Bulli kann (!) extrem nützlich sein, aber eben nur, wenn man ihn auch ausnutzt – in der übrigen Zeit ist er lediglich noch sperriger als ein SUV.