Beiträge von TheK

    Da ist zwischen Wagenhoff und Groß Oesingen offenbar gar nichts – 10,5 km schnur geradeaus. Wahrscheinlich dachte man da früher "so weite Wege radelt eh keiner". Eine Ausweichroute durch Wesendorf durch ist aber auch nicht ausgeschildert…

    Da aber die B4 gerade neu gemacht wird, hoffen wir mal, dass das mit erledigt wird (wäre übrigens alles Landkreis Gifhorn). Für Detailkritik sollten wir uns dagegen auf die Abschnitte konzentrieren, die schon fertig sind. Ich werd' gleich mal bis Bienenbüttel fahren (so übel wie der alte Weg aussieht, dürfte das Ende des Ausbaus ja klar zu erkennen sein…) und Fotos von allen Einmündungen und anderen "spannenden" Stellen machen.

    Problem ist halt, dass dir die Straßenverkehrsbehörden dann an jeder Einmündung von nem Feldweg ein VZ205 vor die Nase knallt, weil wenn's dann mal kracht, soll wenigstens nicht der Kfz-Verkehr schuld sein.

    Auf den Quatsch wird hier im Norden zum Glück (mit Ausnahme von MV) verzichtet – und die wenigen VF bestätigen so gar nicht den Eindruck, dass stark abgesetzte Furten besonders böse wären.

    @Thomas: Bei deiner .xlsx-Datei sind die Standort-URLs aus 2023 nicht aufrufbar (die älteren Einträge gehen).

    und schon wirste an der nächsten Kreuzung/Einmündung/Querung umgenietet…

    Außerorts eben nicht . Tödliche Vorfahrtsfehler kommen dort mit und ohne Radweg etwa gleich oft vor und RA sind (anders als innerorts!) extrem selten. Dem gegenüber steht aber eine astronomische Zahl von Überholunfällen.

    Vielleicht lediglich dein Tempolimit. Und dessen Einhaltung ?(

    Wie in den Niederlanden: Kein vernünftiger, baulich getrennter Radweg = automatisch 60. Was meint ihr, wie schnell auf einmal Milliarden da wären, um solche zu bauen…

    Ich lese daraus ja eher "Autofahren macht verbittert" – die sind ja wirklich überall unzufrieden :)

    Spannend auch, dass man jetzt "dreimal im Jahr mitfahren" schon als Schwellenwert braucht, um das Auto als sooo wichtig darzustellen. Aber klar, mit "täglich selbst fahren" bekommt man in Hamburg meine ich noch 21% oder so und in Berlin werden's sicher noch viel weniger sein. Und Glückwunsch nach Duisburg: So ausschließlich fürs Auto planen, dass sogar die ÖPNV-Nutzer angepisst sind und dann bei den Autofahrern auch so ein mieses Ergebnis…

    Mir fällt eher der massenhafte Vorschlag von Sharrows… eh, "Piktogrammketten" auf. Zu dieser "Lösung" fällt mir immer der Satz "we tried nothing and failed" ein.

    Überraschend positiv die Anlage 11 mit den Musterlösungen. Rot-Markierung auch bei stark befahrenen Grundstückszufahrten und Querungsinseln außerorts gehen sogar über das hinaus, was hier im Norden bei Neubauten umgesetzt wird. Wenn man das dann in Hessen (wo das meiste davon her kommt) auch so umsetzen würde.

    Enttäuschend dagegen der Abschnitt zu Schutzstreifen, wo man einfach nur die ERA nachplappert, deren Empfehlungen mit der Einführung des Überholabstandes obsolet sind (genau wie die VWV zum gleichen Thema) – seitdem sollte zwischen den Streifen nicht mehr ausreichend Raum für PKW-Begegnungsverkehr sein, sondern im Gegenteil der Begegnungsverkehr bei gleichzeitiger Anwesenheit von Radfahrern unterbunden werden: Breitenaufteilung 1,7+3+1,7.

    Kleinvieh macht auch Mist…

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Bei der Benutzungspflicht hier hatte ich bereits Ende September auf §45 (1c) hingewiesen und sehr schnell die Zusage bekommen, dass die entfernt wird – das Problem ist weniger die 30-Zone (Fahrradweiche direkt vor deren Ende ist manchmal sogar sinnvoll) als vielmehr Konflikte mit der Bushaltestelle.

    Heute vorbei gekommen und jetzt sind's da gähnen leer aus:

    Wenn da immer noch 50 gelten würde, würde ich das sogar aus heutiger Sicht noch als gut (wenn auch nicht perfekt) bezeichnen und für die 1990er wäre es herausragend. Irgendwo kam hier kürzlich eine "wir haben nichts versucht und sind gescheitert, jetzt blitzen wir 3000 Leute am Tag"-Aktion aus Bayern, dagegen ist das hier ein anderes Universum. Aber eben nur für 50, nicht für 30.

    Wäre dieses Schild nicht, würde ich das ganze für eine ganz normale Ortsdurchfahrt mit 50 und freigegebenem Gehweg halten – als welches es wohl auch mal gebaut wurde. Wäre das eine 30-Zone, gäbe es da keine Querungsinseln, Mittellinien, Radwegfurten, Fußgängerampeln und aufgepflasterte Einmündungen.

    Wir haben den ersten Ü des Jahres, wobei sich beide beteiligte nicht gerade mit Ruhm bekleckern (und die zuständige Verkehrsbehörde auch nicht):

    Im Norden: Porsche rammt Fahrrad – Radfahrer stirbt
    Im Landkreis Rostock ist es am Dienstagmorgen zu einem tragischen Unfall gekommen. Dabei wurde ein Radfahrer getötet. Der Fahrer eines Porsche Cayenne
    www.mopo.de

    Unfallort wäre dann da; ist natürlich auch völlig abwegig, dass man zwischen dem Dorf und einem 350 m entfernten Gewerbegebiet einen Radweg braucht (ab dem Kreisel gibt's einen!), da radelt sicher nie einer (ehm, sehe ich da sogar gerade ein Überholmanöver auf der Google-Luftaufnahme?).
    https://www.google.de/maps/@54.02022…1!1e3?entry=ttu

    Der Radfahrer hielt es für schlau um 7:05 ohne Licht auf dem unbefestigten Seitenstreifen zu fahren (steht halt nur gleich 'ne Eiche im Weg…) und der Autofahrer dass man erst auf die linke Spur wechseln muss, wenn der Radfahrer da komisch rumeiert.

    Die Idee war wohl, das Nebeneinanderfahren auch in 30-Zonen generell zu erlauben, wo ja Geschwindigkeit eh nur geduldet und nicht erwünscht ist. Eine Fahrradstraße selbst versteht sich aber spätestens seit den Urteilen als "Durchgangsstraße für den Radverkehr", womit ein sehr deutlicher Unterschied zur 30-Zone gegeben ist.

    In der Praxis gibt es eigentlich zwei Ausprägungen davon:

    • Die "kleine Lösung" in Form eines überbreiten Radwegs, der von einer winzigen Zahl unmittelbarer Anlieger genutzt werden kann, um das eigene Grundstück zu erreichen. Im Prinzip [Zeichen 260][Zusatzzeichen 1020-30] mit Durchgangsfunktion für Radfahrer.
    • Und die "große Lösung" als eigene Route neben der Hauptstraße, um Ampeln und andere Nebenwirkungen eines starken Autoverkehrs zu vermeiden. Diese kann durchaus auch eine kleine Sammelstraße für den Autoverkehr sein.

    Etwas unangenehm ist natürlich, wenn man zwischen zwei Bussen landet, die da ungefähr alle halbe Stunde im Rudel auftreten (weil ja alle pünktlich für den Metronom am Bahnhof sein sollen). Ich hab da auch noch nicht erlebt, dass einer von denen überholen will und auch wenn der erste an der Haltestelle stehen bleibt, bleiben die anderen brav dahinter (wie viele Radfahrer auch). Ich hab da aber auch noch keine super langsamen Radfahrer erlebt – die fahren wahrscheinlich weiter hinten am Ring lang, wo es Radwege gibt.